Einmal im Leben mit dem Auto durch Australien fahren … Auf unserer Weltreise machten wir diesen Traum wahr und fuhren vier Wochen lang über 3.650 km durch die Kante. Aber nicht im viel bereisten Osten sondern entlang Australiens Westküste. Abseits jeglichen Getümmels schliefen wir in mystischen Wäldern, an einsamen Stränden und entdeckten den Zauber der Langsamkeit wieder – irgendwo zwischen Weinanbaugebieten, Surfer-Hotspots, Muschelstränden und den schönsten Klippen der Welt (bis jetzt). Mein Westaustralien Roadtrip, die Route, alle Highlights und jede Menge praktischer Tipps.
In diesem Artikel (Lasst euch nicht von den durchgestrichenen Zahlen irritieren):
1. Planung Westaustralien Roadtrip: Flüge buchen
Wir recherchierten unsere Flüge via Skyscanner* und flogen von Singapur aus nach Perth mit Scoot für 140 Euro p. P. – und von Perth nach Bali mit AirAsia für ca. 120 Euro p. P.
2. Planung Westaustralien Roadtrip: Auto mieten
Wir haben nach intensiver Recherche unser Auto bei Wicked Campers gemietet, trotz einiger schlechter Bewertungen. Der Anbieter war einfach mit Abstand der günstigste. Alles hat reibungslos geklappt. Wir wurden letztlich sogar upgegradet und haben statt Auto + Dachzelt eine Art kleiner Bulli bekommen.
Tipp: Die Matratze in den Autos von Wicked Campers ist leider super hart, Bettdecken und Kissen sind nicht im Preis inbegriffen. Wir können nur empfehlen, in warmes Bettzeug und eine Matratzenauflage zu investieren, sonst werden die Nächte im Süden bei Herbsttemperaturen seeehr lang und seeehr kalt. Günstige Campingutensilien bekommt ihr z. B. im Big W rund um Perth.
Kosten: 1.400 AUSD (inkl. Zusatzversicherung)
Worst Case Autopanne – Wir hatten zwar keine Probleme, haben aber trotzdem bei Abholung des Autos einen kurzen Check durchgeführt, um bei einer Panne mit dem Auto gut vorbereitet zu sein:
- Haben wir ein Reserverad? Wo ist das Reserverad? Oder gibt es ein Pannenset?
- Falls die Batterie streikt und ihr auf Starthilfe angewiesen seid, immer an ein Starterkabel denken.
- Ist der „Erste Hilfe Kasten“ vorhanden und vor allem gut bestückt?
- Stehen Warnwesten und Warndreiecke zur Verfügung, um im Falle einer Panne auf euch und das Fahrzeug aufmerksam zu machen?
- Bei längeren Touren, gerade in Westaustralien, ist auch ein Reserve-Kanister mit Benzin nicht verkehrt.
3. Planung Westaustralien Roadtrip: Was die Reisezeit mit der Route zu tun hat
Die Wege in Westaustralien sind lang. Jaja, das hatten wir oft gelesen und gehört und dachten uns: Das wuppen wir schon. Wir fahren erst einmal gemächlich von Perth aus in den Süden, soll ja noch warm sein: laut Wetter-App so 18-24 Grad, nachts nur 10 Grad, da machen wir es uns richtig muckelig in unserem Camper.
Und anschließend düsen wir gemütlich in den Norden, vielleicht hoch bis zur Coral Bay, wir haben ja schließlich 24 Tage Zeit. Das wird super.
Hahaha. Nicht.
Also ja, unser Roadtrip war toll, aber:
Am dritten Tag, an dem wir über 250 km juckeln mussten und uns noch viele weitere „Fahrtage“ bevorstanden, wenn wir das alles „schaffen“ wollten, schmissen wir unseren Plan.
Wir waren bereits in Albany angekommen, hatten traumhafte Tage in Margarete River in unserem Herzen, wollten weiter an die schneeweißen Strände von Esperance, …
Doch das Wetter schlug um, es regnete, es war windig und nachts schweinekalt. Unsere Thailand-Schlafsäcke reichten nicht mal ansatzweise aus, um uns zu wärmen und auch die dicke Decke, die wir dann doch noch gekauft haben, half nur, wenn man sie bis über den Kopf zog, um die kalte Nasenspitze zu bedecken.
Schweren Herzens nahmen wir also am nächsten Tag die Route zurück nach Perth. Die Entscheidung fiel uns nicht leicht, der Süden Westaustraliens hat uns unfassbar gut gefallen – doch wenn man nicht nur im Auto sitzen möchte und eine begrenzte Zeit vor Augen hat, muss man diese Entscheidung leider doch treffen.
Beste Reisezeit für den Süden Westaustraliens
Deshalb unser Tipp: Wenn ihr im Sommer nach Westaustralien reist (November bis Februar) würden wir euch absolut den Süden empfehlen. Für die Herbst- und Frühlingsmonate packt euch dickere Klamotten für die Nächte ein, spart nicht an Schlafsack und gemütlichen Kissen und meidet vielleicht doch lieber den Winter für einen Westaustralien-Roadtrip durch den Süden.
Beste Reisezeit für den Norden Westaustraliens – und Stichwort Fahrtzeiten
Im Herbst und Winter ist es im nördlichen Westaustralien weitaus angenehmer als im Süden – wobei die Temperaturen erst ab Kalbarri deutlich zunahmen – und das ist dann schon 700 km von Perth entfernt.
Da man nur maximal 110 kmh auf Australiens Straßen fahren darf und auch die eine oder andere Pause einlegt, ist man seeehr lange unterwegs. Wir haben für 300 km inklusive 1,5 Stunden Pause knapp fünf Stunden gebraucht.
Das waren fünf lange Stunden, quer durch eine wüstenähnliche Landschaft. Im Süden gibt es auf einer vergleichbaren Strecke auf jeden Fall weitaus mehr Augenschmäuse.
Je weiter ihr Richtung Norden fahrt, desto trockener und wärmer wird es. Haben wir uns im Süden noch die Füße abgefroren, schwitzen wir an der Shark Bay um die Wette. Deshalb würden wir euch empfehlen, den Norden in den Sommermonaten (Nov-Feb) nicht unbedingt anzusteuern. Hierfür ist der Herbst, Winter und Frühling besser geeignet.
Du kannst dich nicht zwischen dem Süden und Norden entscheiden?
Ich würde immer wieder den Süden bevorzugen, aber mich in den Herbst- und Frühlingsmonaten definitiv dicker einpacken. Im Süden kannst du auf kurzer Strecke unglaublich schöne und abwechslungsreiche Gegenden erkunden: türkise Buchten, Surferstrände, atemberaubende Klippen, Karri-Wälder, Weinplantagen … Hach! Das hat mir sehr gefallen. Dadurch waren die Fahrten nicht so langwierig und eintönig.
Castle Rock am Cape Naturaliste:
Wenn du in den Norden Westaustraliens fährst: Kalbarri war unser Highlight (knapp 600 km von Perth entfernt, siehge ganz unten). Vor allem die Coral Bay soll wunderschön sein – diese Region haben wir jedoch nicht mehr geschafft, da sie über 1.100 km von Perth entfernt liegt und wir die ganze Strecke auch wieder zurückfahren mussten.
Wunderschön wilde Strände bei Kalbarri:
4. Planung Westaustralien Roadtrip – wie viele Kilometer pro Tag?
Ich würde euch empfehlen, den Westaustralien Roadtrip so zu planen, dass ihr generell am Tag maximal ein bis zwei Stunden im Auto sitzt (ca. 100-200 km). Dadurch bekommt ihr die Möglichkeit, länger an den jeweiligen Stopps zu bleiben, die euch spontan gut gefallen.
Meine Erfahrung ist, dass komplette Fahrtage ganz schön schlauchen können – je nachdem wie abwechslungsreich die Landschaft ist. Zu viele Fahrtage hintereinander können also die Roadtrip-Stimmung trüben. Das ist aber sicherlich eine Typfrage und nur meine subjektive Meinung – wie alles hier. ;-)
5. Übernachten: die beste Camping-App
Grandios hilfreich auf unserer Route entlang der Westküste Australien: Die WikiCamps-App (z. B. im App-Store erhältlich)! Eine umfassende App, in der alle Campingplätze verzeichnet sind. Man kann z. B. nach Preis und Toilettensituation filtern, was für uns als Low-Budget-Reisende ohne Campertoilette sehr wichtig war. Wir haben vorab unsere Lieblingsschlafplätze markiert und dann während des Fahrens geschaut, welchen Platz wir für die kommende Nacht ansteuern könnten.
Kosten: ca. 5,50 Euro
Hinweis: Spätestens um 18 Uhr wurde es dunkel. Deshalb fuhren wir möglichst gegen 16 Uhr zum Campingplatz, um nicht im Stockdunkeln kochen zu müssen.
6. Orientierung/Navigation auf dem Westaustralien Roadtrip
Wir nutzten die kostenlose App „Maps.me“ als Offline-Karte. Auch hier haben wir die Campingplätze markiert.
7. Kosten für 4 Wochen Roadtrip. Plus: Low-Budget-Tipps
Der April war der teuerste Monat unserer Weltreise. Das war uns natürlich bewusst, bevor wir unseren Flug nach Perth buchten. Deshalb schockten uns die Preise auch nicht komplett. Wir haben versucht, zu sparen, wo es ging, und sind z. B. nur ein oder zwei Mal auswärts essen gegangen. Sonst haben wir uns im Discounter mit Lebensmittel eingedeckt und jeden Tag auf dem Gaskocher unser Essen zubereitet. Das hat richtig Spaß gemacht!
Unsere Kosten beliefen sich auf insgesamt knapp 1.800 Euro pro Person:
- Flug von Singapur nach Perth: 140 €
- Camper: ca. 920 Euro für 3,5 Wochen
- Sprit: ca. 100 Euro
- Einkäufe im Discounter: 250 Euro
- Sonstiges Essen (Kaffee, Snacks, Wasser, Öffentliche Verkehrsmittel): 140 Euro
- Campsites: ca. 100 Euro
- AirBnBs vor und nach dem Roadtrip (6 Nächte): ca. 150 Euro
Wie viel wir insgesamt auf unserer 6-monatigen Reise ausgegeben haben, kannst du in diesem Artikel nachlesen: Was kostet eine Weltreise?
Westaustralien Roadtrip – Low Budget Tipps:
Ganz low budget geht also nicht, obwohl wir sehr aufs Geld geachtet haben. Dieses Sparfuchs-Leben war am Anfang noch sehr aufregend, irgendwann aber nicht mehr ganz so spaßig. Im Norden gab es nämlich nur noch kleinere Tante-Emma-Läden und es wurde schweineteuer! 1,5 Liter Wasser können dann schonmal 5 AUSD kosten, ein vegetarischer Burger mind. 15 AUSD usw.
Deshalb empfehle ich, in Perth einen Großeinkauf zu starten. Es gibt Discounter-Supermärkte, die so genannten „Spudsheds“, in denen das Gemüse zum Teil sogar günstiger ist als bei uns Zuhause. Darüber hinaus bekommt man in großen Kaufhäusern wie dem „Big W“ preiswerte Kleidung, Campingausrüstung, Decken, Kissen etc.
Auch der Wein ist im Liquor Store neben dem Spudshed wirklich bezahlbar – und dazu noch köstlich. Viele Sorten stammen nämlich aus der benachbarten Margarete River Weinregion. Eine Flasche gibt es ab 6 AUSD.
Günstig und lecker kochen – tolles Essen für einen Roadtrip:
Ein Tipp vorab: Zeit einplanen fürs Kochen! Pro Abendessen haben wir sicherlich eine Stunde gebraucht. Wir hatten nur einen Campingkocher, einen kleinen Topf und eine Pfanne. Das heißt: Wasser zum Kochen bringen, Nudeln garen, beiseite stellen. Soße zubereiten. Alles dauert länger, aber genau das ist irgendwie auch das Tolle am Roadtrippen:
Man lässt sich Zeit, die Gedanken kommen zur Ruhe, man tauscht sich aus und genießt den Moment. Und auf einmal hat man plötzlich das Gefühl, dass der Tag viel mehr Stunden hat.
Als wir nach zwei Nächten zum ersten Mal einen bezahlten Campingplatz mit Küche buchten, haben mich die schnellen Herdplatten völlig gestresst und ich war froh, als ich endlich wieder langsam kochen konnte. ;-)
Unsere Lieblingsgerichte:
- Morgens Porridge (besonders toll, wenn es kalt ist): Banane und Apfel kurz in Kokosöl anbraten, mit Honig karamellisieren, mit etwas Kokosmilch ablöschen, Müsli hinzu und alles ein paar Minuten lang zu einem sämigen Brei köcheln lassen. Am Schluss noch etwas Zimt und Nüsse drüber – yummie! Ansonsten haben wir uns Müsli mit Obst gemacht oder auch mal Fertig-Pancakes mit Obst.
- Mittags Snacks: Obst und Sandwiches, alles andere wäre zu aufwendig gewesen. Ein Glückstag war, wenn etwas vom Abendessen übrig blieb, das wir schnell erwärmen konnten.
- Abends – Kochen deluxe: Wir haben es geliebt, unserem Kochritual am Abend nachzugehen. Gegen 16.30 Uhr zum Campsite, damit es noch hell ist, dann Kocher ausgepackt, Weinflasche entkorkt und los ging´s: Im Süden, wo es kälter war, haben wir vor allem selbst gemachte Gemüsesuppen mit Chili und Knobi gegessen, die uns schön von innen gewärmt haben; später auch Nudeln mit Gemüse-Tomatensoße, Salat mit Kichererbsen, Petersilie und Zitronendressing oder auch: Spinat mit Kartoffelbrei und Ei (hat seehr lang gedauert^^).
8. Geld abheben auf einem Westaustralien Roadtrip
An der Westküste von Australien gibt es in jedem Ort ATMs, an denen du Bargeld abheben kannst. Mit der DKB-Kreditkarte* geht das als Aktiv- oder Neukunde (im ersten Jahr) kostenlos. Leider werden an vielen Automaten Gebühren von der Regierung erhoben, die von den Banken nicht erstattet werden. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit der DKB, mit der ich nun schon seit vielen Jahren reise. Hier informieren und kostenloses DKB-Konto eröffnen*.
Mehr dazu in unserem Kreditkartenvergleich
9. Gesundheit first: Unsere Auslandskrankenversicherung
Bei den meisten Urlauben reicht eine einfache Auslandsreisekrankenversicherung. Hier zahlt ihr ca. zehn Euro pro Jahr und bekommt Arzt- und Krankenhauskosten, die auf eurer Reise anfallen, erstattet.
Solltet ihr allerdings länger als 56 Tage reisen, braucht ihr eine Langzeit-Auslandskrankenversicherung. Wir haben uns nach intensiver Recherche für die von der Hanse Merkur* entschieden, da diese das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Zum Einsatz gekommen ist sie jedoch Gott sei Dank nicht. Das Beste: Wir sind einen Monat früher nach Hause geflogen und haben das zuviel gezahlte Geld erstattet bekommen.
Weiterer wichtiger Tipp für einen Westaustralien Roadtrip:
In Australien gibt es andere Steckdosen, wir hatten deshalb einen Reisestecker/Adapter* dabei. Zu meiner kompletten Weltreise-Packliste geht´s hier!
10. Westaustralien Roadtrip: Unsere Route im Süden, alle Tipps und Highlights | Australien Westküste
Unsere Route für den Westaustralien Roadtrip im Süden würde ich jedem empfehlen und jederzeit wieder machen. Das Einzige, was ich ändern würde: Mehr Zeit nehmen, um diese unglaubliche Gegend mit allen Sinnen aufzusaugen, eine Weinprobe zu machen, die Karri-Wälder zu erkunden, eine Wanderung am Cape Naturaliste einzuschieben und, und, und …
Die Region rund um Margaret River ist einfach unglaublich schön und abwechslungsreich.
Karte wird geladen - bitte warten...
1. Station: Perth Perth Western Australia, Australien | |
2. Station: Belvidere Campground (in der Nähe von Binningup) Binningup Western Australia, Australien | |
3. Station: Ironstone Gully Falls (bei Capel landeinwärts abbiegen) Capel Western Australia, Australien | |
4. Etappe: Cape Naturaliste und Yallingup Yallingup Western Australia, Australien | |
5. Etappe: Umgebung um Margarete River Margaret River Western Australia, Australien | |
6. Etappe: Conto´s Beach Contos Road Western Australia, Australien | |
7. und 8. Etappe: Elephant Rocks und Albany Elephant Rocks Western Australia, Australien | |
7. und 8. Etappe: Elephant Rocks und Albany Albany Western Australia, Australien | |
Zwischenstopp: Castle Rock am Cape Naturaliste Castle Rock / Castle Point Western Australia, Australien | |
Zwischenstopp: Geographe Bay Geograph Bay Road Western Australia, Australien | |
Zwischenstopp: Bunker Bay am Cape Naturaliste Bunker Bay Road Western Australia, Australien | |
Zwischenstopp: Canal Rocks bei Margarete River Canal Rocks Western Australia, Australien |
1. Etappe Westaustralien Roadtrip: Ankommen in Perth oder Fremantle
Empfehlung: 1-2 Nächte in Perth oder Fremantle
In Perth blieben wir knapp 3 Tage, akklimatisierten uns nach drei Monaten Reisen durch Asien und erkundeten die Stadt. Gut gefallen hat uns vor allem der Kings Park. Auch das Viertel Northbridge rund um die Kunstgalerie war nett.
Unsere Unterkunft in Perth: AirBnB im Viertel Rossmoyne (leider nicht mehr verfügbar), sehr nette Familie, die uns herzlich aufgenommen hat. Die Gegend selbst ist gutbürgerlich bis reich – etwas gewöhnungsbedürftig nach drei Monaten Asien. Sehr ruhig, sehr sauber, sehr gediegen, direkt am wunderschönen Canning River gelegen, Delfine inklusive!
Am Ende unseres Roadtrips übernachteten wir in Fremantle bei Maria. Diese Kleinstadt direkt bei Perth können wir jedem empfehlen, der kunst- und kulturinteressiert ist, alternative Cafés mag und gern umherschlendert. Fremantle hat unglaublich viel zu bieten und ein tolles Flair – und bildet ein ziemlich starkes Kontrastprogramm zu Perth. Mehr Tipps zu Fremantle gibt´s in diesem Artikel
Das AirBnB selbst hat uns auch super gefallen. Das geräumige Zimmer mit gemütlichem Bett war nach drei Wochen Schlafen auf Gymnastikmatte wie heaven on earth.
→Hier schenke ich dir einen Gutschein für deine erste Buchung bei AirBnB.
2. Etappe Westaustralien Roadtrip: Auto abholen, einkaufen und erste Rast am Binningup Beach
Und dann war es endlich soweit: Nach ein paar Tagen holten wir unser Auto ab und starteten unseren Roadtrip durch Western Australia! Was für ein tolles Gefühl.
Da das Einkaufen im Spudshed viel Zeit in Anspruch nahm, fuhren wir an diesem Tag nicht mehr weit und übernachteten in einem kleinen Wald. Fünfzehn Gehminuten entfernt wartete ein einsamer, kilometerlanger Dünenstrand auf uns – ein wunderbar authentischer Einstieg in unsere Rundreise.
Am Abend zelebrierten wir unsere erste Campingkocherei mit gutem Vinum aus der Margarete River Region – mit Plastikbechern natürlich.
- Campingplatz: Belvidere Campground im Leschenault Peninsula Conservation Park, ca. 8 AUSD pro Nacht pro Person, Buschtoilette.
- Kilometer: ca. 145 km
- Fahrtzeit: mind. 1,5 Stunden
3. Etappe Westaustralien Roadtrip: perfekter Chill-Tag im Wald (und erstes Highlight)
Empfehlung: 1 Nacht
Auch am zweiten Tag unseres Westaustralien Roadtrips ließen wir es langsam angehen und steuerten nach einem Bettdecken-Einkauf im Big W frühzeitig einen Campingplatz im Wald an. Wir genossen den Nachmittag zwischen den riesigen Bäumen, spannten unsere Hängematte auf, spazierten ein bisschen durch die Natur und ließen das aufregende Roadtrip-Gefühl erstmal sacken.
- Campingplatz: Ironstone Gully Falls, Buschtoilette, umsonst
- Kilometer: knapp 80 km
- Fahrtzeit: ca. 1 Stunde
4. Etappe Westaustralien Roadtrip: Highlights am Cape Naturaliste
Empfehlung: 2-3 Nächte (oder mehr)
Und dann bekamen wir doch Hummeln im Hintern und wollten mehr von dem Wow-Australien entdecken, von dem wir schon so viel gehört hatten. Wir sollten nicht lang warten müssen.
Wir brachen früher am Morgen auf und hielten spontan an der Geographe Bay: Weißer Pudersand, türkises, seichtes Wasser, ein paar Standup-Paddeler, kleine Büsche mit Blüten, an denen sich Bienen und Schmetterlinge tummelten. Ein Platz, der du dazu einlädt, ein Buch zu schreiben … Hachja.
In meiner Euphorie begann ich – warum auch immer – zu joggen (das erste und einzige Mal in diesem Jahr) und fühlte mich ein bisschen wie Jennifer Aniston in einem ihrer Liebes-Schnulzen-Filme.
Als mich die Realität allmählich wieder hatte, wusch ich mich dann doch mal (im Meerwasser) und hüpfte freudestrahlend zum Camper zurück. Hier hätte ich definitiv gern eine Nacht verbracht!!
Nächster Stopp: Castle Bay. Eindruck: Einfach nur wow.
Ein türkiser Traum an rötlichen Felsen. Man kann umherklettern, ein bisschen wandern und vor allem die sagenhaften Ausblicke über die Bucht genießen.
In dieser Region gibt es viele weitere, wunderschöne Strände, an denen man gut baden kann. Der Wellengang ist sehr niedrig, an manchen Buchten ist das Wasser spiegelglatt. Wir erkundeten z. B. noch die Bunkers Bay, ein sehr breiter, heller Sandstrand, der vor allem bei Anglern beliebt ist.
Tipp: Am Cape Naturaliste gibt es tolle Wanderwege. Wenn ihr Lust habt, nicht nur im Auto zu sitzen, sondern die wundervolle Natur zu erkunden, plant in dieser Region ruhig ein paar Tage mehr ein.
Surfers Paradise: Yallingup
Völlig geflasht fuhren wir zu unserem Zielort, dem Caravan Park in Yallingup. Und während im Radio der Song „Life is a beach“ lief, eröffnete sich vor uns ein magischer Blick auf Klippen, Ozean und massive Wellen – während die Sonne im Meer verschwand. Super unwirklich.
An dieser Küste tummeln sich viele Surfer. Tagsüber kann man sich auf Klippen oder an den Strand chillen und sich bei einem Käffchen und Kuchen in den Kunststücken verlieren.
- Campingplatz: Leider gibt es in der Margarete River Region kaum kostenlose oder niedrigpreisige Stellplätze mit Buschklo. Deshalb mussten wir auf einen kostenpflichtigen Caves Caravan-Park ausweichen. Hier konnten wir aber wenigstens heiß duschen und die Campingküche nutzen. Kosten: ca. 15-20 AUSD pro Person.
- Kilometer: ca. 100 km
- Fahrtzeit: Etwas über eine Stunde, bei den vielen Sehenswürdigkeiten am Cape Naturaliste sollte man meiner Meinung nach jedoch mindestens einen Tag einplanen.
5. Etappe: Surfer-Strände, Karri-Wälder und Weinanbau bei Margaret River an der südlichen Westküste von Australien
Empfehlung: Mindestens 2-3 Nächte (oder mehr)
Hach, hach, der vergangene Tag war so umwerfend, das wir jetzt schon das Gefühl hatten, keine Eindrücke mehr aufnehmen zu können. Doch wir wollten weiter, hatten ja noch viel vor …
Und so fuhren wir durch die wunderschöne Gegend rund um Margaret River, zum berühmten Surfer´s Point, den beeindruckenden Canal Rocks und im Anschluss durch märchenhafte Karri-Wälder zu unserem Zeltplatz „Conto´s“, das nächste Highlight unseres Westaustralien Roadtrips (siehe 6. Etappe).
Für diese Region würde ich mir nächstes Mal auf jeden Fall mehrere Tage Zeit nehmen und dafür auf andere Stationen verzichten. Ich hätte sehr gern noch eine Weinprobe mitgemacht, das Örtchen Margarete River erkundet und einen ganzen Tag lang den Surfern beim Wellenreiten zugeschaut.
Letztlich kann man nie alles sehen, außer man hat endlos Zeit. Für mich ist es schöner, an einem Ort anzukommen, die Menschen und die Region intensiv kennen zu lernen und Eindrücke sacken zu lassen. Wir trafen aber auch Roadtripper, die in drei Wochen von Melbourne bis zur Coral Bay gereist sind. Menschen sind verschieden … ;-)
- Kilometer: ca. 75 km (durch Margarete River bis Conto´s)
- Reine Fahrtzeit: ca. 1 Stunde
6. Etappe: Sprachlos an der Conto´s Bay
Empfehlung: 2 Nächte oder forever
Und wenn es am schönsten ist, wird es noch schöner. So ist es jedenfalls im Süden Westaustraliens. Ein Highlight jagte das nächste. Was vielleicht abgedroschen klingt, entsprach einfach der Wahrheit. Ich kam aus der Verzauberung jedenfalls nicht mehr heraus.
Und so kamen wir nach diesen atemberaubenden Tagen zu einem noch krasseren Westaustralien Roadtrip Highlight:
Wir fuhren etwas übermüdet und voller Eindrücke auf den Platz mit Namen „Conto´s“, stellten unser Auto ab und gingen nichtsahnend in Richtung Meer, durch einen kleinen Waldabschnitt, rauf auf eine Klippe, die mit Büschen bewachsen war. Wir stiefelten, achteten auf unsere Füße und hoben irgendwann den Blick – für ein Bild, das so unwirklich war, dass ich mindestens eine halbe Stunde brauchte, um es fassen zu können.
Mutterseelenallein standen wir auf der Klippe, mit Blick auf weißen Sandstrand, türkises Wasser und noch mehr Klippen, die irgendwie an Schottland erinnerten, grün bewachsen, so friedlich und ruhig. Wir saßen da, meditierten, machten Yoga, bestaunten den Sonnenuntergang und konnten all das nicht glauben.
Deshalb gingen wir am nächsten Tag voll bepackt mit Campingausrüstung noch einmal dorthin, um zu frühstücken. Der schönste Moment auf unserem Roadtrip!
Campsite: Conto´s Campsite, Buschtoilette, ca. 10 AUSD pro Person pro Nacht
7. und 8. Etappe: Fahrt nach Albany inkl. Zwischenstopp an den Elephant Rocks und Übernachtung im Wald
Wir wollten nach Esperance. Das Problem: Über 800 km. Deshalb entschieden wir uns, zunächst nach Albany zu fahren, eine tolle Gegend, die ungefähr auf der Hälfte der Strecke liegt.
Aber auch das war zu weit für einen Tag, wie wir nach drei Stunden Fahrt registrierten. Also übernachteten wir irgendwo im Nirgendwo, froren wie Sau, nur um völlig geschafft auch den nächsten Tag im Auto zu sitzen und nichts von der Umgebung mitzubekommen, die wieder einmal wunderschön war: Karri-Wälder, bezaubernde Ortschaften, Wanderwege, die Elephant Rocks …
Schon jetzt formte sich der Gedanke: Es wird nachts zu kalt, wir können nicht gut schlafen, sind gerädert und können deshalb unseren Roadtrip nicht genießen. Wir sollten in den Norden aufbrechen, so schwer es uns auch fällt – und einige Orte von unserer Wunschliste streichen.
Als wir dann endlich an unserem Stellplatzziel, dem Cozy Corner bei Albany, ankamen, lagen unsere Nerven ziemlich blank. Das tagelange Fahren, die vielen Eindrücken, die sich irgendwie nicht setzen konnten, die kalten Nächte … all das hat an uns gezehrt.
Also entschlossen wir uns am Abend, wieder Richtung Norden zu fahren. Das Wetter sollte umschlagen, die Nächte noch kälter, die Tage regnerischer werden. Es war eher eine Vernunftsentscheidung, unser Herz blockierte und bockten ein wenig rum.
Doch dann ging die Sonne über den blumenbewachsenen Wiesen der Cozy Corner unter, wir tranken den letzten Schluck Rotwein und entschieden uns, nicht länger zu hadern, sondern einfach alles so zu nehmen, wie es kommt.
Eine weise Entscheidung. ;-)
Roadtrippen durch Westaustralien ist am Ende irgendwie wie Pilgern.
Du hast viel Zeit, kaum Internet oder Radioempfang, bist draußen in der Natur, ohne Dinge, die dich ablenken. Das kann zeitweise hart werden, je nachdem, wie viele Emotionen oder Gedanken erst noch sacken müssen, an welchen Stellen du im Leben stehst. Für uns war der Roadtrip richtungsweisend und eine der tollsten und schwierigsten Monate auf unserer Reise.
Mehr dazu auf meinem Blog Soulflake: Emotionen zulassen – wie dich ein Roadtrip näher zu dir selbst bringt
- Campsite: Cozy Corner, Buschtoilette, umsonst
- Kilometer: Knapp 400
- Fahrtzeit: Mind. 5 Stunden inkl. kurzer Pause
Hinweis: Bis nach Esperance, unserem Wunschort, wären es jetzt noch knapp 400 km gewesen, doch auch rund um Albany gibt es noch unglaublich viel zu entdecken. Deshalb würde ich für Albany und Esperance jeweils mindestens 3 Nächte einplanen.
9. Etappe Westaustralien Roadtrip: Zurück nach Perth (und einkaufen again)
- Kilometer: 420 (durchs Inland)
- Fahrtzeit: ca. 5 Stunden inkl. kurzer Pause
11. Westaustralien Roadtrip: Unsere Route im Norden, alle Tipps & Highlights | Australien Westküste
Kalbarri (mind. 3 Nächte, lieber etwas länger)
Unsere nächste Etappe auf unserer Route war Kalbarri, eine Kleinstadt knapp 600 Kilometer und damit sicher acht Stunden Fahrt von Perth entfernt, die wir nach mehreren Zwischenübernachtungen erreichten. Die Strecke war leider schier endlos und bestand zum Großteil aus Wüste. Auch die „Tipps“ auf dem Weg haben uns – bis auf 1,2 Highlights – nicht wirklich umgehauen.
Lohnt sich der Weg? Ich würde sagen ja, denn Kalbarri zählt zu meinen Highlights der Westaustralien-Route. Allein schon wegen der magischen Cliff-Walks und wunderschön wilden Stränden.
Hast du aber wenig Zeit und musste dich zwischen dem Norden und Kalbarri entscheide, würde ich dir definitiv die Margaret River Region empfehlen (s. Tipps oben). Zu meinen Kalbarri-Tipps und Erfahrungen geht es in diesem Artikel.
Schöner Zwischenstopp auf dem Weg von Perth nach Kalbarri
Schneeweißer Strand und verrückte Dünen bei Lancelin, Wedge Island.
Ich würde empfehlen, die Strecke bis Kalbarri an zwei Tagen zu fahren und eine Nacht auf halber Strecke an einem Campsite direkt am Wasser zu verbringen, z. B. im
- „Milligan Island Eco Camping – Coastal Nodes“ oder am
- „Free Campground lake Indoon“.
Westaustralien Roadtrip: Shark Bay
Wir hatten aufgrund der Kälte im Norden Westaustraliens noch eine Woche Zeit auf unserem Roadtrip und entschieden uns, weiter in den Süden zu fahren. Unser Ziel: die Shark Bay. Nochmal über 320 Kilometer und über vier Stunden Fahrt, die wir in eins wegrockten. Das war gut. Denn auf dem Weg ist nichts als Wüste. Völlig platt von der Ödnis kamen wir am Campsite „Hamelin Station Stay“ an und fühlten uns sofort pudelwohl. Ein wenig wie im Outback: roter Sand, vertrocknete Büsche, Hitze am Tag und eine sternklare Nacht. Toll!
Die Leute, die hier campten waren alle sehr nett, abends wurde in der gut ausgestatteten Küche gekocht und wir ergatterten einen frischen Scone von einer Familie. Kosten pro Person für das Campsite: ca. 14 Dollar.
Apropos Hitze: An der Shark Bay war es heißer als heiß. Die Sonneneinstrahlung ist extrem. Unbedingt gut mit Sonnencréme einschmieren und Mittagshitze meiden!
Highlights an der Shark Bay | Westaustralien Roadtrip
So richtig umgehauen hat uns der Sonnenaufgang in Monkey Mia mit anschließender Delfin-Fütterung, unser oben genanntes Campsite und zwei Faulenztage an der Nanga Bay, auf dem Campsite „Nanga Bay Resort“. Auch hier hat uns der Campingplatz ein paar Meter vom wunderschönen Strand entfernt sehr, sehr gut gefallen, ich hätte ewig bleiben können. Doch mein Partner hatte Hummeln im Hintern und wollte langsam umkehren. Schließlich hatten wir noch einen langen Weg von über 720 Kilometern bis Perth vor uns.
Sonnenaufgang in Monkey Mia:
Delfinis:
Die Nanga Bay:
Westaustralien Roadtrip: letzte Stationen
Wir stoppten nochmal für 1-2 Nächte in Kalbarri und erreichten nach einer weiteren Übernachtung on the road endlich Perth. Hier gaben wir unser Auto ab und ließen für zwei Nächte die Eindrücke im alternativen Fremantle sacken, bevor es weiter nach Bali ging.
Wie oben bereits erwähnt, übernachteten wir in „Freo“, wie Fremantle liebevoll genannt wird, im Airbnb bei Maria. Wie unglaublich es war, in einem richtig gemütlichen Bett zu schlafen, kann ich kaum beschreiben. :-) →Hier schenke ich dir einen Gutschein für deine erste Buchung bei AirBnB.
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Hast du Fragen, Anregungen oder Tipps? Ich freue mich über jeden Kommentar und wünsche dir ganz viel Spaß an Australiens Westküste.
Alles Liebe, Sina
Das könnte dich auch interessieren:
- Meine Weltreise-Route und die Planung dahinter
- Unser Weg ins Abenteuer: Warum wir uns für eine Weltreise entschieden haben
- 10 Südafrika Roadtrip Highlights
- Eine kleine Schottland-Rundreise
*Dieser Artikel enthält markierte Affiliate-Links. Das bedeutet, wir leiten dich direkt zu Produkten weiter, die wir zu 100 Prozent empfehlen können. Bestellst du über unseren Link, bekommen wir eine kleine Provision. Dafür danken wir dir sehr. So unterstützt du unsere Arbeit an Ferndurst und zahlst keinen Cent mehr! Unsere Meinung bleibt davon absolut unbeeinflusst.
Danke dir! Ich werde aufjeden Fall davon berichten, wenn wir dort waren :)
Huhu, ah verstehe! Dann ist das wohl die beste Option für euch. Wir selbst haben nur ein einziges lebendes Känguru gesehen, allerdings so einige tote am Straßenrand. Wir selbst sind nie in der Dämmerung gefahren, sondern haben immer geschaut, gegen 16:30 Uhr am Campingplatz zu sein, um vor Sonnenuntergang auch noch schön kochen zu können. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, würde ich also empfehlen, nicht später abends zu fahren. Ich wünsche euch gaaanz viel Spaß, berichte gern mal von Esperance. Eines Tages möchte ich dort auch unbedingt hin!! <3
Danke dir für die schnelle Antwort! Wir sind mit Kind (8) unterwegs und haben in den Osterferien nur 2 Wochen Zeit. Da ist es zu lange auf dem Hin- und Rückweg jeweils 2 Tage einzuberechnen.
Wir bleiben lieber etwas in Perth und fliegen dann nach Esperance um dort auch etwas zu bleiben (dort würden wir dann auch ein Auto mieten).
Sind in der Dämmerung viele Känguruhs auf den Strassen?
Liebe Grüsse!
Liebe Tatjana, daaaanke dir! Freut mich sehr, dass dir der Beitrag gefällt. Hachja, Esperance. Hätt ich so, so gern gesehen! Puh, ne, ich glaub an einem Tag ist das schon sehr viel. Also man kann es schaffen, aber ist schon sehr anstrengend. Warum legst du nicht einen Zwischenstopp ein, z. B. am Conto´s Beach? Das lohnt sich wirklich sehr, dann siehst du auch noch weitere schöne Strände und die Wälder! Oder wolltest du dir eher kein Auto mieten? LG Sina
Vielen Dank für den tollen Beitrag! Ich fand es gut, dass ihr ehrlich geschrieben habt, was euch gefiel und was nicht. So fällt mir die Entscheidung etwas leichter mich zwischen dem Norden und dem Süden zu entscheiden ?
Da ich nach Esperance möchte und dort eine Woche bleiben möchte, überlege ich von Perth zu fliegen. Oder ist es mit einem normalen Auto machbar an einem Tag querfeldein durch zu fahren? Sind laut Routenplaner 7,5 Stunden.. Wohl eher nicht, oder?
Liebe Grüsse, Tatjana ☀️
Huhu Jacqui, upsi. Ok, dir zuliebe habe ich meinen Bericht zu Kalbarri gerade online gestellt: https://ferndurst.de/kalbarri-nationalpark-highlight-westkueste-australien/ :) Ich wünsche dir auf jeden Fall gaaanz viel Spaß!! LG Sina
Hallo Sina,
danke dir für deine Antwort. Bin durch Zufall wieder bei deinem Reisebericht gelandet (da mein Roadtrip immer näher rückt) und habe so deine Antwort gesehen :)
Vielen Dank dafür!
Ich würde mich trotzdem immer noch wahnsinnig über einen Bericht deiner Fortsetzung im Norden freuen! ;-)
LG Jacqui
Hi Jacqui, danke dir für deinen Kommentar.
Wir sind bis zur Shark Bay gefahren. Ich würde allerdings empfehlen, die Zeit im Süden zu verbringen, dort fand ich es so, so wunderschön. Wenn es nicht so kalt geworden wäre, wäre ich zu gern weiter nach Esperance gedüst. Freunde haben total geschwärmt! Strände, Cliffs, Nationalparks, all das liegt vergleichsweise nah beieinander, sodass man keine weiten Strecken zurücklegen muss bzw. auf dem Weg von einem Ort zum nächsten viel anschauen kann.
Richtung Norden sitzt man wirklich sehr viel im Auto, da die sehenswerte Orte weit auseinander liegen. Wollt ihr trotzdem etwas gen Norden fahren, kann ich Kalbarri nur empfehlen. Hat mir sehr gefallen. Die Strecke schafft man vielleicht an einem Tag und könnte dann vor Ort 2-3 Nächte bleiben.
Hat dir das schonmal weitergeholfen?
Alles Liebe, Sina
Hallo Sina,
wie weit nördlich seid ihr denn gefahren? Wir möchten nächstes Jahr im März für 4 Wochen nach Westaustralien und überlegen gerade welche Orte der Süd- bzw. der Nordroute unbedingt mit reinmüssen?! Es ist total schwer einzuschätzen „wie viel man schafft“, man will schließlich nicht gefühlt nur im Auto sitzen… würde mich sehr über deine Fortsetzung im Norden freuen! :)
Hi Isabell,
wie schön!! Hach ich denke so oft an Westaustralien zurück. Und du hast Recht: Meine Fortsetzung steht noch aus. Oje!! :) Was ich aber schonmal vorab sagen kann ist, dass mir der Süden, also die hier beschriebene erste Etappe, am besten gefallen hat. Denn: Wenn man Richtung Norden fährt, muss man sehr lange Fahrtzeiten in Kauf nehmen, bis der nächste Ort kommt. Dazu ist die Vegetation sehr trocken und wenig abwechslungsreich. Im Süden ist das anders: tolle Orte, Weingebiete, Wälder, schönste Strände – all das reiht sich hier aneinander, man muss gar nicht weit fahren. Es gibt superviel zu entdecken, alles ist Grün – und auch die entspannte Surfer-Atmosphäre mochte ich unglaublich gern. Ich wäre damals so gern weiter nach Esperance gefahren, aber das Wetter hat leider nicht mitgespielt.
Dennoch hatte ich meine Highlights im Norden – und zwar war das Kalbarri inklusive der wilden Strände mit Sanddünen, der Cliffs und dem Nationalpark im Hinterland. Unser Campsite war auch wundervoll: „Big River Ranch“. Insgesamt haben wir hier glaub ich 3 Nächte auf der Hintour und nochmal 2 auf der Rücktour verbracht.
Wir sind dann noch weiter nach Norden gefahren, weil wir uns nach der Wärme gesehnt haben – es ging bis an die Shark Bay. Rückblickend betrachtet, weiß ich nicht, ob ich das so nochmal machen würde. Es wurde zwar sehr warm, aber irgendwie hat mich die Bay nicht so gepackt. Vielleicht, weil ich die Fahrt bis dorthin einfach als sehr lang empfunden habe und wir dann den ganzen Weg nach Perth wieder zurück mussten.^^
Wenn du noch weitere Fragen hast – immer her! Ich freue mich sehr, wenn ich helfen oder inspirieren kann.
Alles Liebe aus Thailand :)
Sina
Hi Sina!
Demnächst sind wir für 3 Wochen im Camper durch Westaustralien unterwegs. Dein Artikel ist dafür super interessant, vor allem weil wir auch im April starten. Mich würde natürlich auch der zweite Teil des Artikels interessieren, weil der Norden mich auch extrem reizt. Hast du ein paar Tipps? LG ;)
Hach, das macht so Spaß es zu lesen… Wir fahren im Oktober nach Westaustralien (Darwin bis Perth) ich brenne also auf deinen weiteren Bericht ;)