Die Insel Pangkor ist eher ruhig. Klein und fein. Wenn du die Westküste Malaysias bereist, dann solltest du die entspannte Insel nicht außen vor lassen. Für mich ist sie die charmanteste Insel an der Westküste. Finde heraus, ob sie auch was für dich wäre.
Wir „fliegen“ wieder einmal Hügel auf und ab. Unsere liebsten Inseln sind hügelig und heiß (wie die schönste Insel Thailands Koh Phangan oder Koh Lanta mit ihren vielen Stränden).
Die Fenster sind offen, wir fühlen uns frei, unsere Haare flattern. Der pinke kleine Bus, in dem wir sitzen, fährt nur uns zu unserem Bungalow. Nicht sehr viele Touristen sind hier unterwegs.
Finde heraus, ob Pangkor die passende Insel für dich ist
Die Insel Pangkor kann vielleicht nicht mit meinen allerliebsten Inseln mithalten. Wofür es einen simplen Grund gibt: Thailand hat mein Herz einfach mehr erobert.
Aber in dem Moment, als ich auf Pangkor ankam, war die Insel genau das Richtige für mich. Für wen sie was genau bereit hält, erfahrt ihr hier.
Und, wenn dir die Insel gefällt, dann kannst du auch gleich weiter unten ein paar Tipps für Pangkor mitnehmen.
1. Insel Pangkor – ein guter Ort für Ruhesuchende
Mein Baby an mich geschmiegt. Die feinen Haare ganz lockig von der Wärme. Überstanden, die ersten hitzigen Tage in den Tropen, den Flug gemeistert, die Großstadt hinter uns gelassen. Ich kann hier durchatmen. Die malaysische Insel Pangkor ist genau das, was ich jetzt brauche.
Denn es ist total entspannt hier an der ersten Station am Meer auf unserer Malaysia Rundreise (unser erstes Mal Backpacking mit Kind!), und wir wollen erst einmal ankommen.
Zum einen sind hier im Februar generell wenige Touristen unterwegs. Was so viel heißt wie: Viel Platz am Strand und kein Gedränge auf den Straßen. Zum anderen sind hier keine Partys angesagt. An der Hauptstraße an der Nipah Bay (wo wir nicht weit weg vom Coral Beach, dem schönsten Strand der Insel wohnten) kann man eher gemütlich Essen gehen. Hier reihen sich Garküchen wie kleine authentische Restaurants aneinander.
Tipp Foto-Equipment: Unsere Fotos machen wir mit der Spiegelreflexkamera Canon 700D*, einem 17-70mm Objektiv* und unserem 50mm-Portrait-Objektiv*. Wenn ihr nach Reisefotografie-Tipps sucht, schaut mal in diesen Artikel.
2. Insel Pangkor – Für Liebhaber vom traditionellen Essen ohne Trara
So viele schwärmen von der malaysischen Küche. Und ja, auf der Insel Pangkor an der Westküste kann man sich durch traditionelles Essen schlemmen. Die drei Hauptsäulen sind: die malaysische Küche sowie indische und chinesische Gerichte. Ich muss sagen, dass mich das Essen in Malaysia allgemein aber nicht unbedingt vom Hocker gerissen hat. Gerichte mit Fleisch oder Meeresfrüchten kann ich allerdings nicht beurteilen.
Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, vielleicht sollte man kein Vegetarier sein. Kleiner Tipp: Beharre darauf, dass du kein Fleisch haben willst, wenn du kein Fleisch haben willst, und sei darauf gefasst, dass vielleicht doch Fleisch hineingerät.
Toll war, dass das Essen „echt“ schien. Nicht für Touristen hergerichtet. Genauso wenig wie die Einrichtung der Restaurants.
3. Insel Pangkor – Nichts für dich, wenn du hippe Bars suchst
Gleich hinter deinem Tisch beginnt der Strand. Du kannst mit deinem kühlen Getränk in der Hand die nackten Füße im Sand vergraben. Das solltest du wissen: Dein kühles Getränk wird im Plastikbecher serviert, am Plastiktisch, vielleicht mit einer Plastik-Tischdecke. In Thailand wäre solch eine Strandbar sicherlich mit Kissen bestückt und mit bunten Lampions geschmückt. Auf der Insel Pangkor ist es weniger cool.
4. Insel Pangkor – Ein Urlaubsort für Einheimische
Wir haben überwiegend malaysische Touristen getroffen. Eher Familien, als Backpacker. Dank unseres Babys kamen wir sehr oft ins Gespräch! Mit den Reisenden, aber noch viel mehr mit dem Personal der Restaurants, der Garküchen und Lädchen. Sie waren alle so verliebt in unser Baby. Männer wie Frauen. Klick, ein Blick, ein Lächeln, und schon haben wir uns ausgetauscht.
Mehr über Malaysia zu erfahren, über die Kultur, die vielen verschieden Volksgruppen, die hier friedlich zusammen leben, das war natürlich besonders schön. Und ich liebe es von den Menschen Neues zu lernen, finde es aber auch immer wieder faszinierend, festzustellen, wie ähnlich wir alle sind, was Wünsche, Visionen und Ängste angeht. (Ich muss ganz speziell an eine Taxifahrt denken, mit einem Fahrer, der uns einfach inspirierte. Kennt ihr solche Gespräche, die euch nichtsahnend beflügeln?)
Die Herzlichkeit der Malaysier werde ich nicht vergessen, und versuche zurück in Hamburg mit einem offenerem Blick den Menschen um mich rum zu begegnen.
5. Insel Pangkor – Wenn du Strand Nähe Kuala Lumpur suchst
Die kleine Insel Pangkor ist gar nicht weit von Kuala Lumpur entfernt. Für die Anfahrt braucht man etwa 4 Stunden. Wir fuhren mit dem sehr komfortablen Zug von Kuala Lumpur bis Batu Gajah (Mehr Infos dazu weiter unten).
Die gesamte Zeit haben wir hauptsächlich am Coral Beach verbracht. Das war unser liebster Strand, weil er schön breit und lang war, und das Wasser so klar war (klarer als am benachbarten Pentai Teluk Nipah Strand). Es gab auch genügend chillige Plätze im Schatten.
6. Insel Pangkor – Zu empfehlen, wenn du an der Westküste reist
Pangkor ist im Nu mit dem Roller umrundet. Die Strände sind nicht ultra paradiesisch, und kommen vielleicht nicht gegen die türkisen Traumstrände an der Ostküste an, (an der wir nicht waren, da zu der Zeit dort Monsunzeit herrschte). Aber, wenn du deine Route an der Westküste Malaysias erstellst, solltest du die süße Insel Pangkor definitiv einplanen.
Insel Pangkor – Tipps
Tipp für eine günstige Unterkunft auf Pangkor
Wir haben uns einen Bungalow im Waterfall Beach Resort* reserviert. Das ist eine simple Unterkunft, die nicht lückenlos dicht war (aber, wozu gibt´s Gaffa Tape? :P). Dafür fanden wir die Hotelbesitzer herzallerliebst (sie waren natürlich babyvernarrt), die Unterkunft war ruhig gelegen und dennoch super zentral. Und saugünstig.
Welche Unterkunft auf Pangkor aber auch seeeehr beliebt, und schnell ausgebucht ist (wie es in unserem Fall war): Das Nipah Guesthouse*, ebenso ruhig gelegen, dennoch zentral und mit Pool! Ooooh, den hätten wir auch gern gehabt, als unser Baby mal nicht strandbegeistert war!
Unternehmungen auf Pangkor – Was wir auf der Insel so trieben (nicht viel ☼)
Was haben wir hier so gemacht? Gerade schaute ich in meinem Notizbuch nach: Die ersten beiden Tage finde ich noch Einträge. Dann folgt … nix. Und genau das ist es, womit die Insel besticht: Mit süßem Nichtstun am Strand. Das ist genau das, was wir wollten und erwarteten, als wir aus dem verregneten Hamburg in die Tropen reisten. Wir lungerten, wenn das Baby fit war, am Strand rum, der schöne schattige Plätzchen bereit hielt. Ein Highlight: Das erste Mal mit Baby in der Hängematte. Er hat so süß gegluckst!
Aber, es war nicht immer nur lustig mit Baby. Auch wenn ich Backpacking mit Kind allgemein als sehr entspannt empfunden habe, gab es auch nicht so dolle Momente während unserer Reise. Auf Pangkor haben wir auch mal erlebt, wie unser Baby so gar nicht glücklich war am Strand (weil es zu heiß war, und er zu müde zum Einschlafen war) Aber dafür kann die Insel Pangkor ja nix. Dann sind wir einfach in unserer Unterkunft geblieben.
Schnorcheln: Wir wären so gerne geschnorchelt! Nur leider hat der Anbieter des Schnorcheltrips das Mitfahren von Babys nicht erlaubt (wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen, da die Schwimmwesten für Babys nicht geeignet waren). Ich kann also nicht berichten wie gut man auf Pangkor schnorcheln kann. Wenn ihr es ausprobieren wollt: Lasst euch mit dem Boot zur kleinen vorgelagerten Insel Glam Island fahren.
Restaurant Tipp für Pangkor
Den wunderschönsten Sonnenuntergang haben wir hier erwischt und die leckersten (und einzigen!) Rotis (Pfannkuchen) auf Pangkor gegessen: im Danny & Zharif Corner beim Coral Beach. Was für Farben am Himmel!
Von Kuala Lumpur nach Pangkor mit dem Zug
Fahrt Zug, er ist so komfortabel! Aber reserviert euch schnell ein Ticket vorab (online oder am Schalter), denn Zugtickets sind sehr gefragt.
Mit dem Zug kommt ihr nicht direkt auf die Insel Pangkor, sondern fahrt wie folgt:
- Mit dem Zug von Kuala Lumpur nach Batu Gajah fahren
- Von Batu Gajah aus mit dem Taxi nach Lumut (Lumut Jetty = Fährableger nach Pangkor)
- Vom Lumut Jetty setzt alle 30-60 Minuten eine Fähre nach Pangkor über
Geld abheben auf Pangkor
Es gab nahe des Hafens (jedoch nicht direkt an der Nipah Bay, wo wir unsere Unterkunft hatten) funktionierende ATMs, an denen wir kostenlos Bargeld abheben konnten. Wir hatten unsere DKB-Visa-Karte* dabei.
Was für einen Eindruck habt ihr von anderen malaysischen Inseln gewonnen? Könnt ihr eine Insel besonders empfehlen? Ich hörte ständig, dass die Ostküste so schön sein soll – habt ihr Tipps?
Eure Elisa mit Baby im Gepäck
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- Westküste Malaysia Route für 4 Wochen (mit Baby)
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Vor 5 Jahren hat mich die Insel Pulau Tioman total fasziniert. Von kleinen Holzhüttchen bestehend aus Bett und Basicbad direkt am Strand bis hin zu Dschungeltrecks und Schnorchelabenteuer direkt vom Strand aus. Super freundliche Inselbewohnende haben mir damals tolle bleibende Erinnerungen geschenkt.
Jetzt dürfte es dort etwas touristischer zugehen, aber das Ende der Regenzeit war die ideale Reisezeit. Würde sehr gerne dort nochmal hin und entschleunigen.
Oh, danke für den Hinweis Björn! Habe den Link aktualisiert. Die Suchmaske, wo man einfach die Verbindung von Kuala Lumpur nach Batu Gajah auswählen muss, sollte nun wieder funktionieren ;)
LG Elisa
Hi Elisa, warum ist die Zugverbindung von KL nach Pangkor in deinem Bericht durchgestrichen?
Ja, mach das mal und berichte wie es auf der Insel ist, wenn man ohne Baby unterwegs ist :) LG Elisa
Cooler Inseltipp.
Ruhe, authentisches Essen, tolle Sonnenuntergänge – das klingt wie für mich gemacht.
Beim nächsten Südostasien-Trip werfe ich mal ein Auge drauf. :-)