Österreichs Hauptstadt ist vor allem eins: unglaublich prächtig. Ich wagte einen Blick hinter die Kulissen und lernte das spontane, lebenshungrige Flair dieser sonnigen Stadt kennen. Meine Insidertipps für Wien erfahrt ihr hier. Plus: Exklusive Geheimtipps von einem Insider.
Wie lernt man eine Stadt am besten kennen? Wahrscheinlich, indem man dort wohnt und seine Neugier für diesen Ort nicht verliert, mit offenen Augen durch die Straßen schlendert, immer auf der Suche nach dem nächsten tollen Moment. Drei Monate lang war ich beinahe jedes Wochenende in der österreichischen Hauptstadt und vermisse die Stadt immer wieder sehr.
Was Wien für mich so besonders macht
Fasziniert hat mich Wien vor allem durch seine Kontraste: da ist zum einen dieser unglaublich geschichtsträchtige und atemberaubende Kern, das Zentrum, mit seinen imperialistischen Schlössern, Burgen und architektonischen Meisterwerken. Touristen sind wie verzaubert, wenn sie das erste Mal durch die Innenstadt schlendern, hier und da eine Wiener Melange trinken, die Sacher-Torte in königlichem Ambiente verspeisen oder ein Glas Wein im Touristen-Heurigen schlürfen.
So wird man schnell Kultur-beduselt, eingelullt von der prächtigen Sissi-Atmosphäre rundherum.
Doch da ist noch etwas anderes, eine zweite Seite, das moderne Wien, die Stadt der Studenten, der Generation Y, der Low-Budget-Reisenden. Wagt man einen Schritt raus aus dem Prunk, rüber über die Ringstraße, kann man in Strandbars chillen, unter freiem Himmel zu elektronischer Musik tanzen, frisch-geklopfte Schnitzel essen, tolle Parks entdecken und Killah-Ausblicke über Wien genießen … Zu diesen Wien-Insidertipps gibt´s unten mehr.
Und nicht zuletzt habe ich mich in Wien verliebt, weil es hier immer warm war. Von Mai bis September kletterten die Temperaturen höher und höher, versanken nur an wenigen Tagen unter die 25 Grad Marke. Wien ist eine Stadt für Sonnenanbeter – so viel steht fest. Zwangsläufig verliert man sich in Wien, im positiven Sinn, wird romantisch, genießt das Zusammenspiel von Natur und Großstadt, Tradition und Moderne, und kommt aus dem Schwärmen nicht heraus.
Insidertipps Wien: Meine Top 4
Platz 1: Der Wiener Prater – viel mehr als nur ein Rummel
Viele verbinden mit dem Wiener Prater nur ein Riesenrad. Wenn ihr diesen Text von mir nur überflogen habt und gleich dachtet „ach schon wieder der Prater“, gehört ihr vielleicht auch dazu. Dann wird es Zeit, dass ihr eure Augen öffnet für das, was sich weit größer, rund um den Rummel, auf über 6 km² versteckt hält. Denn das ist eine schier endlose Parkanlage, die an jeder Ecke etwas zu bieten hat.
So konnte es schon mal vorkommen, dass ich jeden Tag hierher kam, zu jeder Tages- und Nachtzeit, um entweder gemütlich im Schatten ein Buch zu lesen, einem Baseballspiel bei HotDogs zuzuschauen, spanische Tapas zu essen (unbedingt die gemischte Tapas-Platte für 2 Personen probieren, wird auch ein dritter noch von satt!) oder in der Pratersauna durch die Nacht/den Tag zu tanzen (mit Pool!).
Platz 2: Fahrradtour entlang der Donau
Die Donau fließt mitten durch Wien und bietet Erholung von der Großstadt und auch von (zu) viel Kultur. Wer eine Atempause braucht, sollte sich schleunigst eins der kostenlosen City Bikes ausleihen (Achtung, ab 1 Stunde wird´s teuer; ein ganzer Tag hat uns über 20 Euro gekostet) und den Donauradweg entlangradeln – und das am besten so weit wie möglich raus in die Natur.
Mit hoffentlich ordentlich Wind im Rücken fährt man zunächst durch die halbe Stadt, vorbei an hippen Strandbars rund um den Schwedenplatz, vielen sonnenbadenden Menschen, Street-Art und Parks. Vielleicht macht ihr einen Abstecher auf die Donauinsel mit ihren großen Grünflächen, Badebereichen, Wasserspielplätzen, einem Bootsverleih … Und wer richtig Glück hat und weit genug geradelt ist, strandet bei einem elektronischen Spontan-Open-Air, wie wir am 1. Mai (siehe Fotos), oder schafft es in die Weinberge.
Die Donau zog mich aber nicht nur zum Radfahren magisch an. Besonders die ruhigen Plätzchen mit ihren grünen Ufern hatten es mir angetan und boten immer wieder ein kleines Stück Auszeit von der Großstadt. Wir machten es uns mehr als einmal mit einem guten österreichischen Wein gemütlich, ließen unsere Gedanken kreisen und genossen die warmen Sommerabende (Ruhe findet ihr z. B. am Donauufer im dritten Bezirk, auf dem Weg zum Praterpark – aber ich bin sicher auch an vielen anderen Stellen).
Ein kleiner Eindruck von meinem Tag in Wien: Auf den Spuren der Bässe
Es ist ein heißer Samstag Anfang Mai, die Sonne steht bereits hoch am Himmel. Die Luft ist warm, eine leichte Sommerbrise wirbelt feine Sandkörner, Blätter und Zweige auf. Es ist leise, kaum ein Mensch ist heute hier unterwegs. Je näher wir zum City Bikes-Stand kommen, desto trubeliger wird es.
Auch wir leihen uns an diesem warmen Frühlingstag ein Fahrrad aus, haben Picknick im Gepäck und kein bestimmtes Ziel vor Augen. Nur die Donau lockt, trennt den 3. Bezirk vom Praterpark, verläuft quer durch Wien.
Hier saßen wir schon oft, tranken Radler, redeten stundenlang über Gott und die Welt und genossen eine unglaubliche Atmosphäre, die ich selbst in Hamburg so noch nie gespürt habe.
Zwangsläufig verliert man sich in Wien, im positiven Sinn, wird romantisch, genießt das Zusammenspiel von Natur und Großstadt, Tradition und Moderne, und kommt aus dem Schwärmen nicht heraus – wenn man sich fallen lässt und sich abseits der Touristenzentren bewegt.
Ich selbst war nur zweimal in der Innenstadt unterwegs, die zweifellos schier atemberaubend ist, weit und breit nur Türme, Schlösser und prächtige Kirchen. Doch darüber könnt ihr auch in jedem Reiseführer etwas nachlesen – und solltet sicherlich einen Tag für die Top Sehenswürdigkeiten der Stadt einplanen. Doch ich möchte euch heute von anderen Dingen berichten:
Viele schöne (Strand-)Bars an der Donau
Also zurück zu unserem Tag an der Donau – ja so würde ich ihn taufen, denn wir fuhren mit unseren Fahrrädern den ganzen Tag den Fluss entlang bzw. hoch. Zuerst hielten wir an der berühmten Strandbar Herrmann, die leider immer einfach nur überfüllt ist.
Hier ist mein Tipp: Geht oder fahrt ruhig weiter die Donau entlang, überall findet ihr tolle Bars, wo ihr unter freiem Himmel die untergehende Sonne genießen könnt. Toll sieht z.B. auch das „Badeschiff“ aus (Schiff mit Bar/Disco und Pool) – drin waren wir jedoch leider nie.
Von Weinbergen und spontanen Open-Airs
Wir fuhren weiter und weiter, hielten hier und da, setzten uns zu anderen an die Donau und fuhren dann doch wieder weiter in Richtung Weinberge. Ihr könnt z. B. auch einen Abstecher auf die Donauinsel machen (kommt ihr zwangsläufig dran lang) – dort gibt es einen riesigen Park und ein Strandbad.
Doch für uns ging es weiter, wild entschlossen, raus in die Natur. Auch wenn wir während unserer Tour so erstaunt von der Großstadt Wien waren, die so natürlich daherkommt, mit ihren 30 Grad Anfang Mai, der Ruhe an der Donau, dem wilden Grün der Bäume und der Entspanntheit der Menschen. Angelangt an der letzten Bahn-Station (oder ist es schon Regio?) Nußdorf, mussten wir uns durch eine Schleuse etwas bergauf schleppen, sahen die Berge in der Ferne und hörten das Wummern von Bässen ganz nah.
Und schwuppdiwupp fanden wir uns in einem spontanen Open-Air wieder, das im Laufe des Tages Hunderte Wiener anlockte, die bei hochsommerlichen Temperaturen tanzend, lachend und singend den 1. Maifeiertag zelebrierten. In Wien gab es das eine oder andere tolle Open-Air: Immer Augen und Ohren aufhalten, z.B. bei Facebook Tanz durch den Tag folgen. ;)
Und so war die Rückfahrt etwas müßig, aber vor allem glückselig. Die Weinberge haben wir leider nie erklommen.
Platz 3: Zünftig wienerisch speisen – in der Kneipe von nebenan
Puh, an meinen Wien-Aufenthalten habe ich natürlich oft auswärts gegessen, wieder und wieder „echtes“ Wiener Schnitzel oder Sacher-Torte probiert, doch umgehauen hat mich das Ganze nie. Stimmt nicht ganz: Die Preise waren meist wie ein Hammerschlag – jedenfalls, wenn wir im Zentrum unterwegs waren.
Lieblingsrestaurant abseits vom Zentrum – Die Keiner Stuben sind ein absoluter Insidertipp für Wien: Ziemlich schnell haben wir jedoch (Gott sei Dank!) durch Zufall unser späteres Stammrestaurant kennen und lieben gelernt: die Keiner Stuben im dritten Bezirk. Ehrlich gesagt wären wir hier nie reingegangen, wenn wir nicht so einen riesen Hunger gehabt und alles andere rundherum seine Türen fest verschlossen gehalten hätte. Von außen also wenig einladend, überzeugte uns das freundliche Gemüt der Eigentümerin sofort. Der Laden ist urig und traditionell eingerichtet, hat Eckkneipen-Charme und doch alles, was das Herz begehrt. Die Inhaberin gesellte sich sofort an jeden Tisch und war nie zu gestresst, ein wenig zu plaudern. Das hatte für mich echt wienerisches Flair und war so ganz anders, als die Restaurantbesuche im Zentrum.
Frisch geklopftes Cordon Blue und bester Kartoffelsalat! Ja und das non-plus-ultra war natürlich das Essen: Für Vegetarier ist das hier zwar nichts, aber zünftige Esser kommen voll auf ihre Kosten. Wir bestellten immer ein Cordon Blue mit süß-sauer angemachtem Kartoffelsalat inklusive Speck und Zwiebeln – ganz fabelhaft. Schön auch, weil das Fleisch gleich nach der Bestellung nebenan erstmal lautstark in (Schnitzel-)Form geklopft wurde – Liebe und Herzblut waren auf jeden Fall zu schmecken.
Und das alles für wenig Geld! Das Beste kommt zum Schluss: Der Preis für diesen Insidertipp mitten in Wien. Das Riesen-Cordon-Blue für 7,90 Euro inklusive Kartoffelsalat, das Bier von der großen Bierkarte für knapp 3 Euro.
Hinweis: Eine Leserin hat unten als Kommentar beschrieben, dass sie selbst vom „Ambiente“ der Keiner Stuben gar nicht begeistert war. Ich war jedenfalls immer rundum zufrieden und habe ein Jahr später nochmal meine Freundinnen dorthin geschleppt. Auch sie fanden es toll. Trotzdem kann sich mit der Zeit natürlich einiges ändern. Ich würde sagen: Wenn ihr in der Nähe seit, schaut einfach mal vorbei und überlegt spontan, wie/ob es euch gefällt.
Platz 4: Schloss Schönbrunn inklusive Spaziergang durch den 13. Bezirk
Im bzw. am Schloss Schönbrunn (übrigens Weltkulturerbe) war ich gleich zweimal – besonders bei schönem Wetter ist das ganze Ambiente wirklich eindrucksvoll. Das Schloss liegt anders als Belvedere etwas außerhalb, im Randbezirk von Wien, die es unbedingt Wert sind, mal näher betrachtet zu werden. Leider werden sie ab und an links liegen gelassen, da Wiens Zentrum mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten einen zuweilen schon genug (über-)fordert.
Wir besichtigten also den Außenbereich des Schlosses (ich erkläre euch hier übrigens nichts über den Hintergrund, das könnt ihr ja im Reiseführer nachlesen), stiegen hinauf zur Gloriette und genossen den wundervollen Ausblick über Wien – und obwohl das Schloss zu den Top Sehenswürdigkeiten in Wien zählt, waren hier nie zu viele Menschen. Liegt vielleicht daran, dass das Geländer sehr riesig ist und neben einem Labyrinth übrigens auch einen Zoo beherbergt, dem man durchaus einen Besuch abstatten kann. Wir picknickten oben auf dem Hügel und gingen irgendwann an der Seite entlang hinaus Richtung Stadt, neben uns meterhohe Bäume, Natur pur – ein Traum.
Natürlich ist das Schloss Schönbrunn kein echter Insidertipp für Wien, doch bleibt dieser Hot Spot vom Touristenaufmarsch noch weitestgehend verschont. Wir schlenderten noch ein oder zwei Stunden durch den 13. Bezirk, tranken hier und da einen Kaffee, aßen ein Stück Kuchen und ließen die vielen Eindrücke auf uns wirken. Und das kann ich euch auch nur empfehlen: Schaut euch nicht nur die Hot-Spots von Wien an, sondern sucht nach Insidertipps, erweitert euer Blickfeld für das Drumherum, das oft den wahren Einblick in das Wiener Leben und die österreichische Kultur gewährt.
Extra-Insidertipps für Wien vom Insider Viktor
Viktor studiert seit einem Semester in der österreichischen Hauptstadt. Deshalb dachte ich mir, frag ich diese liebe Frohnatur mal nach seinen ganz persönlichen Highlights und Insidertipps für Wien. Et voila – das sind seine Antworten:
1. Wo gehst du am liebsten feiern?
„Ehrlich gesagt war ich hier wenig feiern. Deswegen ist das jetzt nicht gerade eine qualifizierte Antwort. Aaaber wenn ich mich für einen Klub entscheiden müsste, dann isses die Grelle Forelle. Warum? Geile Artists, gutes Soundsystem, gutes Design. Contra: teuer + zu hip.“
2. Deine Lieblingsimbisse/-Restaurants – was sollte man hier unbedingt essen?
„Lieblingsimbiss wird qualifizierter: unbedingt essen sollte man natürlich Käsekreiner! Ne fette Wurst gefüllt mit Käse. Boah! (Anm. d. Red.: Besonders lecker ist diese bei der Pratersauna, nach einer durchtanzten Nacht). Okay, man kommt auch um Strudel und andere Quark- oder Süßspeisen nicht drumrum! Natürlich muss man die Caféhäuser auschecken. Es gibt noch einige „traditionelle“ (von der Einrichtung und pipapo). Mein Liebstes ist das Café Sperl. Auch gut ist Prückl (ganz im Stil der 50er Jahre). ABER niemals ins Café Mozart gehen (megaüberteuert und unfreundliche Dreckskellner mit Backenbart)! Für mich ein Insidertipp für Wien, was essen angeht, ist die Fladerei, im 1. Bezirk. Hammerleckere Fladen (und es gibt ausschließlich Fladen!) und gutes Bier für relativ wenig Geld. Außerdem nette Bedienung und coole Atmosphäre. Wenn man klassisch Österreichisch (nicht wienerisch, sondern steiermark) essen möchte, dann kann man im Steirerstöckl einkehren (ist total abgelegen, das macht aber den Charme auch aus).“
3. Was ist dein Lieblingsort in Wien?
Lieblingsort is natürlich meeegaschwierig! Wenn man hier ein paar Monate wohnt, hat man davon zwangsläufig einige. Für mich ist es z. B. der kleine Steinpavillion im Schlosspark (der an den Steirerstöckl angrenzt); außerdem definitiv die Steintreppen unten am Kanal, direkt beim Schwedenplatz! Ein Geheimtipp ist außerdem die Dachterrasse vom Justizpalast! Killah-Blick über ganz Wien.“
Wenn ihr mehr von Viktors Reisen und Erlebnissen erfahren möchtet, schaut doch mal auf seinem Blog vorbei (meist auf Englisch): https://wickitacka.wordpress.com/
Alle Insidertipps für Wien auf dem Stadtplan:
Karte wird geladen - bitte warten...
Club: Pratersauna (elektronische Musik, Pool) Pratersauna, Waldsteingartenstraße, Wien, Österreich | |
Praterpark Prater, Wien, Österreich | |
Fahrrad fahren & entspannen am Donaukanal oder an der Donau Donaukanal, Wien, Österreich | |
Treppen am Schwedenplatz Schwedenplatz, Wien, Österreich | |
(Strand-)Bars am Donaukanal Strandbar Hermann, Wien, Österreich | |
Donauinsel Donauinsel, Wien, Österreich | |
Club: Grelle Forelle Grelle Forelle, Spittelauer Lände, Wien, Österreich | |
Die Fladerei Fladerei, Salzgries, Wien, Österreich | |
Café Sperl Café Sperl, Gumpendorfer Straße, Wien, Österreich | |
Keiner Stuben Keiner Stuben, Erdbergstraße, Wien, Österreich | |
Spanisches Restaurant im Praterpark: Estancia Santa Cruz Estancia Santa Cruz, Wien, Österreich | |
Schloss Schönbrunn Schloß Schönbrunn, Schönbrunner Schloßstraße, Wien, Österreich | |
Wirtshaus Steirerstöckl Wirtshaus Steirerstöckl, Wien, Österreich | |
Dachterrassen vom Justizpalast Justizpalast, Schmerlingplatz, Wien, Österreich |
So bekommt ihr noch mehr Insidertipps für die Wien-Reise:
Die richtige Unterkunft
Zunächst einmal wäre da eure Unterkunft bzw. die Gastgeber: Um möglichst viele Insidertipps zu bekommen, solltet ihr möglichst bei Einheimischen übernachten und nicht in Hotels. Das geht z. B. über Couch Surfing oder auch via AirBnB, wo ich gern all meine Unterkünfte buche. Hier vermieten Leute ihre Wohnung oder ein Zimmer unter und helfen ihren Gästen, die i-Tüpfelchen der Stadt zu entdecken. Hier könnt ihr euch einen Gutschein von mir sichern, wenn ihr euch bei AirBnB registriert und eure erste Reise antretet.
Die besten Reiseführer
Außerdem habe ich für euch mal ein paar außergewöhnliche Wien-Reiseführer mit jeder Menge Insidertipps recherchiert, die sehr gute Bewertungen haben – da würde ich auch am liebsten sofort wieder los:
- Spaziergänge: →Vom Hinterhof in den Himmel: 15 Spaziergänge durch das unbekannte Wien
- Low Budget: →MARCO POLO Reiseführer Low Budget Wien
- Geheimtipps abseits der Touristenpfade: Unbekanntes Wien: Verborgene Schönheit – Schimmernde Pracht
- Spaziergänge: →WIEN GEHT 2: Abenteuerlich, wunderschön, erholsam, kontrastreich, lieblich, interessant oder verwegen: WeiterGEHEN. Durch und um Wien.
- Informativ: Am Ende sollte auch er nicht fehlen: Der informative Reiseführer inklusive Stadtplan, der euch die ganzen Hintergrundinfos zu den vielen, vielen Schönheiten der Stadt gibt: →NATIONAL GEOGRAPHIC Spirallo Reiseführer Wien
Ein paar praktische Tipps habe ich auch noch für eure Wien-Reise:
Die Anreise: Per Zug, Auto oder Flieger nach Wien
Nach Wien kommt man immer, das haben mich meine zahlreichen Trips gelehrt. Manchmal überlegte ich mir donnerstags, doch schnell fürs Wochenende zu meinem Freund zu fahren (ja das war der Grund für meine vielen Reisen in die österreichische Hauptstadt) und ergatterte fast immer noch eine Last-Minute-Mitfahrgelegenheit, die mich unglaublich günstig ans Ziel brachte. Ich zahlte manchmal nur 30 Euro ab Magdeburg oder Berlin und die Fahrer waren allesamt ok – also ein echter Insidertipp abseits der Flugroute! Da nimmt man die acht Stunden Fahrt gern mal in Kauf. Die Strecke selbst führte oft über unendliche Autobahnen, was in der Tat sehr langweilig war.
Doch einmal hatte ich mehr Glück: Wir fuhren durch Tschechien, direkt an der Donau entlang, vorbei an malerisch gelegenen Dörfern, deren bunte Häuser sich krumm und schief die Hügel emporschlängelten. Ich war vorher leider noch nie in Tschechien und werde also schon bald mal Osteuropa in Angriff nehmen. Der Fahrer machte sogar eine extra lange Tour für mich, weil ich so beeindruckt war – man hätte auch die schnelle Tour wieder über endlose Autobahnen nehmen können.
Insidertipp Wien Anreise: Die gleiche malerische Tour fährt man übrigens mit dem günstigen Euro City ab Berlin via Leipzig, Dresden, Prag und Brno – wenn ihr früh bucht, könnt ihr auch Schnäppchen ab 39 Euro ergattern. 12 Stunden Zugfahrt (ab Berlin) inklusive – aber man kann sehr gut schlafen und sich die Zeit vertreiben!
Und dann gibt´s da ja noch das Flugzeug: Auch hier bekommt man günstige Flüge ab 80 Euro und ist natürlich viel schneller da. Ich fand jedoch ganz klar Zug oder Auto entspannter – vielleicht gerade wegen der tollen Ausblicke.
Die beste Kreditkarte auf Reisen:
Ihr seid noch auf der Suche nach der besten Kreditkarte? Ich reise nun schon seit 5 Jahren mit der DKB-Kreditkarte und wurde niemals enttäuscht. Ihr könnt überall kostenlos Bargeld abheben. Hier könnt ihr euer DKB-Konto eröffnen und gleichzeitig Ferndurst sponsern, denn wir kriegen dafür eine Provision und danken euch dafür sehr!
Packliste Kurztrip – mit Handgepäck durch Europa!
Was muss mit und vor allem: was kann zuhause bleiben? Durch Europa reisen wir meist nur mit Handgepäck und ersparen uns damit viel Stress. Erfahrt hier, was wir in unseren Rucksack packen: Packliste für Kurztrips.
Hach Wien, ich komm immer wieder! Immer!
Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Artikel und meinen Insidertipps Wiens „andere“ Seite ein bisschen näher bringen. Habt ihr weitere Tipps, schreibt uns gern unten einen Kommentar. Liebst, Sina
Ich liebe diese Stadt einfach, war letzten Sommer das letzte Mal dort und man kann immer wieder Neues entdecken :) Diesen Sommer mache ich Urlaub im Pustertal, ein bisschen Wandern und die schönen Berge genießen :)
Adresse Selzergasse 38.Ich würde als Empfehlung das Knoblauch – Schnitzel .Das Weiner- Schnitzel , den Palatschinken und Marillenknödel mir munden lassen. Wir haben 2014 ca 11.- € bezahlt für das Schnitzel.
Im 15. Bezirk gibt es ein tolles Lokal . Es heißt Heidinger
Liebe Anna,
oha, das klingt nicht gut. Danke dir für den Hinweis. Ich werde das in meinem Artikel ergänzen. Ja es hat schon etwas Eckkneipencharme, das Essen war aber immer ganz wunderbar und Wirt + Gäste sehr nett. Wir haben hier jede Woche gegessen. Lieber Gruß, Sina
Leider ist ja dieser Artikel schon ein Jahr alt. Wir wollten gestern den Tipp der Keinerstuben ausprobieren und sind extra dort hingefahren (unser Appartment liegt im 8. Bezirk). Fazit: eine verrauchte Eckkneipe, der Wirt hatte just in diesem Moment behördlichen Besuch und musste uns, ohne unsere Bestellung aufnehmen zu können, zum Gehen auffordern. Ggf. war das einfach Pech, aber die Speisekarte war nicht herausragend, der Laden verqualmt und das Publikum – keine Touries, aber eben Eckkneipengäste … wer das mag, bitte. Falls jemand anderes der Leser hier diesen Geheimtipp ausprobieren will, solltet ihr ggf. zuvor anrufen und fragen, ob der Laden überhaupt noch geöffnet ist. (Wir konnten nicht einschätzen, was für ein behördlicher Besuch das dort war, ob finanz (Steuern?) oder Hygiene oder wasd auch immer ….