Wir haben bereits viele Monate in Thailand verbracht und möchten dir hier all das verraten, was uns für die Planung und auf unseren Backpacking Reisen weitergeholfen hat: Unsere besten Thailand Tipps rund um Auslandskrankenversicherung, Routenplanung, Essen, Geld abheben, Unterkünfte, Impfungen, beste Reisezeit, Kosten, Rollerfahren, Sicherheit, Visum & Co.
1. Tipps Thailand: Muss man ein Visum beantragen?
Zurzeit muss man kein Visum vorab beantragen, sondern kann für 30 Tage visumsfrei einreisen. Diese Erlaubnis kann einmalig für weitere 30 Tage im Immigrationsbüro verlängert werden. Bei der Anreise sollte man laut Einreisebestimmungen ein Rückflugticket im Gepäck haben. Wir mussten zwar noch nie ein Rückflugticket vorweisen, aber sicher ist sicher: Solltet ihr mit One Way Ticket einreisen, habt ihr z. B. die Möglichkeit, ein Ticket zu mieten.
Über Land- oder Schiffsweg kann man derzeit zwei Mal pro Jahr einreisen. Sina ist z. B. von Laos aus nach Thailand eingereist – ging alles völlig unproblematisch.
Ein Touristenvisum für 60 Tage kostet ca. € 30 und wird beim thailändischen Konsulat beantragt.
2. Tipps Thailand: Wann ist die beste Reisezeit?
Das Wetter in Thailand ist allgemein schwül-heiß: Die beste Reisezeit ist von Ende November bis Ende März, wenn die Sonne in den meisten Regionen nonstop scheint und die Temperaturen auf 25° C bis 35° C klettern. Nachteil: In der Zeit sind die meisten Touristen in Thailand unterwegs.
Die optimale Zeit, um ganz Thailand zu bereisen, wenn man bestes Wetter und trotzdem angenehme Temperaturen haben möchte, ist der Januar.
Von April bis Juni wird es sehr heiß, die Temperaturen erreichen bis zu 42 °C.
Regenzeit: Spätestens im Juni, oft schon Ende April/Mai, beginnt die Regenzeit. Bis Oktober können täglich Tropenschauer für 1-2 Stunden runterkommen. Dauerregen ist aber eher selten.
Vorteil: Es ist grüner und der Touristenandrang nicht ganz so stark. Besonders der Norden und die Inseln im westlichen Golf von Thailand (Koh Phangan und Koh Tao) können gut in dieser Zeit besucht werden.
Die Erfahrungen mit der Regenzeit sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Manche haben großes Pech und erleben einen ziemlich verregneten Urlaub. Andere, wie wir, können sich wohl als Glückspilze bezeichnen: Wir waren den gesamten Juli in Thailand und von 31 Tagen hat es nur an 3 Tagen geregnet. Sonst war es trocken und heiß. Seeehr heiß (zw. 30° C und 35° C).
Beste Reisezeit nach Regionen (laut Statistiken):
Norden: Prinzipiell ganzjährig, außer von Februar-April. Hier herrscht Rauchsaison: Felder werden abgebrannt, weshalb Smog in der Luft liegt. Ansonsten kann man den Norden prinzipiell auch gut in der Regenzeit bereisen. Der Monsun ist hier nicht so stark ausgeprägt wie im Süden. Der Vorteil: Weniger Touristen, üppiges Grün und Wasserfälle wie Flüsse tragen viel Wasser. Im Dezember und Januar kann es im Norden recht kühl werden, die Temperaturen sinken nachts auf unter 10 Grad in den Bergregionen. Pulli nicht vergessen. Zur Packliste.
Südwesten (Andamanensee): Hier kann man von Dezember/Januar bis März mit bestem Wetter rechnen. In der Regenzeit schließen viele Unterkünfte – das Wetter kann sehr ungemütlich werden.
An der westlichen Golfküste (Koh Phangan & Co.) zog sich die Regenzeit in den letzten Jahren bis in den Januar, dafür ist sie in den übrigen Monaten, besonders von Mai-September, nicht stark ausgeprägt. Ein gutes Reiseziel in diesen Monaten!
An der Ostküste nahe Kambodscha (Koh Chang Archipel) wird der Regen schon im November weitaus geringer und beginnt erst im Mai.
Du planst eine Reise im März? Dann schau unbedingt in diesem Artikel vorbei: Thailand im März – meine Erfahrungen und Tipps für die besten Regionen
Ein bisschen Wolken und Regen im Khao Sok Nationalpark im März:
„Kühler“ Norden im Januar (ca. 18 Grad auf dem Berg bei Chiang Mai):
Heißer Süden:
3. Tipps Thailand: Wie komme ich am besten nach Thailand?
Leider nur mit dem Flugzeug (außer du hast viiiiel Zeit und willst über Land reisen).
Ab Köln bzw. Düsseldorf fliegt Eurowings* nonstop nach Bangkok und das meist schon ab 200€ (One Way). Leider sind in diesem Preis weder Essen, noch Sitzplatzreservierung oder Gepäck enthalten, trotzdem unschlagbar! Wir haben uns Sitzplätze (20€) und Essen (ca. 10€) dazugebucht, reisen jedoch nur mit Handgepäck und verzichten auf Bordentertainment (10€ extra).
Unsere Flüge recherchieren wir meist über die Flugsuchmaschine Skyscanner*. Hier kann man sehr einfach und übersichtlich unterschiedliche Zeiten und Abflugorte vergleichen und den für sich besten Flug ergattern:
Zusätzlich haben wir begonnen, unsere Flüge via atmosfair zu kompensieren. Hier wird der durchs Fliegen verursachte CO2-Ausstoß berechnet, in Geld verrechnet und dann in Projekte investiert, die helfen, CO2 zu sparen. Das ist zwar nicht so gut, wie komplett aufs Fliegen zu verzichten, aber immerhin etwas. Mehr erfahren
4. Tipps Thailand: Was kostet eine Backpacking-Reise?
4 Wochen Thailand Backpacking kostete uns pro Nase etwa € 1.400 inklusive Flug, Übernachtung (Low-Budget, teils aber in wunderbaren Bungalows), Verpflegung (fast täglich in Restaurants), vielen Freizeitaktivitäten (Mountain-Rafting, Boots-Ausflügen, Tubing, Tempelbesuchen) und Transfer (durch ganz Thailand per Bus und Zug, vom Süden in den Norden).
In den vergangenen Jahren ist es im Süden etwas teurer geworden, wobei Thailand immer noch sehr günstig zu bereisen ist. Sina hat in 3 Wochen knapp 1,500 Euro ausgegeben. Alles zu ihren drei Wochen Inselhopping in Krabi inkl. Kosten und Insidertipps findest du in diesem Artikel.
5. Tipps Thailand: Ist Thailand ein sicheres Reiseland?
Ich bin mit meinem Freund zusammen gereist und wir empfanden das Land als sehr sicher. Das Land ist auf Touristen eingestellt, was einiges erleichtert hat. Selbst wenn wir irgendwo nachts angekommen sind, standen Hostelbetreiber mit ihren Flyern da und warben für ihre Bungalowanlagen. Tuk-Tuk-Fahrer nahmen unsere Rucksäcke ab und brachten uns zu den Hostels oder Bungalows, die wir uns vor Ort ausgeguckt haben. Ob es politische Unruhen gibt, könnt ihr beim Auswärtigen Amt nachschauen.
Sonst ist Thailand vor allem für Backpacking-Anfänger empfehlenswert.
Ein paar Tipps von Sina in punkto Sicherheit:
Auch wenn wir Thailand immer als sehr sicheres Reiseland empfinden, verstauen wir nsere Wertsachen immer in einer flachen Bauchtasche*.
Und am Strand haben wir häufig diese als Sonnencréme getarnte Box dabei, in der wir Geld und Schlüssel lassen.
6. Tipps Thailand: Welche Impfungen für eine Backpacking Reise?
Wir sind vor jeder Reise nach Thailand ins Impfcentrum gegangen, um uns beraten zu lassen.
„Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes (www.rki.de) für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Polio (Kinderlähmung), Mumps-Masern-Röteln (MMR), Pneumokokken und Influenza.
Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt sowie bei besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Tollwut Japanische Enzephalitis und Typhus empfohlen.“
Stichwort Malaria und Dengue Fieber bei einer Reise nach Thailand:
In einigen Regionen Thailands besteht Malaria- und Dengue-Gefahr – das Auswärtige Amt gibt Auskunft. Man kann Notfall-Tabletten kaufen (etwa € 80), aber man kann auch vor Ort zum Arzt. Immerhin haben die Thailänder auch genau dasselbe Problem, falls sie Malaria bekommen. Sina hat Tabletten mitgenommen (aber nie gebraucht), wir nicht. Insektenschutz ist die erste Vorkehrung. Und abends ein langes Shirt. Mehr dazu auf der Website des Auswärtigen Amtes
7. Tipps Thailand: Braucht man eine Auslandsreisekrankenversicherung?
Ja! Bei Reisen bis zu 56 Tagen ist es sehr, sehr sinnvoll eine Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen, um im Krankheitsfall abgesichert zu sein.
Ich kann die Auslandskrankenversicherungen der Hanse Merkur* nur empfehlen – alle Arztkosten inkl. Krankenhaus, die ich z. B. auf Bali hatte, wurden mir sofort und anstandslos erstattet.
Kosten: 10€ pro Reise oder 17 Euro pro Jahr für ALLE Reisen bis zu 56 Tagen.
Bist du länger unterwegs, braucht du eine Langzeit-Reiseversicherung*. Diese hatten wir auch nach langer Recherche bei der Hanse Merkur abgeschlossen und waren sehr zufrieden! (Mehr zum Thema Weltreise- bzw. Langzeitreise-Orga in diesem Artikel)
8. Backpacking Tipps Thailand: Die Route – wohin soll es gehen?
Die Wahl einer geeigneten Backpacking Route für Thailand ist im Prinzip nicht schwer, denn das Land ist wunderschön. Doch entscheiden muss man sich, wenn man nicht unendlich viel Zeit hat. Eine Hilfe:
Der thailändische Norden besticht durch Tempel, Berge, tolles Essen und authentisches, günstiges Reisen. Unsere Highlights im Norden: Chiang Dao und Pai.
Der Süden begeistert uns durch seine atemberaubenden Strände und die entspannte Atmosphäre. Unsere Highlights im Süden: Der Khao Sok Nationalpark, Koh Phangan, Koh Lanta (und generell Krabi), der Osten von Koh Chang, Koh Kood.
Unberührte Ostküste von Koh Chang:
Unsere Thailand-Backpacking-Routen im Detail
Meine erste vierwöchige Reise nach Thailand begann im Süden und führte mich in den Norden. Meine Route sah wie folgt aus:
- 1. Bangkok – vom Ankommen und Akklimatisieren (2 Tage) – und ab in den Süden:
- 2. Koh Phangan – mehr als nur Full-Moon-Party (4 Tage)
- 3. Koh Tao – schnorcheln, schnorcheln und noch einmal: schnorcheln! (4 Tage)
- 4. Koh Phi Phi – auf der Spur von „the beach“ (4 Tage) – mittlerweile ziemlich überlaufen. Würde ich empfehlen, (wenn) kürzer zu bereisen. Weiter ging es nördlich:
- 5. Khao Sok – Wanderung im Nationalpark (3 Tage)
- 6. Ayutthaya – Tempeltour (2 Tage)
- 7. Sukhothai – Auf dem Roller durch den Sukhothai Historical Park (2 Tage)
- 8. Chiang Mai – im Norden Thailands (3 Tage)
- 9. Pai – ein bisschen Hippie, ein bisschen Action (4 Tage)
2016 war ich ein zweites Mal für drei Wochen in Thailand unterwegs und konzentrierte mich dabei auf den Süden des Landes. Ich besuchte u. a. die einsame Insel Koh Tarutao, hüpfte von Strand zu Strand auf Koh Lanta, kann die überlaufene Insel Koh Lipe so gar nicht empfehlen und hatte auch sonst ziemlich viele Erkenntnisse beim Reisen.
Auf dem Weg zur Crocodile Cave auf Koh Tarutao:
Auch Sina hat schon mehrere Monate in Thailand verbracht: Angefangen hat alles 2015 in Krabi. Diese drei Wochen veränderten ihr Leben: Irgendwo zwischen Karstbergen, Hippie-Stränden und Garküchen entstand nämlich Sinas Weltreise-Wunsch und wollte nicht mehr gehen. 1,5 Jahre später kündigte sie ihren Job und zog los. Wieder nach Bangkok. Nur dieses Mal ohne Rückflugticket.
Über ihre Thailand-Liebe, all ihre Herzklopfmomente und Insidertipps hat sie nun ein Buch geschrieben:
„105 Gründe, Thailand zu lieben“ heißt das 324-seitige Werk, an dem 17 weitere Thailand-Experten mitgewirkt haben.
Entstanden ist ein etwas anderer Reiseführer. Ein Reisefühler, voller Thailand-Wissen und ganz viel Gefühl. Perfekt für alle Thailand-Liebhaber – und die, die es werden wollen.
9. Backpacking Tipps Thailand: Was muss mit – und was nicht?
Was muss mit und was kann Zuhause bleiben? Wir haben eine Packliste für eine Tropenreise erstellt, durch die wir unser Gepäck von knapp 18 auf 12 kg senken konnten.
Sina ist in letzter Zeit nur noch mit Handgepäck gereist und hat rein gar nichts vermisst. Ihre Thailand-Packliste fürs Handgepäck findest du hier.
10. Herumreisen – wie einfach ist Backpacken?
Super einfach!
Deshalb ist Thailand auch das perfekte Einstiegsland zum Backpacken. Das Zugnetz ist gut ausgebaut, das Busnetz komplettiert das Ganze, sodass man quasi überall hinkommt – und das sehr günstig.
Reisen in Thailand ist Freiheit pur, denn es klappt, auch wenn nicht immer pünktlich. Wir haben uns zu keiner Zeit unsicher gefühlt, im Gegenteil.
Besonders für eine Reise in den Norden (Ayutthaya oder Chiang Mai) oder Süden (nach Chumphon bzw. Surat Thani – und dann weiter nach Phangan) können wir Zugfahren sehr empfehlen, besonders die Nachtzüge sind toll und ein echtes Abenteuer. Die Tickets für die Langstrecken müssen allerdings zwingend vorab gebucht werden – häufig sind sie schon Wochen vorher ausverkauft.
Wir buchen immer online über den Anbieter 12GoAsia*. Die Ticktes holt man dann einfach 1 Stunde vor Abfahrt im Büro der Agentur ab.
Wenn alle Züge ausgebucht sind, gibt es immer noch den Bus. Und die fahren mehrmals täglich, überall hin. Z. B. direkt von Bangkok nach Krabi oder nach Trat, um von dort auf den Koh Chang Archipel zu kommen.
Unser Thailand Backpacking Tipp: Versucht euch keinen Stress mit Recherche & Co zu machen. Fahrt einfach zum Busterminal, um euch ein Ticket zu kaufen. Auf den Inseln bzw. in touristischen Orten gibt es an jeder Ecke Touristeninformationen, die euch günstige Bustickets verkaufen. Leider oft mit Minivan. Wir bevorzugen die großen Busse mit WC und gemütlichen Sesseln.
Noch ein paar Worte zur Frage: „Wie kalt sind die Klimaanlagen wirklich?
In allen Bussen oder Räumen, in denen Klimaanlagen genutzt wurden, war es kalt und wir haben wie verrückt gefroren. Für eine Reise nach Thailand deshalb unser Tipp: Unbedingt etwas Langes zum Anziehen für längere Strecken mitnehmen! Und vielleicht auch eine Mütze. Brrrr.
11. Tipps Thailand: Ist es einfach Roller zu fahren?
Rollerfahren macht wirklich sehr viel Spaß. Aber: Wir haben echt viele Unfälle gesehen. Deswegen: Immer mit Helm fahren! Zum Ausleihen wird meist der Reisepass hinterlassen. Den Führerschein wollte bei uns keiner sehen. Generell braucht man wohl einen internationalen Führerschein, den man vorher in Deutschland beantragen muss.
Vor der Nutzung ein paar Fotos (mit Datum/ Zeitangabe) vom Roller machen – so können euch keine Kratzer angedreht werden, die vorher schon da waren! Kosten: ca. 150-250 Baht pro Tag (24 Stunden).
12. Tipps Thailand: Wie komme ich an Bargeld?
Am besten ist es, eine Visacard mitzunehmen, da es fast überall in Thailand ATMs (internationale Bankautomaten) gibt, bei denen ihr ganz entspannt Geld abheben könnt. Nur kleinere Inselchen (z. B. Koh Wai) sind nicht mit Automaten ausgestattet. Informiert euch hier am besten vor Ort, solltet ihr auf kleine Inseln übersetzen.
Wir reisen seit zehn Jahren mit der kostenlosen Visa-Kreditkarte der DKB*, mit der man als Aktiv- und Neukunde weltweit kostenlos Geld abheben und bezahlen kann und sind super zufrieden. Wir hatten einen Betrugsfall auf unserer Weltreise – die Bank hat uns sofort das Geld zurück überwiesen. Top! →Hier kostenlos DKB-Konto eröffnen.*
Leider werden die Gebühren, die von der thailändischen Regierung am Automaten erhoben werden, seit Juni 2016 nicht mehr erstattet. Deshalb heben wir seltener und dafür einen größeren Betrag ab und verstauen das Bargeld in einer flachen Bauchtasche*.
Als wir zum ersten Mal in Thailand waren, haben wir zwei andere Möglichkeiten ausprobiert: Travellerchecks und eine ganz normale Bankkarte. Beides hat wunderbar geklappt. Travellerchecks konnten in jeder größeren Stadt eingelöst werden. Vorteil: wenn die Checks wegkommen, kriegt man das Geld wieder erstattet! Mit der Bankkarte konnte man an fast jedem Schalter Geld abheben. Vorteil: bei Diebstahl nur verwendbar, wenn die Pin-Nummer auf der Karte klebt (aber, wer ist so dumm?). Nachteil: € 3-5 Gebühren beim Abheben.
Wir haben uns übrigens diese Sicherheitsbox, getarnt als Sonnencreme* geholt, um Geld und Kreditkarten am Strand zu verstauen. Sieht wirklich täuschend echt aus. Leider passt das Handy nicht rein. Das ist ein Nachteil.
13. Wo findet man tolle Backpacker Unterkünfte?
Unsere Unterkünfte buchen wir über Booking.com oder Airbnb. Hier findet man die meisten Schnäppchen und Schmuckstücke.
Wer gern spontan reist, braucht nichts im Voraus zu buchen. Es gibt viele Hostels und Bungalows im Low Budget Bereich (ca. 400-800 Baht für ein Doppelzimmer), die nicht nur vollkommen okay sind, sondern teilweise auch richtig gut (direkt am Meer, mit Terrasse, Hängematte).
Klar, der Standard ist niedrig, die Ausstattung spartanisch, aber total ausreichend zum Schlafen. Tiere hier und da inklusive, Gekkos fast immer dabei. Manchmal auch Kakerlaken. Oder Affen auf dem Dach. Praktischer Backpacking Tipp für Thailand: Moskitonetz mitbringen*. :-)
Im Hostel wird´s noch günstiger.
Lieblingsunterkünfte in Thailand:
- Chiang Dao Roundhouses* – einfache Steinhäuser mit Blick auf Berge, Outdoordusche und einem Frühstück mit warmen Croissants im wilden Garten
- Pai Poreang Guesthouse* – große, saubere Zimmer mit einem Balkon, Bergblick, in einem Garten am Fluss gelegen
- Koh Chang – AirBnB von Air, auf Stelzen gebaut, wunderschöne balinesisch-französische Inneneinrichtung, inspirierende Atmosphäre, liegt in einem Fischerdorf auf der untouristischen Seite Koh Changs
- Pano Resort auf Koh Mak* – einfache Holzbungalows mit riesigem Balkon, direkt am Wasser gebaut, tolle Besitzer, leckeres Essen, natürliche Swimmingpool am Fluss, Hängematten … Schnucklig!
→Hier findest du all unsere Lieblingsunterkünfte, wie das Baumhaus in Ayutthaya:
14. Tipps Thailand: Wo gibt es das beste Essen (ohne Bauchweh)?
An Garküchen! Besonders in Städten und auf großen Inseln wie Koh Lanta findet ihr überall Wagen und Stände, die tollste thailändische Gaumengenüsse versprechen – und das Essen ist dazu noch sehr, sehr günstig.
Wir hatten bislang überhaupt keine Probleme mit dem Essen in Thailand. Achtet vor allem darauf, dass alles geschält und/oder gekocht ist. Da wir möglichst auf Fleisch verzichten, konnten wir hier eine eventuelle Gefahrenkomponente vermeiden. Am Anfang jeder Reise nimmt Sina vor jeder Mahlzeit ein paar Magentropfen – damit gewöhnt sich die Magenwand etwas schneller an das ungewohnte Essen.
Ist das Essen scharf in Thailand? Ja, das ist es (meistens). Doch man gewöhnt sich dran! Currygerichte haben immer eine gewisse Schärfe, aber es gibt verschiedene Stufen. Mit der mildesten habe ich als Mimose kein Problem gehabt. Nach kürzester Zeit habe ich mich auch an immer Schärferes getraut, und mittlerweile (mit dem Nachkochen) die scharfe thailändische Küche lieben gelernt.
Diese Gerichte lieben wir in Thailand am meisten:
- Nudelsuppen
- Gebratenes Gemüse in Austernsoße mit Reis
- Pad Thai (Gebratene Nudeln mit Erdnuss und Limette)
- Gebratene Nudeln mit viel Gemüse
- Sticky Rice mit Mango und Kokosmilch
- Obst!!
- Thailändische Pancakes (Roti)
15. Tipps Thailand: Wie kann ich mich vor Ort verständigen?
Mit Englisch kamen wir in Thailand überall, ob im Süden oder Norden, zurecht.
16. Tipps Thailand: Kann man das Wasser aus der Leitung trinken?
Wir haben nur gekauftes Wasser getrunken, niemals Leitungswasser. Sogar beim Zähneputzen waren wir vorsichtig und haben auf gekauftes Wasser zurückgegriffen. Wir haben zu viele Storys von Leuten gehört, die Magen-Darm-Probleme hatten und z. B. auf einer langen, wackeligen Busfahrt ständig zum Klo krabbeln mussten. Da es in jedem größeren Ort einen rund um die Uhr geöffneten 7-Eleven gibt, war es nie ein Problem, jederzeit Wasser zu besorgen.
Update: Ja, mit dem Wasser sollte man sehr aufpassen. Wir haben jedoch kürzlich Touristen auf Koh Chang kennen gelernt, die den Life Straw Wasserflasche plus Filter verwendet haben und schon seit Monaten dadurch Leitungswasser trinken konnten. Das spart Plastik und Wasserkosten. Wir haben uns nun den Filter gekauft und werden berichten. ;-) Update 2019: Den Filter haben wir bislang noch nicht genutzt, nehmen aber die BPA-freie Trinkflasche mit und lassen diese – wenn möglich – im Restaurant oder Hotel mit Trinkwasser auffüllen (die haben große wiederverwertbare Kanister). So müssen wir nicht jeden Tag unzählige Plastikflaschen kaufen.
17. Tipps Thailand: Wie kann man leicht nachhaltiger reisen?
- Der Flug: Inlands- bzw. Kurzstreckenflüge vermeiden
- Die Unterkünfte: Homestays oder Guesthouses buchen anstatt Resorts oder Villen.
- Einkauf: Saisonale und regionale Produkte kaufen (ob Souvenirs oder Lebensmittel), Tante-Emma-Läden und Straßenstände bevorzugen.
- Müll: Versuchen, auf Plastik zu verzichten: Refill-Stationen aufsuchen, große Kanister mit Wasser besorgen, keine Plastiktüten für den Einkauf verwenden, keine Strohhalme nutzen.
- Ressourcen schonen: Kurz duschen, Wasser nicht laufen lassen, Handtücher u. ä. nicht jeden Tag wechseln lassen, Lampen ausschalten, Klimaanlage nur im Notfall nutzen, …
- Kultur: Für die Kultur interessieren, sich dieser möglichst anpassen und sie auf jeden Fall respektieren. Auf eigene Faust die Gegenden erkunden, abseits der Touristenpfade, Dörfer und das „echte“ Leben kennen lernen.
- Natur: Die Natur intensiv erleben und ihr so wenig wie möglich schaden.
- Aufklärung: Viele Menschen wissen leider nicht, dass man Müll nicht im Meer oder am Straßenstand entsorgen sollte – sie lernen das nicht von ihren Eltern, und auch nicht in der Schule. Und so sind wir immer wieder entgeistert, wenn Plastikflaschen einfach über Bord geworfen werfen. Warum sie nicht aufklären und uns in diese Richtung engagieren, …
→Mehr über nachhaltiges Reisen und unserer Aktion #travelandcare
18. Tipps Thailand: Welchen Reiseführer empfehlt ihr?
Unser Insider-Guide: Geheimtipps & Herzklopfmomente
Eins vorweg: Ich bin nicht unvoreingenommen. Denn es ist Sinas Buch, das ich hier vorstelle. :-)
In „105 Gründe, Thailand zu lieben“ nimmt sie (und ich und 16 weitere Südostasienexperten) dich mit zu den beeindruckendsten Orten im Land des Lächelns, erzählt auf 324 Seiten von den Erlebnissen, die sie wirklich begeistert haben – vor allem abseits der Hot Spots.
Paradiesische Strände, abenteuerliche Ausflüge, bestes Essen, tollste Unterkünfte? Alles drin! Eine große Liebeserklärung an das Land, das Herzen im Sturm erobert. Für maximale Vorfreude auf deine Reise.
Für objektivere Meinung findet ihr hier Rezensionen bei Amazon* (wir freuen uns trotzdem sehr, sehr, wenn ihr über direkt hier über Ferndurst bestellt, weil Amazon leider sehr viele Gebühren verlangt). ❥
Informativ: Stefan Loose, Thailands Süden
Obwohl dieser Reiseführer auf Amazon auch ein paar schlechte Kritiken hat, kann ich diese überhaupt nicht bestätigen. Er hat uns sehr weitergeholfen und bietet so viel Wissen über Transportwege, Übernachtungsmöglichkeiten und Aktivitäten für Low-Budget-Reisende, dass es schon fast verrückt ist. Ich empfehle diesen Reiseführer jedem, der in Thailands Süden individuell unterwegs ist. →Hier bei Amazon bestellen.*
Für Strandliebhaber: Das Inselbuch (Thailands Süden)
Auf über 180 hochwertig designten Seiten stellen Autoren ihre Lieblingsinseln in Thailand* vor und verraten ihre Geheimtipps – darunter auch weitestgehend unbekannte Schätze. Außerdem erfährt man viel Wissenswertes über das Land. →Reif für die Insel? Dann hol dir hier den Inselguide!*
PS: Wir empfehlen dieses Buch vom Reisedepeschen Verlag nicht nur, weil wir selbst mit geschrieben haben, aber auch. :-)
Authentischer Thailand-Blick: Der Schmöker
Ein schönes Buch mit Kurzgeschichten über das Leben in Thailand, die zwar fiktiv sind, so aber auch stattgefunden haben könnten. Die Geschichten sind nicht nur schön zu lesen, sondern geben auch einen tieferen Einblick in die Kultur des Landes und klären über Vorurteile auf. Mich hat das Buch sehr gepackt und nicht mehr losgelassen. →Hier bei Amazon bestellen.*
Noch ein paar Sätze zum Sextourismus in Thailand
Sextourismus in Thailand ist kein Geheimnis. Wir haben an dem einen oder anderen Strand auch klischeemäßige Pärchen gesehen – eine weißer, rundlicher Kerl und eine kleine, zierliche thailändische Frau. Aber bis auf diese nichts weiter mitbekommen. Das häufigste Reiseziel für Sextourismus in Thailand ist Patthaya und die Stadt lag nicht auf unserer Route.
Habt ihr noch weitere Tipps? Was sollte man wissen? Teilt es mit uns!
Eure Elisa
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