Jetzt wollen wir endlich mal ein bisschen Kultur machen. Nach der Feierei im Süden Thailands stehen in Ayutthaya Tempel auf dem Programm. Das funktioniert hier ganz großartig, denn die Stadt ist ein Weltkulturerbe und bekannt für ihre Tempel. Unsere Tipps für Ayutthaya.
Ayutthaya Tempel & mehr – Tipps auf einen Blick für einen unvergesslichen Aufenthalt
- Wie lange: 2 Nächte (ein voller Tag) reichen für den Überblick.
- Fortbewegen: Schwinge dich auf einen Roller und erkunde die geschichtsträchtige Stadt, um im gesamten Zentrum von Ayutthaya Tempel zu besichtigen. Fahrradfahren ist in der verkehrlastigen Stadt nicht so angenehm.
- Ein bisschen Respekt: Knielang unten, schulterbedeckt oben beim Besichtigen der Tempel von Ayutthaya. Stelle dich hinter keine geköpften Buddha-Statuen für blöde Fotos, es ist nicht lustig, sondern beleidigend für die Gläubigen (auch wenn es vielleicht doch ein klein wenig lustig ist).
- Abkühlung: Suche dir ein Hostel mit Swimmingpool, alternativ: Nutze gegen eine kleine Gebühr das Schwimmbad eines Nachbarhostels. Ayutthaya Geheimtipp von Sina: Buche dir ein Baumhaus am Fluss!
- Trage ein gelbes Shirt und du bist der Star! Das ist DIE Farbe des Königs. Viele Thailänder dachten wohl wir wären seine Fans, denn sie grinsten und nickten uns freundlich zu, wenn wir gelb getragen haben.
- Reise mit dem Zug nach Ayutthaya: Stündlich verkehren die regionalen Züge vom Bangkoks Hauptbahnhof Hua Lamphong nach Ayutthaya. Dauer: 1-2 Stunden. Preis: Unter 1 Euro (unbezahlbar für alle, die Zugfahren lieben). Vorbuchen ist nicht notwendig. Außer du reist vom Norden, z. B. aus Chiang Mai, mit dem Zug gen Bangkok und möchtest in Ayutthaya Halt machen – Langstreckenzüge sind häufig ausgebucht. Hier empfehlen wir dir, sobald dein Anreisedatum fest steht, zu buchen. Wir nutzen dafür den Online-Service von 12GoAsia.*
Ayutthaya Tempel und Sehenswürdigkeiten
Wenn man an Thailand denkt, kommen einem Traumstrände, exotische Tiere und natürlich auch Tempel in den Sinn. Bislang haben wir auf unserer Backpacking Reise aber nur wenig von den heiligen Stätten gesehen, außer beim kurzen 2-tägigen Aufenthalt in Bangkok am Anfang unseres Urlaubs.
Dabei sind 90% der Thailänder Buddhisten. Tempel in Thailand sind also eigentlich keine Seltenheit. Im Norden prägen die Anlagen das Bild und die Kultur des Landes. Wir haben schnell gemerkt, dass eine Reise in den Norden ein Muss auf einer längeren Reise in Thailand ist: Von den Tempeln in Ayutthaya waren wir sehr beeindruckt!
Ayutthaya Thailand – Tempel auf der Karte
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Mit dem Roller haben wir den alten Stadtkern von Ayutthaya erkundet und dabei große Tempelanlagen und Ruinen besichtigt:
(A) Wat Ratchaburana beherbergt einen großen Tempelturm. Aus dem sogenannten Prang hat man eine gute Aussicht auf die gesamte Anlage. Kosten: 30 Baht
(B) Auf dem Wat Phra Mahathat reihen kopflose Buddhas aneinander. Burmesen hatten die Tempelanlage geplündert. Berühmt ist hier ein Baum, dessen Wurzeln sich um einen Buddha-Kopf schlängeln. Eintritt: 30 Baht
(C) Im Inneren des Viharn Phra Mongkol Bopitah ist eine der größten Buddha-Statuen in Thailand. Freier Eintritt
(D) Auf der Tempelanlage des Wat Yai Chaimongkon gibt es einen riesigen, liegenden Buddha und viele kleinere sitzende Buddha-Statuen, die den Innenhof umsäumen. Einen schönen Ausblick hat man wenn man den Tempelturm hinaufsteigt. Freier Einritt
Ayutthaya Tempel – Tipp zum Erkunden: Rollerfahren!
In Ayutthaya bietet es sich an, einen Roller zu mieten, da die Tempelanlagen weitläufig sind. Der Verkehr ist zwar etwas turbulent, aber natürlich nicht zu vergleichen mit der Verkehrslage in Bangkok. Kosten: ca. 150-250 Baht pro Tag
Ayutthaya Tipps: authentisches Essen nach der Besichtigung
Nach einem langen Tag mit vielen Tempeln will man wahrscheinlich nur noch eins: Essen (und dann Schlafen). Gut, dass es gleich zwei Nachtmärkte gibt, die ab dem späten Nachmittag ihre Pforten öffnen: „Bang Lan“ und „Hua Lo“. Garküchen neben Garküchen brutzeln und kochen dann allerhand Leckereien für die Hungrigen – also für uns. Besonders lecker: Roti (typisch thailändische Pfannkuchen) und Pad Thai.
Auch wenn in am Tag relativ viele Touristen in Ayutthaya umherschlendern, sieht man am Abend nur noch wenige. Die meisten kommen nämlich im Rahmen eines Tagesausflugs und sind abends bereits wieder weg.
- Tipp: Kein Sushi essen – und wer generell auf Fisch und Fleisch verzichtet, fährt magentechnisch besser und schützt die Tiere.
Mittags locken kleine Restaurants und Imbisse auf eine „Boat Noodle Soup“. Eine Portion gibt es ab 30 Baht. Wir mussten aber zwei essen, um wirklich satt zu werden. Dafür ist die Suppe wirklich unfassbar lecker – und trägt ihren Namen, weil sie damals vom Boot aus in den Kanälen serviert wurde.
- Ayutthaya Geheimtipp: Unser Lieblingslokal hieß „Klong Srabua Boat Noodle Pratuchai“ – wir waren die einzigen Touristen.
Ayutthaya Tipps: Unsere Unterkunft
An unser Hostel in Ayutthaya kann ich mich nicht mehr gut erinnern, aber wie zuvor war es auch hier nicht teuer (ca. 400-600 Baht für ein Doppelzimmer pro Nacht). Da unser Hostel keinen eigenen Swimmingpool hatte, haben wir das Schwimmbad eines Nachbarhostels für 50 Baht genutzt.
Sina hat während ihrer Weltreise 2017 einen Abstecher nach Ayutthaya gemacht und ist außerhalb der Stadt untergekommen. Ihre Unterkunft entpuppte sich als echtes Highlight und Ayutthaya Geheimtipp für alle Ruhesuchenden und Naturliebhaber, die trotzdem die wuselige Tempelstadt nicht missen möchten: Ein Baumhaus am Fluss. Die Thailänderin Ga hat dieses Schmuckstück selbst entworfen. Jeden Morgen gab es ein typisch thailändischen Frühstück, Ga zeigte ihre Lieblingsimbisse, begleitete sie auf den Nachtmarkt und holte sie vom Bahnhof ab – Sina war ganz verzaubert von so viel Gastfreundlichkeit und den Nächten am Fluss. →Mehr von ihren Weltreise Highlights aus Thailand und Laos
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Ayutthaya Tempel – Tipps zur Anreise
Entfernung Bangkok Ayutthaya
Ayutthaya ist nur 70 km von Bangkok entfernt und eignet sich deshalb auch gut für einen Tagestrip ab Bangkok, wenn nur wenig Zeit ist. Die Fahrt dauert zwischen 1,5 und zwei Stunden, mit dem Bus und auch mit dem Zug.
Bangkok – Ayutthaya: Bus
Wir sind mit dem Bus angereist. Generell bevorzugen wir, die lokalen großen Busse (gegenüber den Minibussen), da die Fahrt weitaus günstiger und auch komfortabler ist (mehr Beinfreiheit). Vom Northern Terminal in Bangkok fahren ca. alle 30 Minuten Busse nach Ayutthaya. Tickets kosten zwischen 40 und 50 Baht. Einfach hinfahren und in den nächsten Bus steigen.
Minibusse fahren beinahe stündlich und sind selten ausgebucht. Als Buchungsplattform eignet sich 12GoAsia* sehr gut, wenn ihr nicht vor Ort ein Ticket kaufen könnt. Allerdings sind hier weder regionale Züge noch große Busse aufgeführt. Kosten: ca. 240 Baht.
Bangkok Ayutthaya: Zug
Sina hat den Zug von Bangkok nach Ayutthaya genommen. Diese fahren stündlich vom Bahnhof Hua Lamphong in Bangkok. Umgerechnet hat sie die Fahrt mit dem dritte Klasse Zug nur 0,50 Euro gekostet. Ein tolles Erlebnis, entspannt, authentisch, günstig und total stressfrei! Denn Vorbuchen musste sie nicht.
Anreise von Chiang Mai (Norden) nach Ayutthaya
Auch in Chiang Mai starten mehrere große Busse und Züge pro Tag Richtung Bangkok, viele von ihnen machen Halt in Ayutthaya. Bei den Zügen muss man allerdings vorbuchen. Die Strecke ist oft schon Wochen im Voraus ausgebucht. Und auch bei den großen Bussen empfehlen wir möglichst ein oder zwei Tage vorab zu buchen. Zur Not: Minibus nehmen! Buchen via 12GoAsia*.
Ayutthaya Tipps: Geld abheben und die beste Kreditkarte
Auch in Ayutthaya gibt es im Zentrum überall ATMs. Das sibd Geldautomaten, an denen du mit einer Kreditkarte Bargeld abheben kannst. Leider werden überall in Thailand ca. 200 Baht Gebühren fällig, die von der Regierung erhoben werden und auf die die Banken keinen Einfluss haben.
Wir reisen nun schon seit Jahren mit der DKB-Kreditkarte*. Als Aktiv- und Neukunde (also im ersten Jahr und ab dann bei Geldeingang von 700€ monatlich) werden keine Gebühren fällig, auch das Konto ist kostenlos. →Hier könnt ihr euer kostenfreies DKB-Konto eröffnen*. Dafür kriegen wir eine Provision und ihr sponsert automatisch Ferndurst ;) Selbstverständlich ohne Mehrkosten für euch!
Mehr Details zu unseren Kreditkarten und wie du ohne Gebühren reisen kannst: Kreditkarten-Vergleich.
Welcher Rucksack für Thailand?
Sina reist seit mittlerweile neun Jahre mit dem 28-Liter-Rucksack von Deuter (Futura)*. Zunächst nur als Tages-Rucksack genutzt, bildet er mittlerweile Sinas Hauptgepäckstück. Der Vorteil: Sie kann nur mit Handgepäck reisen, spart viel Geld und Wartezeit – und natürlich Schlepperei.
Der Rucksack
- hat einen super Tragekomfort (Bauchgurt hilft das Gewicht auf den Hüften zu tragen, gepolsterte Schulterriemen),
- viel Stauraum (zwei getrennte Fächer oben und unten, die jeweils einen eigenen Zugang haben,ein Laptopfach, ein kleines Fach vorn (für Krimskrams wie Ohorpax, Kopflampe* etc.) und an den Seiten zwei Netze für Schuhe oder die Trinkflasche). Wir nutzen ein Kleidertaschenset*, z. B. für Unterwäsche, um unsere Kleidung zu sortieren.
- und ist super robust (hält seit neun(!) Jahren.
→Rucksack bei Amazon ansehen (es gibt nicht mehr mein Original, aber eine ähnliche Ausführung, die sicherlich genauso gut ist)*
Ich selbst reise mit einem größeren Rucksack, und mit Kind. :) Zu unserem ausführlichen Rucksack-Ratgeber geht´s hier: Welcher Rucksack für Thailand? Unsere erprobten Lieblinge
Was muss mit und was kann zuhause bleiben? Unsere Packliste
Welche Medikamente braucht man, welche Dokumente und welche Klamotten sind wirklich nützlich auf einer Reise durch tropische Gefilde?
Wir haben all unsere Tipps für die beste Packliste zusammengetrommelt und hier für euch aufgeschrieben: Backpack-Packliste Tropenreise. Und das Beste: Nach Sansibar ist Sina mit nur 11 kg auf dem Rücken gereist und hatte sogar noch ein bisschen zu viel mit.
Seit ihrer Weltreise reist Sina wie gesagt nur noch mit kleinem Rucksack. Falls du das auch mal ausprobieren möchtest, schau mal in ihre Thailand-Packliste fürs Handgepäck.
Mehr praktische Tipps für euren Thailand Backpacking-Urlaub
Route geplant, Rucksack gepackt? Hier findet ihr all unsere PRAKTISCHE TIPPS für eine Backpacking-Reise, z. B. zum Essen, Geld, Hostels, Impfung, Klima, Klimaanlage, Kosten, Malaria, Rollerfahren, Sextourismus, Sicherheit, Sprache, Visum und Wasser.
Weiter geht´s auf meiner Thailand Backpacking Route:
- 1. Bangkok – vom Ankommen und Akklimatisieren (2 Tage)
- 2. Koh Phangan – mehr als nur Full-Moon-Party (4 Tage)
- 3. Koh Tao – schnorcheln, schnorcheln und noch einmal: schnorcheln! (4 Tage)
- 4. Ko Phi Phi – auf der Spur von „the beach“ (4 Tage)
- 5. Khao Sok – Wanderung im Nationalpark (3 Tage)
- 6. Ayutthaya – Tempeltour (2 Tage)
- 7. Sukhothai – Auf dem Roller durch den Sukhothai Historical Park (2 Tage)
- 8. Chiang Mai – im Norden Thailands (3 Tage) und Chiang Dao (Sina)
- 9. Pai – ein bisschen Hippie, ein bisschen Action (4 Tage)
Weitere Thailand-Artikel:
Alle Artikel auf einen Blick: Thailand-Liebe auf Ferndurst
Region Krabi (Süden, Andamanensee)
- 3 Wochen Inselhopping in Krabi: die komplette Route inklusive Tipps
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- Koh Tarutao: Geheimtipp in Thailand (Von Elisa) (Empfehlung: 1-2 Tage)
Region Golf von Thailand (Ostküste)
- Koh Mak: Backpacker-Guide (Empfehlung: 2 Tage)
- Koh Kood: Erfahrungen Tipps für Backpacker (Empfehlung: 3 Tage)
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