Rom: Spaziergänge zu Roms Sehenswürdigkeiten

Roms Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden? Günstiger geht´s nicht. Wir verraten euch tolle Routen für Spaziergänge durch die geschichtsträchtige Hauptstadt Italiens.

Kurztrip nach Rom – Tipps auf einen Blick:

  • Die wichtigsten Phrasen auf Italienisch lernen, Englisch können nur wenige
  • Unterkünfte in der Nähe von Roms Sehenswürdigkeiten buchen, um Bahn/Bus zu vermeiden
  • Möglichst nicht in den Monaten Juli und August anreisen –  viel zu warm!
  • Immer einen Snack in der Tasche haben, an den Must-Sees wird´s teuer
  • Unbedingt durch die Altstadt schlendern, aber NICHT in Touristen-Schuppen essen
  • Mein Sightseeing-Favourit: Das antike Rom – Pantheon, Kolosseum & Co
  • Nehmt euch ruhig ein paar Tage Zeit und versucht nicht alles an einem Wochenende zu schaffen

>Überblick: Alle Artikel zu Kurztrip Rom

Reiseführer-Tipp

Rom ReiseführerEin umfassender Reiseführer für Rom. Besonders mag ich die vielen Spaziergänge mit ausführlichen Karten, dadurch findet man sich schnell zurecht in der Stadt und kann sich seine eigene Route zu Roms Sehenswürdigkeiten basteln.

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Roms Sehenswürdigkeiten – Wo fängt man an?

Anfang September reisten wir für drei Tage nach Rom. An den wenigen Tagen, die uns zur Verfügung standen, spazierten wir kreuz und quer durch die italienische Hauptstadt, grasten Roms Sehenswürdigkeiten zu Fuß ab und suchten nach DEM schönsten Platz, DEM tollsten Kaffee, DEM leckersten Essen. Ziemlich hohe Ziele, was? Die Antwort lautet: Ja! Bei weitem haben wir nicht alles gesehen, erreicht, geschafft. Also her mit euren Insidertipps zu Roms Sehenswürdigkeiten – wir nehmen sie gern mit auf.

Kurztrip nach Rom – Route Tag 1: Vatikan, Petersplatz & -Dom, Engelsburg, Altstadt, Pantheon, Tiber, Monte Giancolo, Trastevere


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Kurztrip nach Rom – Route Tag 2: Kirche San Giovanni, Kolosseum, Forum Romanum, Circo Massimo, Kapitolshügel, jüdisches Viertel


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Roms Sehenswürdigkeiten: Meine Tipps für euren Kurztrip nach Rom

Enge Gassen, stuckverzierte Häuser, exzellenter Kaffee und viele, viele Sehenswürdigkeiten – das alles steht für die italienische Hauptstadt. Was auch für Rom steht, sind viele Touristen (darunter viele Deutsche), ein undursichtiges ÖPNV-Netz und schlechte Englisch-Kenntnisse der Einheimischen. Aber nun erstmal zum Positiven: Rom ist wildromantisch! Klar, das hat jeder schon einmal gehört, das weiß man, das erwartet man irgendwie auch. Dennoch hat uns die römische Altstadt wirklich umgehauen. Doch eins nach dem anderen, unsere Route begann am Vatikan – “DER” Sehenswürdigkeit in Rom:

Step 1: Petersplatz, Petersdom und Engelsburg

Kurztrip Rom: Die Sehenswürdigkeiten Petersplatz und Petersdom

Wir starteten am B&B Le Terrazze im Norden Roms, eigentlich nur 20 Minuten Fußweg vom Petersdom entfernt. Leider bogen wir irgendwo falsch ab und umrundeten den halben Vatikan – und der ist immerhin ein kleiner Staat! So sahen wir über eine Stunde nur eine sehr hohe Mauer und ab und an ein paar Baumkronen. Nach einem wohl tuenden Espresso (unbedingt immer und überall trinken!) erreichten wir irgendwann doch den Eingang zum Petersplatz, Roms Sehenswürdigkeit Number 1, bedeckten schnell noch unsere Knie und Schultern (nicht vergessen!) und betraten das Gelände, das man sonst nur aus dem Fernsehen kennt. Der Petersdom selbst ist dabei wirklich schön – von innen wie von außen. Der Eintritt ist übrigens frei. Idyllisch ist es hier jedoch nicht wirklich. Das mag daran liegen, dass die Touristen in Strömen umherscharen und es einfach unglaublich heiß war. Eine Abkühlung war weit und breit nicht in Sicht und eine Cola am Imbiss kostete sechs Euro! Also immer Getränke und einen Snack mitnehmen.

Kurztrip Rom-Sehenswürdigkeiten-Blick auf den Petersplatz

Kurztrip Rom: Tiber und Petersdom

So ging es schnell weiter Richtung Engelsburg. Wir begnügten uns, das imposante Gebäude von außen anzuschauen, der Tiber gleich nebenan hat uns nämlich viel mehr gereizt- von den wunderschönen Brücken hat man einen tollen Blick.

Kurztrip Rom: Die Engelsburg

Step 2: Die Altstadt – Willkommen im Herzen Roms

Kurztrip Rom: Der Tempel Pantheon steht mitten in der Altstadt

Im Anschluss ging es über eine prächtige Brücke schnurstracks in die römische Altstadt. Und da war es, das Italien, das man aus dem Bilderbuch kennt: Überall kleine, verwinkelte Gassen, Kopfsteinpflaster, alte, bunte Häuser und viele, viele Italiener und Touristen. Sie alle strömten durch die Straßen, saßen draussen in einem der vielen Cafés, Restaurants und Bistros. Essen kann man in der Altstadt übrigens relativ günstig, wenn es um einen Snack geht. Mehr Lust etwas über das römische Essen zu erfahren? Hier gehts zum Blogeintrag “Restaurants in Rom”.

Kurztrip Rom-Sehenswürdigkeiten-Die Altstadt

Bewaffnet mit unserem Reiseführer gingen wir Roms Sehenswürdigkeiten in der Altstadt ab. Am meisten beeindruckt hat uns dabei der Tempel Pantheon, ein Meisterwerk der römischen Baukunst, mitten in der Innenstadt. Besichtigen könnt ihr den Tempel übrigens umsonst.

Step 3: Rauf auf den Monte Gianicolo!

Quer durch die Altstadt führte uns der hübsche, blassgrüne Tiber hoch auf den Monte Gianicolo. Dabei mussten wir lediglich ein paar Treppen meistern, bevor uns ein sagenhafter Ausblick über ganz Rom erwartete. Tolle Augenblicke müssen also nicht teuer sein: Nehmt euch eine Flasche Wein mit und genießt die Abenddämmerung über den Dächern von Rom!

Kurztrip Rom: Spaziergang auf den Monte Gianicolo

Step 4: Trastevere: Verwinkelt, romantisch und nicht ganz günstig

Vom Monte Gianicolo aus konnten wir direkt und ohne Umwege in den (laut Reiseführer) romantischten Stadtteil Roms – Trastevere – eintauchen. Ich muss gestehen, dass ich die Altstadt atemberaubender fand. Schön fand ich Trastevere vor allem an seinen Randgebieten. Hier standen überall kleine, bunte Wohnhäuser und wir schlängelten uns von einer kleinen Gasse in die nächste, mussten immer wieder einem Smart ausweichen, der sich im Wirrwarr der Straßen verfahren hatte. Sobald wir jedoch ins Zentrum kamen, suchten wir vergeblich nach einem Restaurant oder Bistro, das nicht von Touristen bevölkert war. Leider hatten wir hier kein Glück. Das mag daran liegen, dass die Italiener erst ab 20 Uhr essen gehen, wir aber schon um 18 Uhr Hunger hatten. Also setzten wir uns letztlich in irgendein Restaurant und bezahlten das teuerste Essen unseres ganzen Aufenthalts – mit einem leicht tränenden Auge.

Kurztrip Rom: Der romantische Stadtteil Trastevere

Im Anschluss tränte das Auge etwas mehr, da wir uns überhaupt nicht in dem Bus- und Bahn-Verkehr zurecht fanden und nicht wussten, wie wir wieder zurück zu unserem Hotel kamen. In Rom gibt es nur zwei Metro-Linien (U-Bahn), verschiedene Regio-Bahn-Linien und einen Haufen Busse, die meines Erachtens kreuz und quer fahren – als verwöhnte Hamburgerin hat mans da schwer. Ich kann euch leider bis jetzt nicht erklären, wie es funktioniert. Also: Wenn ihr euch besser zurecht findet, her mit euren Ideen. Ansonsten rate ich jedem, vorab Bus- oder Ubahn-Linien zu eurem Hotel und den Lieblings-Sehenswürdigkeiten herauszufinden, um sich mit dem Netz vertraut zu machen und nicht völlig Lost zu sein.

Hier könnt ihr euch ein wenig reinlesen und die eine oder andere Netzkarte ausdrucken: >roma-antiqua.de

Step 5: Die altrömischen Ruinen mitten in Rom

Nachdem wir uns fünf Tage lang auf Sardinien gesonnt hatten, ging es wieder zurück in die italienische Hauptstadt und damit auch zurück zu Roms Sehenswürdigkeiten. Die Hitze hatte nun etwas abgenommen – es war mittlerweile Mitte September – und wir konnten uns in langer Hose, Top und Flip-Flops fortbewegen. Unser Bed & Beakfrast Bel Ami lag nur ein paar Gehminuten von der Kirche San Giovanni entfernt, die auf jeden Fall einen Blick wert ist. Von dort aus konnten wir schon in der Ferne das Kolosseum entdecken. Jetzt waren wir aufgeregt.

Kurztrip Rom, Sehenswürdikgeiten: DasKolosseum

Die Ruinenlandschaft, bestehend aus Forum Romanum, Kolosseum & Co hat uns dabei wirklich die Sprache verschlagen – sicherlich ist auch das Geschmackssache, aber ich war einfach begeistert von den Jahrtausende alten Ruinen, die ihre ganz eigene Geschichte erzählen. Wenn ich ganz still war und die Augen schloss, hörte ich die Pferde über die alten Steine galoppieren, zwischen den verschiedenen Bauwerken umherlaufen und konnte das bunte Treiben des alten Roms beinahe fühlen. Überall waren Archäologen am Werk, gruben und pinselten und wir waren mittendrin. Zu Fuß umrundeten wir das Forum, liefen vorbei am Circo Massimo und landeten auf einem kleinen Hügel. Von dort bot sich uns noch einmal ein toller Blick über das gesamte Areal.

Kurztrip Rom, Sehenswürdigkeiten: Das Forum Romanum

Weiter gings in Richtung Altstadt zum prächtigen Kapitol, über das ich jetzt gar nicht viel mehr sagen kann. Ich glaube, wir waren einfach sehr beeindruckt von dem ganzen Tag und genossen unseren Spaziergang, ließen den Blick schweifen und unseren Gedanken freien Lauf.

Kurztrip Rom, Sehenswürdigkeiten: DasForum Romanum

Diese letzte Route hat uns im Nachhinein am meisten gefallen. Vielleicht, weil die Hitze nicht mehr so stark war, vielleicht weil wir vorab fünf Tage Erholung auf Sardinien hatten, aber vielleicht auch, weil es einfach sagenhaft war! Findet es selbst heraus und berichtet uns über eure “perfekte” Route.

Kurztrip nach Rom: In der Ruhe liegt die Kraft

Letztlich klappten wir Roms Sehenswürdigkeiten in 1,5 Tagen ab. Ich rate euch an dieser Stelle: Nehmt euch ein wenig mehr Zeit, schlaft auch mal aus, entspannt und genießt den einen oder anderen Espresso in einem urigen Bistro. Nur so könnte ihr die vielen Eindrücke, die Rom bietet, auch verarbeiten.

Weitere Tipps:

Auf dem Blog Stilnomaden gibt es übrigens einen tollen Artikel über einen Kurztrip nach Rom mit vielen Tipps für Individualreisende: 25 h Rom. Jetzt möchte ich sofort nochmal in die italienische Hauptstadt!!

Arivederci, eure Sina

Alles zu meinem Rom-Kurztrip auf Ferndurst:

>Tipps für euren Rom Kurztrip: Die Top Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden

>Kurztrip nach Rom: Günstige Hotels

>Günstige Restaurants in Rom

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Kategorie Kurztrips, Rom

Hi, ich bin Sina, studierte Journalistin und Medienmanagerin, Vegetarierin, Yoga-verloved und vor allem eins: ferndurstig. Ich liebe es, ein Land intensiv zu bereisen - und das Glücksgefühl, wenn mich ein Ort voll und ganz in seinen Bann zieht. Lange Zeit blieben Reisen und Schreiben Hobbies. Das ging solange gut, bis ich das erste Mal nach Thailand flog und mich Hals über Kopf ins Land des Lächelns verliebte. 1,5 Jahre später kündigte ich trotz massiver (Sicherheits-)Ängste meinen Job und ging mit meinem Freund auf große Reise. Ohne Rückflugticket. Seitdem hat sich mein Leben stark verändert: Ich habe mich als Autorin und Bloggerin selbstständig gemacht, mein erstes Buch veröffentlicht, kultiviere Langsamkeit und versuche, meinen (Existenz-)Ängsten immer weniger Kraft zu geben. Auf Ferndurst nehme ich dich mit auf meine Reisen - und möchte dir den Mut geben, auf dein Herz zu hören und deine Träume zu leben.

6 Kommentare

  1. Super toller Bericht und Bilder, die so sehr Lust auf Italien machen, dass man sogar Sehnsucht bekommt auch wenn man selbst schon in Italien lebt… Rom ist zwar nur 1,5 Std von uns entfernt, aber trotzdem gerade unendlich weit weg… ich hab solche Sehnsucht nach meiner Lieblingsstadt und will mir endlich wieder die Füße wundlaufen und den Hupkonzerten der Ewigen Stadt lauschen! Alles Liebe aus Abruzzo – der bergigen (und bärigen) Nachbarregion von Rom – Jule

  2. “Ja, es ist alles beseelt in deinen heiligen Mauern,
    Ewige Roma; nur mir schweiget noch alles so still (…)
    Eine Welt zwar bist du, o Rom; doch ohne die Liebe
    Wäre die Welt nicht die Welt, wäre denn Rom auch nicht Rom. (…)”

  3. Hi Sebastian,

    genau, für uns waren die 2,3 Tage, die wir hatten zu wenig – deshalb empfehle ich, sich ein paar Tage mehr Zeit zu nehmen. Wir haben vorher geschaut, welche Sehenswürdigkeiten nah beieinander liegen, damit wir gemütlich spazieren können. Wir haben unser “Programm” also auf die verschiedenen Tage aufgeteilt. 1 oder 2 Mal haben wir dann den Bus zurückgenommen. Das war aber sehr verwirrend.:)

    LG Sina

  4. Sebastian

    Ich war etwas iritiert, als ich die Empfehlung las, man sollte nicht versuchen alle Sehenswürdigkeiten an einem Wochenende zu konsumieren, um dann etwas später im Text zu lesen, wie viel ihr wirklich an einem Tag gesehen habt. Ich war noch nie in Rom, habe es allerdings in Bälde vor. Ich bin Wahl-Berliner. Rom hat ja “nur” 2,7 Mio Einwohner, von der Fläche her aber umfangreicher als Berlin. Deshalb die Frage: wie habt ihr das geschafft, ohne die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen? Sei ihr flaniert, oder seid ihr stramme spazierer? (Die letzte Frage stelle ich so, weil oft Damen verwundert sind, wie entspannt und gemütlich man mit mir “spazieren” kann, was ich als flanieren definiere.

    Beste Grüße,
    Sebastian

  5. Hi Lutz, gern :-) Sagst du uns Bescheid, in welchem Beitrag du unsere Tipps verlinkt hast? Das wäre klasse! Lieber Gruß, Sina von Ferndurst

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