Ich habe 3 Monate mit Reisen und Farmarbeit in Kanada verbracht. Ich erzähle euch, was genau ich beim sogenannten Wwoofing gemacht habe, welche Gedanken ich vorher hatte, was ich erlebt und was ich von der Reise mitgenommen habe.
Ein Beitrag von unserem Gastautor Christian Hanke.
Alleine Reisen? Aufbruch ins Ungewisse
Hi, ich bin Christian und ich möchte hier von meiner wunderschönen dreimonatigen Reise nach West-Kanada berichten. Für mich war dies meine erste große Reise alleine und natürlich wollte ich vor Reiseantritt gut informiert sein. Zwei Themen lagen mir dabei besonders am Herzen weshalb ich die Erfahrungen die ich gemacht habe auch gerne teilen möchte:
1) Alleine nach Kanada – funktioniert das?
2) „Wwoofing“ – was ist das und ist es eine gute Alternative zu „Work & Travel“?
Erstmal ein bisschen was zu mir: Ich bin jetzt 28 und irgendwie habe ich immer die Chance verpasst, für längere Zeit ins Ausland zu gehen. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich nicht wirklich die Chance verpasst, sondern sie einfach nie genutzt. Ich hatte einfach Angst, alleine in fremde Länder zu gehen, Freunde und Familie zurück zu lassen, etwas zu verpassen. Ich bin auch nicht gerade der extrovertierteste Mensch und hatte Zweifel, ob ich schnell in Kontakt mit neuen Leuten komme.
Nachdem ich dann mein Masterstudium beendet hatte, stand ich vor der Wahl: Anfangen auf Jobsuche zu gehen, oder die vielleicht vorerst letzte Chance nutzen, noch einmal für längere Zeit zu verreisen. Zum Glück habe ich mich entschlossen, Letzteres zu tun!
Ich habe nicht lange gebraucht, um mich für Kanada zu entscheiden. Ein englisch-sprachiges Land mit funktionierender Infrastruktur – genau das Richtige für einen unsicheren Neuling im Alleinereisen. Und eines kann ich schon vorweg nehmen: All meine Ängste und Zweifel waren innerhalb der ersten Tage verflogen.
Viele neue Leute – schon vor der Farmarbeit in Kanada
Mein Flug ging von Hamburg, über London, nach Vancouver. Dort habe ich mich dann im Samesun Hostel in der Granville Street einquartiert. Und das wäre auch schon gleich mein erster Tipp für Alleinreisende. Das Samesun hat im Erdgeschoss eine Bar – den „Beaver“. Hier kann man Abends gutes und bezahlbares Essen kriegen und natürlich auch was trinken. Wer alleine kommt, dem wird einfach ein Platz an einem der Tische zugewiesen. So kommt man sehr schnell in Kontakt mit anderen. Morgens wird der „Beaver“ als Frühstücksraum benutzt. Auch hier wird man ständig angesprochen, wo man her kommt und was man in Kanada so treibt.
Ein weiterer Anlaufpunkt um neue Menschen kennen zu lernen sind die täglich angebotenen Aktivitäten des Samesun. Man trägt sich einfach in die Liste ein und am nächsten Tag geht es mit allen Teilnehmern zu zahlreichen schönen Ausflugszielen.
So kam es, dass ich innerhalb weniger Tage nicht mehr alleine war. Ich lernte zahlreiche Menschen kennen und sogar einen anderen Deutschen, der sich ein Auto kaufen wollte und noch einen Reisepartner suchte. Letztendlich machten wir zu zweit in seinem Auto einen vierwöchigen Roadtrip (Dazu weiter unten mehr!).
Wer nicht ganz so viel Glück hat, der sollte sich in die zahlreichen Facebook Gruppen eintragen. Die Gruppen haben meist Namen wie „Work and Travel Kanada 2017“ o.ä. Hier kann man einfach mal fragen, wer sich gerade in der Nähe rumtreibt und Lust auf ein Bier hat. Auch findet man dort häufig Anfragen von Menschen, die Reisepartner für einen Roadtrip suchen oder ihr Auto verkaufen wollen.
Ihr seht also, meine Bedenken waren völlig grundlos. Ich bin ohne ausgereiften Plan einfach drauf los geflogen und nach kurzer Zeit hat sich alles ganz von alleine ergeben. Letztendlich habe ich nur zwei Sachen geplant: Ich habe die ersten beiden Nächte in Vancouver gebucht und ich habe mich mit dem Thema Wwoofing beschäftigt. Das führt mich auch direkt zur zweiten Frage:
„Wwoofing“ – was ist das?
Wwoofing steht für worldwide opportunities on organic farms. Der Deal dabei ist folgender: Man bietet seine Hilfe auf einer organischen Farm an und kriegt dafür Essen und einen Schlafplatz. Ich selbst hatte noch nie von diesem Begriff gehört. Umso erstaunter war ich, als ich sah, wie groß das Angebot des Wwoofing-Netzwerkes ist. Laut Wikipedia gibt es bereits 100 Länder, in denen man dieses Angebot wahrnehmen kann. Und Kanada zählt natürlich auch dazu. Der Vorteil gegenüber Work & Travel ist, dass man kein Arbeitsvisum für’s Wwoofing braucht. Doch wie funktioniert das Ganze nun?
Für das Wwoofing Netzwerk in Kanada gibt es eine eigene Internetseite (https://www.wwoof.ca). Man kann sich dort registrieren und zahlt einen einmaligen Mitgliedsbeitrag. Mit diesem Beitrag erhält man zwei Jahre lang Zugriff auf alle Profile und Adressen der Farmen, die wwoofer aufnehmen. Man kann sich außerdem selbst ein Profil erstellen, in dem man ein bisschen von sich erzählt. Die Farmen selbst haben großes Interesse an wwoofern und gehen daher oft selbstständig auf die Suche nach geeigneten Personen. Wenn man sich also ein ansprechendes Profil anlegt, stehen die Chancen gut, ohne viel Aufwand eine geeignete Farm zu finden.
Farmarbeit Kanada (Wwoofing) – Meine Erfahrungen
Ich selbst wurde noch vor meiner Reise angeschrieben und habe direkt zugesagt. Es gab mir ein wenig Sicherheit, erstmal einen festen Anlaufpunkt zu haben. Es ging auf eine Farm in Kelowna, etwa 400km östlich von Vancouver. Ich habe dort vier Wochen verbracht und es war wirklich eine tolle Zeit! Ich habe beim Ausdünnen der Apfelbäume geholfen, Kirschen geerntet, im Garten und im Haushalt mitgewirkt, und war jeden Samstag mit auf dem „farmersmarket“. Als Gegenleistung gab es jeden Tag gutes Essen, ein bequemes Bett, und die einzigartige Möglichkeit, das Leben und den Alltag einer kanadischen Familie kennen zu lernen. Und genau das ist das Tolle am wwoofen! Beim Reisen und in Hostels lernt man meist andere Reisende kennen. Durch einen längeren Aufenthalt auf einer Farm jedoch, kann man die einheimischen Menschen kennen lernen. Ich wurde so herzlich aufgenommen, dass ich mich fast schon als Teil der Familie gefühlt habe.
Natürlich war die Arbeit manchmal hart oder langweilig. Es kann auch sein, dass man neben der Arbeit kaum Zeit hat für Ausflüge o.ä. Auch ist die Arbeit je nach Farm oder Saison unterschiedlich und es gibt keinen klar geregelten Standard. Das muss einem unbedingt vorher bewusst sein! Wenn man allerdings einen langen Auslandsaufenthalt plant und zwischendurch ein wenig Geld sparen will, ist Wwoofing eine einfache und sehr empfehlenswerte Möglichkeit.
Übrigens, wer zufällig mal auf einem farmersmarket ist, kann auch einfach mal die Standbesitzer ansprechen. So bin ich in Kontakt mit einem Alpakazüchter gekommen. Er konnte ein wenig Hilfe gebrauchen und so bin ich für zwei Wochen auf seiner Farm unter gekommen. Auch hier wurde ich mit offenen Armen empfangen und hatte eine sehr entspannte und wunderbare Zeit!
Der Mythos, man müsse sich vor Spuckattacken der Alpakas in Acht nehmen, ist übrigens Unsinn. Alpakas sind ganz wunderbare und freundliche Tiere! Die meisten sind nicht sehr zutraulich, aber spucken tun sie nur, wenn sie sich um Futter streiten oder wenn ein Weibchen ein aufdringliches Männchen vertreiben will.
Die meiste Zeit habe ich damit verbracht, die Tiere zu füttern oder beim Spit-Testing zu helfen. Dieser Test ist eine recht einfache Methode, die Schwangerschaft eines Alpakas festzustellen. Es werden ein männliches und ein weibliches Alpaka zusammen gebracht. Spuckt das Weibchen dem Männchen ins Gesicht, signalisiert sie ihm damit ihre Schwangerschaft. Eine sehr amüsante Arbeit :) Neben den Tieren gab es noch hier und da ein wenig Gartenarbeit zu erledigen oder ich habe die Wolle der Tiere gereinigt. Ich hatte aber auch viel Freizeit, in der ich die Sonne genießen konnte oder Ausflüge in der Gegend unternommen habe.
Bevor ich jedoch auf die Alpaka Farm kam, machte ich einen kleinen Roadtrip durch West-Kanada:
Roadtrip West-Kanada
Ich wollte zwar hauptsächlich über das Wwoofing schreiben, aber einen kleinen Abschnitt möchte ich doch gerne meiner wunderschönen Rundreise durch West-Kanada widmen.
Bereits nach meinen ersten paar Tagen in Vancouver lernte ich Jan kennen, einen 22-jährigen Landschaftsgärtner aus Stuttgart. Wir haben uns von Anfang an gut verstanden und er erzählte mir von seiner Idee, ein Auto zu kaufen und einen Roadtrip zu machen. Sein Angebot, mich ihm anzuschließen, nahm ich natürlich ohne zu zögern an, und so ging es nach meinem ersten Farmaufenthalt auch schon los.
Jan hatte sich einen Kombi gekauft, die hinteren Sitze ausgebaut und eine Bettkonstruktion eingesetzt. So hatten wir die Möglichkeit, jederzeit und überall im Auto zu schlafen. Unter der Konstruktion befanden sich ein Campingkocher, Geschirr, Dosengemüse, Instant Nudeln, ein 5kg Sack Reis und was sonst noch alles das Camper-Herz erfreut. Zusätzlich hatten wir noch ein Zelt dabei, welches wir bei gutem Wetter aufbauen konnten.
1. Station Vancouver Island
Unsere erste Station war Vancouver Island. Wann immer es uns beliebte, und die Umgebung vielversprechend aussah, haben wir angehalten und sind ein wenig spazieren gegangen. So kamen wir an einem schönen alten Leuchtturm vorbei, an einer wunderschönen Flussmündung, wo ein paar Kanadier mit Hund und Bier den Tag genossen, und an dem Avatar Baum, dem wohl knorrigsten Baum, den ich je gesehen habe. Insgesamt waren wir ca. eine Woche auf der Insel, was eigentlich viel zu kurz ist. Vancouver Island hat so viel zu bieten und ist landschaftlich unglaublich vielfältig, sodass alleine diese Insel eine mehrwöchige Reise wert wäre.
2. Station Whistler
Es ging dann weiter nach Whistler, ein Bergdorf in den Coast Mountains nördlich von Vancouver. Hier machten wir dann unsere erste richtige Wanderung zu dem Wedgemount Lake. Ohne große Erwartungen bestiegen wir mühsam einen knapp 2000m hohen Berg und wurden mit dem wohl schönsten Anblick belohnt, den ich in meinem Leben bisher hatte. Inmitten schneebedeckter Berghänge lag ein türkisblauer See und außer uns waren nur eine Hand voll anderer Menschen dort. Dieser Anblick war genau das, was ich mir von Kanada erhofft hatte.
3. Station Rocky Mountains
Die weitere Route führte uns in die Rocky Mountains, genauer gesagt in den Banff National Park. Hier findet man berühmte Touristen Highlights, wie den Lake Louise oder den Icefield Parkway. Leider hatten wir in dieser Zeit fast ausschließlich Dauerregen. Der Lake Louise war dementsprechend wolkenverhangen, sodass vielmehr die Massen an Touristen in Erinnerung geblieben sind. Wir waren aber immernoch so beseelt von unserem Ausflug zum Wedgemount Lake, dass uns nichts die Laune verderben konnte. Und das Beste: Wir haben in Jasper und Banff endlich Bären gesehen!
4. Station Calgary
Der Nächste Halt war dann Calgary. Dort wollten wir das Stampede, das größte Rodeo-Volksfest Kanadas besuchen. Auch wenn ich aus Überzeugung nicht zu der Rodeo Show selbst gegangen bin, war das Stampede ein tolles Erlebnis. Ein bisschen wie das Oktober Fest, nur dass alle in Cowboy-Outfit rum rennen und es überall Tiere zu bestaunen oder Wissenswertes über farming und Handwerk zu lernen gibt.
Irgendwann waren wir dann doch von dem Dauerregen genervt und haben uns entschieden, wieder in Richtung des warmen Kelownas zu fahren. Hier haben wir dann noch ein paar Tage Sonne getankt und ein bisschen die Ortschaften um den Okanagan Lake erkundigt.
Es war wirklich ein rundum gelungener Trip und ich hätte nicht gedacht, dass man vier Wochen mit jemandem auf engstem Raum verbringen kann, ohne sich gegenseitig auf die Nerven zu gehen. Aber es hat funktioniert und mir fällt keine Situation ein, in der ich gerne woanders gewesen wäre.
Zum Schluss noch ein paar Tipps für die Rundreise mit Auto:
1) Kauft euch eine große Plane und Seile. So kann man sich auch bei schlechtem Wetter einen trockenen Unterschlupf bauen und muss nicht im Auto hocken.
2) Es gibt die Möglichkeit, umsonst zu parken und im Auto zu übernachten. Ein Beispiel hierfür sind Walmart Parkplätze oder Truck-Stops. Walmart Parkplätze sind jedoch nur erlaubt, wenn sie nicht privatisiert sind. Achtet also auf entsprechende Schilder oder informiert euch im Internet, (z.B. hier) denn wiederrechtliches Parken/Übernachten kann richtig teuer werden (vor allem in den National Parks)
3) Wenn ihr auf einer Farm arbeitet, nutzt die Zeit um Equipment für eure Reise zu besorgen. Vieles kann man wunderbar gebraucht im Internet kaufen. Hier helfen zum Beispiel die Facebook Gruppen.
Farmarbeit Kanada – Mein Fazit zum Wwoofing
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich drei sehr erfüllte Monate in Kanada verbracht habe. Ich war selten alleine und habe durch den Roadtrip viel von British Columbia und Alberta gesehen. Auf den beiden Farmen habe ich die Bekanntschaft toller Menschen gemacht und etwas über organic farming gelernt. Es gibt nicht eine Sache, die ich im Nachhinein anders gemacht hätte und alles hat sich ganz von alleine gefügt, man muss nur einfach den ersten Schritt wagen.
Über Christian
Ich hatte das große Privileg, schon viele Länder und Kontinente bereisen zu können. Meine Eltern haben mir dies ermöglicht, und so war ich stets mit ihnen und meiner Schwester oder mit Freunden unterwegs. Das Reisen möchte ich in meinem Leben nicht missen und es gibt noch zahlreiche Orte auf der Welt, die ich gerne sehen möchte. Auch wenn ich im Urlaub gerne mal am Strand liege und mir die Sonne auf den Pelz scheinen lasse, brauche ich auch stets die Abwechslung. Am liebsten gehe ich Wandern oder erkunde einfach die Gegend zu Fuß. So hat man die Zeit, alles in Ruhe zu betrachten und die Eindrücke auf sich wirken zu lassen.
Ich bin schon seit meiner Kindheit verrückt nach Tieren deswegen möchte ich mal für einige Zeit unter Tieren leben arbeiten Spass haben…
Hi Anne,
ich muss gestehen, dass ich da etwas blauäugig an das Ganze heran gegangen bin. Ich habe für die 3 Monate eine Auslandsversicherung über den ADAC abgeschlossen und meine Deutsche Krankenversicherung in der Zeit ausgesetzt. Aber ob nun das Arbeiten bzw. Woofing dadurch wirklich abgedeckt ist, darüber habe ich mich gar nicht informiert.. Tut mir leid, dass ich dir da nicht helfen kann.
Ich hoffe du findest noch eine entsprechende Versicherung!
Hallo Christian,
was für eine Kranken- und Haftpflichtversicherung hattest du in Kanada?! Ich habe nämlich gerade das Problem dass ich keine Versicherung finde die das „Arbeiten“ beim WOOFing selbst abdeckt obwohl es ja keine Arbeit in dem Sinne ist (Arbeitgeber-Arbeitnehmer)…und somit die Hosts natürlich auch keine Versicherung hierfür besitzen…bin ja quasi trotzdem ein Tourist…leider sind die Versicherer da nicht von zu überzeugen:(
Bin mir jetzt etwas unsicher?! Hast du da einen Tip?!
LG Anne
Hi Leonie,
ich bin mit der S-Bahn gefahren, bzw. mit der Canada Line. Die fährt direkt am Flughafen ab. Ich glaube man fährt am besten bis zum Vancouver City Centre und läuft dann ein Stück die Granville Street zurück zum Hostel. Google Maps zeigt einem aber auch ganz gut die Routen mit Bahn in Vancouver an.
Viel Erfolg und vor allem viel Spaß in Vancouver! Ich flieg wahrscheinlich selbst im September noch einmal nach Kanada :)
Liebe Grüße, Christian
Hallo Josef,
vielen Dank für deinen Kommentar. Mein „Gastgeber“ auf der Alpaka Farm hatte auch kaum Erfahrung mit wwoofern und hatte auch ein paar Bedenken. Letztendlich haben wir uns aber super verstanden und ich konnte ihm bei vielem helfen. Ich denke er wird in Zukunft öfter wwoofer aufnehmen.
Was ich festgestellt habe ist, dass die Erwartungshaltung vom Typ und vielleicht auch vom Alter abhängt. Die anstrengende Arbeit auf der Obstfarm war zum Beispiel für ein paar sehr junge Franzosen zu viel, sodass ich frühzeitig abgebrochen haben. Sicherlich spielt aber auch die Zeit eine Rolle, die man insgesamt für seine Reise geplant hat. Wenn man mehr Zeit hat, macht es einem vielleicht weniger aus, einen Teil davon mit Arbeit zu verbringen und wenig Freizeit zu haben.
Für mich persönlich war im nachhinein das Schönste, in das wahre Umfeld von einheimischen Familien aufgenommen zu werden. Wenn man mehrere Wochen zusammen lebt und arbeitet, lernt man einfach mehr von den Menschen und die Gespräche sind weniger oberflächlich.
Alles Gute und beste Grüße!
Hallo Chrisitan
Wir sind zu 2. Und wollten uns nun auch für die ersten Tage in dem von dir empfohlenen Hostel in Vancouver einquartieren bevors losgeht mit wwofing. Uns ist aber aufgefallen dass das Hostel relativ weit weg vom Flughafen ist. Jetzt wäre unsere Frage welches Verkehrsmittel du benutzt hast um vom Flughafen zum Hostel zu kommen bzw welches du empfehlen könntest :)
Liebe Grüße!
Hallo, bin gerade über diesen Blog gestoßen und finde ihn köstlich. Wir haben eine Finca auf Teneriffa und ich befasse mich gerade mit WWOOF und versuche aus den Erfahrungsberichten von WWOOFern einen Rückschluss zu ziehen, was diese eigentlich von einem Host erwarten. Einen kostenlosen Urlaub auf der Finca? Oder steht doch mehr das gemeinsame Arbeiten, der Austausch, das Lernen auf der Finca im Vordergrund? Deswegen gefällt mir der Blog sehr gut, weil auch diese Frage beleuchtet wird. Ich denke, es ist wirklich wichtig, sich über so eine entscheidende Frage vorher zu verständigen, um das WWOOFen zu einem positiven Erlebnis für beiden Seiten werden zu lassen. Viele Grüße, Josef
Hi Jana,
Ich habe leider nur die zwei Farmen kennen gelernt, von denen ich auch erzähle.. das waren Eastwood organics in Kelowna und tocino alpacas in Salmon arm. Ich kann beide sehr empfehlen, wobei ich nicht weiß ob die Obstfarm noch im wwoofing Programm ist. Und die Alpaka Farm hatte damals auf jeden Fall nur ein Zimmer :/ mein Tipp: sucht euch aktuelle Facebook Gruppen und schaut da immer Mal nach. Sehr häufig Posten dort andere wwoofer ihre Farmen, wenn dort jemand gesucht wird. Hat auch den Vorteil, dass man den-/diejenige gleich direkt nach den persönlichen Erfahrungen Fragen kann :)
Viel Erfolg und vor allem eine gute Zeit! Ich bin ganz neidisch ;)
Hey Christian,
eine Freundin und ich werden ab Oktober in Kanada sein und wollen auch auf einer Farm wohnen/helfen.
Hast du Tipps und vielleicht Kontakte von Farmen bei denen wir uns melden könnten?
Vielen dank im Voraus! :-)
Liebe Grüße Jana und Nina
Hi Nadja,
sorry für die später Antwort. So wie ich das jetzt verstanden habe, darf man ohne das Working Holiday Visum maximal 4 Wochen auf einer Farm bleiben. Hat man das Visum kann man auch länger als 4 Wochen auf einer Farm bleiben :)
LG Lorena
Hi Lorena,
genau das gleiche hab ich auch schon gehört. Also, dass man nur 4 Wochen arbeiten darf, aber so richtig schlau geworden bin ich aus den 1000 Berichten und Internetseiten, die ich gelesen habe, nicht. Hast Du vielleicht schon etwas Neues dazu in Erfahrung bringen können? Falls ja, würde ich mich sehr über eine Antwort von Dir freuen. Ich möchte nämlich nächstes Jahr im Zeitraum Mai-Juli auch gerne nach West-Kanada :)
Liebe Grüße,
Nadja
Hi Lorena,
also das mit den 4 Wochen maximal weiß ich leider nicht genau, ich habe aber Leute kennen gelernt, die länger als 4 Wochen auf einer Farm gewwooft haben.. Denke das ist eine Sache der Absprache mit der Farm.
Generell solltest du wirklich nicht unbedingt erwähnen, dass du zum arbeiten in Kanada bist. Ich habe den Fehler bei der Einreise gemacht und wurde dann ganz böse angeguckt: „Was? Du willst hier arbeiten???“ Da musste ich dann ganz schnell erklären, dass ich nur Freiwilligenarbeit leisten will, ohne Bezahlung. Wwoofen war dem Beamten dann aber auch ein Begriff.
Die Reisen von Farm zu Farm kann man wunderbar mit den Greyhound Bussen machen. Am besten online buchen, geht ganz einfach :) Ich glaube es gibt auch Rabatt, wenn man etwas früher bucht, aber da will ich nichts versprechen. Die Farmbetreiber holen dich dann eigentlich immer an der nächsten Station ab..
Viel Spaß und Erfolg!
Hallo Christian!
Schön zu hören, was für tolle Erfahrungen du in Kanada gemacht hast. Ich will auch im Frühjahr 2018 nach Kanada reisen um zu wwoofen. Nun habe ich schon gehört, dass man ohne das Working Holiday Visum maximal 4 Wochen auf einer Farm bleiben darf… stimmt das? Wie hast du die Reise von einer Farm zur anderen geregelt?
Außerdem würde mich interessieren, ob es irgendwelche Probleme bei deiner Einreise gab? Denn auf der WWOOF.ca Seite, wird man darüber informiert, dass man als wwoofer ein Tourist und kein Arbeiter ist, und dass man das bei der Einreise auch so sagen soll, weil man eventuell Probleme bekommen könnte, wenn man sagt, man arbeitet aber kein working holiday visum hat…
Vielen Dank schon einmal für deine Antwort
Liebe Grüße, Lorena
Hi Fabi,
Das klingt nach einem ziemlich spannenden Plan! Leider kann ich dir da überhaupt nicht weiter helfen. Die einzige Flugzeugerfahrung, die ich in Kanada gemacht habe, war der Fallschirmsprung meines Reisepartners :D
Ich würde dir empfehlen, einfach mal in den entsprechenden Facebook Gruppen nachzufragen, die ich in meinem Artikel erwähnt habe. Dort erreichst du deutlich mehr Menschen und vielleicht hat ja jemand einen Tipp für dich!
Viel Erfolg und viel Spaß auf deinem Trip wenn alles klappt!
Grüße, Christian
Hallo lieber Christian,
das hört sich total interessant und spannend an! Gerne würde ich ebenfalls eine solche Erfahrung machen. Bei mir gibt es allerdings eine Voraussetzung, die erfüllt werden muss. Und dafür bräuchte ich deine Hilfe.
Ich habe eine Pilotenlizenz und möchte gerne zusätzlich zu meinem Auslandsaufenthalt ein paar Flugstunden sammeln, da viele Fluggesellschaften dieser Welt einige mehr vorraussetzen als ich derzeit in meinem Flugbuch verzeichnen darf.
Daher würde mich brennend interessieren ob du zufällig von WWOOFing-Farmen gehört hast, die ein Flugzeug besitzen und ab und an auch mal Ware per Luftfracht verschicken oder sonst grundsätzlich mit dem Flieger unterwegs sind.
Vielen Dank schonmal für deine Hilfe!
LG Fabi
Hi Julia!
Ich freue mich, dass mein Artikel dir Mut macht :) Also irgendwie funktioniert die Suche auf der wwoofing Seite nicht oder ich bin zu blöd.. Aber ich habe noch den Link zu meiner ersten Farm. Die hieß „Eastwood Organic Farm“ und war in Kelowna. Hier der Link: https://www.wwoof.ca/user/31572
Die Farm mit den Alpacas finde ich nicht mehr, aber die hießen auf jeden Fall „Tocino Alpakas“ und waren in Salmon Arm. Findet man sonst auch bei google ;)
Ich wünsche dir ganz viel Spaß! Liege Grüße!
Hallo Christian!
Danke für deinen inspirierenden Beitrag! :)
Ich werde voraussichtlich im Frühjahr 2018 für 6 Monate nach Kanada gehen und möchte dort auch wwoofen und herumreisen. Daher verschlinge ich gerade sämtliche Erfahrungsberichte, die ich im www finden kann :D
Das Hostel in Vancouver merke ich mir auf jeden Fall schonmal. Ich war bisher zweimal allein auf Reisen (5 Tage in Edinburgh, 3 Tage Stopover in Singapur) und habe auch die Erfahrung gemacht, dass man sehr schnell andere Leute kennenlernt, man eigentlich gar nicht allein bleiben muss. Dennoch ist es aufregend, über so eine lange Zeit von 6 Monaten nachzudenken und sicher hab ich auch kurz vorher ordentlich Schiss ;) Deine Erfahrungen bestärken mich aber, es zu tun!
Magst du die Namen der Farmen, auf denen du warst, teilen? Gern würde ich den ersten Aufenthalt schon von Zuhause aus planen und der Hof mit den Alpakas hört sich klasse an :)
Liebe Grüße,
Julia
Hi Sarah,
Wenn du wirklich nur wwoofing machst, brauchst du kein W&T Visum. Als deutscher Staatsbürger, der per Flugzeug einreist, braucht man nur ein sog. eTA. Das ist ein Einreiseantrag den man hier https://www.cic.gc.ca/english/visit/eta-start-de.asp ausfüllen kann. Kostet um die 7€ soweit ich weiß. Der gilt dann für 5 Jahre aber wirklich nur fürs woofing (!), weil du dabei kein Geld verdienst. Die sind da sehr streng und fragen auch am Flughafen genau nach.
Viel Spaß!
Hi Christian, das hört sich fantastisch an. Welches Visum benötigt man fürs Wwoofing? Reicht ein Touristenvisa oder benötigt man ein Work & Travel Visum? Ich würde gerne im nächsten Jahr mein Sabbatical in Kanada verbringen.