Immer wieder werde ich nach Tipps in punkto Thailand für Einsteiger gefragt: Wo findet man die schönsten Inseln? Wie kommt man von A nach B? Was ist die beste Route? Und woran muss ich bei der Vorbereitung denken? Hier kommen die Antworten – für alle, die Thailand auf eigene Faust abseits des Massentourismus kennen lernen, aber trotzdem auf eine gute Infrastruktur nicht verzichten möchten.
Vor jeder Reise in ein neues Land recherchiere ich wie wild, um maximal gut vorbereitet zu sein. So war es auch vor unserer ersten Thailand-Reise 2015 mit Rucksack. Eine Reise, die ich niemals vergessen werde, weil sie mir in so vieler Hinsicht die Augen öffnete. Vor allem eine Erkenntnis begleitet mich seitdem: Ich muss nicht alles planen oder perfekt vorbereiten; ich darf locker lassen.
Warum Thailand perfekt für (Backpacking-) Einsteiger ist
- Es ist so einfach von A nach B zu kommen,
- die Menschen sind superlieb,
- es gibt Unterkünfte für jedes Budget,
- das Essen ist himmlisch,
- die Regionen und Kultur vielfältig
- und: hier findet jeder seine Ecken, die tief berühren. So war es auch bei mir.
In Thailand fühle ich mich, als würde ich nach Hause kommen. Gleichzeitig hört die Entdeckungsreise nie auf. Deshalb komme ich immer wieder, genau wie Elisa. Wie so viele.
105 Gründe, Thailand zu lieben – Das Buch
Genau darüber habe ich gemeinsam mit 18 weiteren Thailand-Liebhabern ein Buch geschrieben: 324 Seiten voller Insidertipps und Herzklopfmomente von unseren Lieblingsecken im Land des Lächelns.
→Jetzt als Taschenbuch, E-Book und in Kombi erhältlich (hier stöbern)
Übrigens plane ich immer noch gern, vor allem wegen der Vorfreude, die dabei aufkommt. Genauso liebe ich es aber, mir den Raum zu lassen, zu schauen, was passiert und wohin es mich führt.
Meine besten Tipps für deine erste Thailand-Reise möchte ich dir jetzt verraten und hoffe, dass du das Land auch so lieb gewinnst wie ich.
Die folgenden Tipps für Thailand für Einsteiger sind
- für eine individuelle (Rund-)Reise auf eigene Faust
- ohne im Inland zu fliegen
- low(er) budget
Möchtest du auch mit Rucksack reisen?
Dann schau mal hier: Der beste Rucksack für eine Thailand-Reise.
Thailand für Einsteiger – die schönsten Inseln & Regionen abseits der Massen
Die nun kommende Auflistung ist – wie alles an diesem Blog – sehr subjektiv geprägt. Trotzdem glaube ich, dass die folgenden Orte jedem gefallen, der auf der Suche nach dem echten Thailand ist, nach Herzklopfmomenten und Versackungspotential – und das möglichst abseits der Massen und trotzdem so, dass du dich gut aufgehoben fühlst.
Tipp 1: Thailand für Einsteiger: Krabi und umliegende Inseln (Südwesten)
120 Kilometer Küste, 130 Inseln – Krabi ist mein absoluter Traumort im Süden Thailands und mein Tipp, wenn es um Thailand für Einsteiger geht. Ich war völlig hin und weg von den riesigen Karstbergen, dem üppigem Dschungel, der türkisblauen Andamanensee und dem Mix aus thailändischem Lebensgefühl und Hippie-Flair an vielen Orten.
Und: Die touristische Infrastruktur ist super. Du kommst mit Fähren und Bussen überall hin, kannst dir an den meisten Unterkünften einen Roller leihen, fast überall wird (auch) Englisch gesprochen und Bankautomaten findest du auf den größeren Inseln wie Koh Lanta und auf dem Festland (Ao Nang, Krabi Town)..
Unsere Empfehlung für die beste Reise-Kreditkarte: DKB Visa-Card (kostenlos für Neu- und Aktivkunden – mehr Infos in unserem ausführlichen Vergleich)*.
Beste Reisezeit:
Anfang/Mitte Dezember bis Mitte März, wobei es im März schon sehr, sehr heiß wird. In der Nebensaison (Regenzeit) sind viele Unterkünfte, insbesondere auf kleineren Inseln, geschlossen.
Anreise ab Bangkok:
Da gibt es zwei Varianten. Entweder
- per Nachtbus ab Southern Bus Terminal in Bangkok direkt bis Krabi (ca. 12 Stunden, ca. 20 Euro – hier buchen*). Am Busbahnhof in Krabi warten Sammeltaxis.
- oder mit dem Nachtzug bis Surat Thani* (Dauer: ca. 9-11 Stunden, Kosten: ab 22 Euro – hier buchen*) und dann weiter mit dem Bus nach Krabi* (Dauer: ca. 4 Stunden, Kosten: ca. 12 Euro – hier buchen*). Du könntest auch überlegen, die lange Fahrt aufzusplitten und nur bis Chumphon mit dem Zug zu fahren, dort 1-2 Nächte zu verbringen (toller Nachtmarkt, wunderschöner Cabana Beach und View Points) und dann mit einem Abstecher im Khao Sok Nationalpark weiter runter nach Krabi zu reisen. →Weiter unten in diesem Artikel findest du mehr Details zu dieser Route.
Die Zugvariante dauert zwar länger und ist nicht ganz so preiswert, dafür aber komfortabler, da man sich im Zug mehr bewegen und auch schlafen kann. Ich habe beides gemacht und würde immer den Zug bevorzugen – gerade bei Thailand für Einsteiger. Ein unvergessliches Erlebnis!
Thema Zug buchen
Deinen Zug solltest du in der Hauptsaison unbedingt Wochen (!) im Voraus buchen. Am einfachsten und schnellsten geht das online über die Buchungsplattform 12Go Asia*, die ich hier immer wieder verlinke. Du holst das Ticket mindestens eine Stunde vor Abfahrt am Bahnhof Hua Lamphong in Bangkok ab und hast dann noch genug Zeit, an den Garküchen zu essen und die Proviant für die Fahrt zu besorgen.
Hinweis: Plane ausreichend Zeit für die Anreise zum Bahnhof an. Die Millionenmetropole ist meist hochgradig verstopft. Bevorzuge am besten – wenn möglich – die Metro, da diese nicht im Stau landen kann wie Taxis oder Tuk-Tuks.
AO NANG (bzw. westlich von Ao Nang)
Ich kam damals mit dem Nachtbus in Krabi-Stadt bzw. Ao Nang an. Der kleine Ort direkt am Meer ist zugegebenermaßen sehr touristisch, wenn auch nicht mit Massentourismusflecken wie Phuket oder Koh Phi Phi zu vergleichen. Doch auch hier findest du große Hotels, viele westliche Restaurants, einen McDoof und am Strand kann man bei all den Booten nicht wirklich entspannt schwimmen. Und trotzdem hat mich die Umgebung vor einigen Jahren schlichtweg umgehauen. Hier findest du Thailand aus dem Bilderbuch.
Deshalb würde ich immer wieder nach Ao Nang reisen, kann aber total verstehen, wenn der Ort einem zuviel ist, besonders in der Hauptsaison (ab Mitte Januar). Deshalb lautet mein Tipp: weiter im Dorfinneren (z. B. im Arcadian Resort *wie wir damals) oder an einem Strand weiter westlich wohnen. Vom Blog Landlinien wurde das Isle Beach Resort* empfohlen (ab 31 Euro die Nacht für das DZ) abseits vom Trubel und trotzdem nah genug, um die atemberaubende Landschaft von Krabi genießen zu können. Denn Ao Nang ist ein guter Ausgangspunkt für Tagesausflüge in die atemberaubende Umgebung.
AO NANG & UMGEBUNG – Meine Tipps für Thailand für Einsteiger:
Zum Sonnenuntergang rauf auf den →Tiger Cave Tempel von Krabi Town und im Anschluss über den Nachtmarkt der Stadt schlendern. Bestimmt auch toll: Mangroventour in Krabi Town.
Per Longtailboot nach Koh Poda oder Tonsai (Klettern und Raggae-Bar – wer Zeit hat, übernachtet am besten am Tonsai, um die Atmosphäre länger aufsaugen zu können). Die Inseln sind in der Hauptsaison (ab ca. Mitte Januar) leider auch voller (Tages-)Touristen. Wir hatten Glück. Das Ticket bekommst du vorn am Strand in Ao Nang.
Im Anschluss: Sonnenuntergang am Strand von Ao Nang, mit kühlem Bierchen oder Obst-Shake vom Kiosk.
INSEL KOH LANTA
Am Ende war Koh Lanta die Insel in Krabi, an dem ich auf meiner ersten Thailandreise versackte. Der Ort, an dem ich mich an eine Palme ketten wollte, um nie wieder abreisen zu müssen. Der Ort, an dem mein Weltreisewunsch so richtig explodierte.
Hier, vor der Küste Krabis, gibt´s alles: Im Nordwesten eher Resorts und Pauschaltourismus, in der Mitte Hippie-Strände mit entspannten, aus Holz gezimmerten Bob Marley Bars, Richtung Süden (fast) einsame Strände (→zum Koh Lanta Strandguide), an der Ostküste urige Fischerdörfer und Mangroven und ganz im Süden Regenwald, durch den man spazieren kann. Hach!
Unterkunfts-Tipp: Wir wohnten in einem der einfach Backpacker-Bungalows am Khlong Khong Hippie-Strand für 600-800 Baht. Einfach hingehen, anschauen und vor Ort buchen. Du willst lieber vorab reservieren? In unserer Thailand-Facebook-Gruppe wurde das Lanta Atoi House empfohlen.
Die Infrastruktur auf Koh Lanta ist auch super: Kioske, Supermärkte und Geldautomaten sind vor allem im Norden vorhanden. Roller konnten wir uns an der Unterkunft mieten.
→Alle Tipps und Erfahrungen im ausführlichen Koh Lanta Reisebericht.
Du suchst viel Ruhe und Natürlichkeit?
Dann sind Koh Yao Noi oder die Nachbarinsel Koh Yao Yai vor der Küste von Krabi/Phang Nga vielleicht was für dich. Hier geht´s noch super gemächlich zu. Keine Spur von vielen Touristen. →Zum Reisebericht über Koh Yao Noi
Oder wie wäre es mit den Inseln Koh Jum oder Koh Muk? (Besuche ich voraussichtlich im Frühjahr 2021, dann mit Baby ♥)
Tipp 2: Khao Sok Nationalpark (Südwesten)
Die Natur im Khao Sok Nationalpark im Südwesten des Landes ist unfassbar schön. Ein riesiger Stausee in der Mitte, aus dem karge Äste alter Bäume ragen, umrahmt von schroffen Felsformationen und üppig bewachsenen Bergen. Grün, soweit das Auge reicht. Und nicht selten hängt ein mystischer Dunst über dem See.
Hier hatte ich unglaubliche Herzklopfmomente. Wir haben eine Tour auf dem See gemacht und ich bin einfach am Steg sitzen geblieben und habe über Stunden die Natur bestaunt, während die anderen durch den Dschungel gewandert sind. PS: Man kann sogar in den schwimmenden Hütten übernachten, auch wenn das nicht ganz günstig ist.
Im Dorf gibt es ausreichend Geldautomaten. Übernachtest du direkt am See solltest du ausreichend Bargeld mitbringen.
Beste Reisezeit: Dezember-März.
Unterkunft-Tipp: →Morning Mist Hotel* für ca. 600 Baht (ca. 15 Euro) für das einfache Bast-Bungalow.
Tipp von unserer Community in der Thailand-Facebook-Gruppe: →Khao Sok Silver Cliff Resort* (ab ca. 28 Euro für das günstigste Cottage): „Es ist echt perfekt dort. Die Gastgeberin ist Karen, kommt aus Schottland und spricht daher perfektes Englisch, das Essen, die Unterkunft und die Unterstützung für die Organisation von Touren und Weiterreisen einmalig. Und nicht teuer ?“ Super also für Thailand für Einsteiger – aber nicht nur!
Anreise ab Bangkok: Mit dem Nachtzug nach Surat Thani (ca. 9-11 Stunden, ab 20 Euro – hier vorbuchen*) und weiter mit dem Bus in den Khao Sok Nationalpark (ca. 2,5 Stunden, ab 10 Euro – hier buchen*).
→Ausführliche Tipps im Khao Sok Reisebericht
Tipp 3 Thailand für Einsteiger: Chiang Dao (hoher Norden)
Chiang Dao war für mich DAS Highlight im hohen Norden von Thailand. Die Region ist noch immer ein absoluter Geheimtipp, sehr authentisch, sehr untouristisch und trotzdem ein Top Tipp für Thailand für Einsteiger.
Denn: Auch hier kannst du dir wieder einen Roller leihen, kommst gut mit Taxi (über Unterkunft organisiert) von A nach B, mit Englisch fast überall weiter und viele Restaurants wie Garküchen und Geldautomaten gibt es in der Stadt.
Unsere Empfehlung für die beste Reise-Kreditkarte: DKB Visa-Card (kostenlos für Neu- und Aktivkunden – mehr Infos in unserem ausführlichen Vergleich)*.
Wir schliefen bei Maggi in ihren →wundervollen Roundhouses* (ca. 35 Euro die Nacht pro Bungalow inkl. Frühstück) mit Blick auf die größten Berge Thailands, duschten im Open Air Bad unterm Sternenhimmel, wachten auf mit dem Zirpen der Insekten und aßen im üppigen Garten das hausgemachte Frühstück.
Im Anschluss erkundeten wir mit dem Roller die magische Welt um uns herum: heiße Quellen, Höhlen, Berge, Berge, Berge und atemberaubende Sonnenuntergänge. WOW!
Beste Reisezeit: Oktober/November bis Ende Januar. Im Februar beginnt leider die Rauchsaison: Oft bis in den April hinein werden Felder abgebrannt, wodurch die Luftverschmutzung arg zunimmt. November-Januar sind tolle Reisemonate für den Norden. Die Regenzeit ist am Abklingen, die Natur grünt und blüht prächtig und die Touristen noch rar(er). Außerdem sind die Temperaturen entspannt – nachts kann es sogar recht kühler werden (Pulli, Leggins und ggf. ein Tuch reichen).
Anreise ab Bangkok: Zug (entweder am Tag oder in der Nacht) bis Chiang Mai nehmen. Dauer: ca. 12 Stunden. Unbedingt Wochen im Voraus über 12 Go Asia buchen*! Von Chiang Mai aus fahren halbstündlich lokale Busse von der Chang Puak Bus Station. Ticket einfach im Bus kaufen, Kosten: ca. 40 Baht.
→Ausführliche Tipps in diesem Artikel: Chiang Dao – Perle des Nordens
Tipp 4 Thailand für Einsteiger: Koh Chang Archipel (Ostküste)
Nah an der kambodschanischen Grenze und somit weitab von der Südwestküste liegen insgesamt 52 Inseln im türkisen Golf von Thailand: der Koh Chang Archipel. Die meisten von ihnen sind unbewohnt, ein paar laden ein, sich zu verlieben. Vor allem die noch sehr ursprünglich und paradiesische Insel Koh Kood und die authentische Ostküste von Koh Chang.
Auch hier ist die Infrastruktur super – jeden Tag pendeln Fähren zwischen den Inseln, es gibt Unterkünfte für jegliches Budget und einen Roller kannst du dir auch überall mieten (oder sonst auf Taxi oder Tuk-Tuk zurückgreifen). Aber Achtung: Nur auf dem Festland (Trat) und auf Koh Chang findest du sicher Geldautomaten – auf Koh Mak gibt es keine, auf Koh Kood meines Wissens auch nicht.
Unsere Empfehlung für die beste Reise-Kreditkarte: DKB Visa-Card (kostenlos für Neu- und Aktivkunden – mehr Infos in unserem ausführlichen Vergleich)*.
Beste Reisezeit: November bis Ende März.
Anreise ab Bangkok: Ein Vorteil gegenüber den Inseln im tiefen Süden: Ab Bangkok brauchst du „nur“ 5-7 Stunden mit dem Bus (ab Ekkamai Bus-Station), runter in den Südwesten sind es gut und gerne mal 15 Stunden oder mehr.
→Alle Artikel zu den einzelnen Inseln findest du in der Rubrik Koh Chang Archipel
Tipp 5: Bangkok – auf den zweiten Blick
Bangkok ist am Anfang für die meisten überwältigend. Hochhäuser, Smog, Chaos auf den Straßen. Aber dann sind da noch gold glitzernde Tempel, Märkte an jeder Ecke und der mächtige Chao Phraya, der sich durch die City schiebt.
Mittlerweile liebe ich Bangkok, obwohl ich gar nicht mehr viel erkunde, sondern mich meist in meiner kleinen Ruheoase und der Umgebung aufhalte. Hier kann ich ankommen, echten thailändischen Alltag kennen lernen und mich gleichzeitig vom Trubel erholen.
Beste Reisezeit: ganzjährig – ich plane immer ein paar Tage nach der Anreise und vor der Abreise ein.
Anreise: Wir fliegen meist mit Eurowings in ca. 10-12 Stunden nach Bangkok. Kosten: 500-700 Euro. Unseren Flug recherchieren wir über das Vergleichsportal Skyscanner* und finden so schnell die günstigste bzw. beste Verbindung für uns.
Unterkunft-Tipp: Das Uma Residence Hotel* ist mein absoluter Liebling, mit Lounge, kleinem Pool, viel Grün und gemütlichen Betten* (ab 30 Euro pro Nacht im DZ). Das Schöne: Das Viertel „Dusit“ liegt abseits der Touristenmassen des Zentrums oder der berühmt-berüchtigten Khao San Road, der Backpacker-Straße mit viel Remmidemmi. In Dusit findest du Garküchen direkt vor der Tür, der Fluss wartet ein paar Gehminuten für eine gemächliche Sightseeingtour auf dem Wasser und mit Taxi bist du trotzdem schnell in der City.
Tipp von Elisa: Charlie House Pin Klao*, auch im Local-Viertel, auch eine Ruhe-Oase mit viel Grün.
→Ausführliche Tipps in diesem Artikel: Bangkok in 2 Tagen
Und wohin besser nicht?
Zumindest nicht, wenn man auf der Suche ist nach Ruhe und Authentizität:
- Phuket
- Koh Phi Phi
- Koh Lipe
- Pattaya
Thailand für Einsteiger – die beste Route (3 Wochen)
Ich würde dir an dieser Stelle gern meine Lieblingsroute, eine Route für das gesamte Land empfehlen, also Norden und Süden (Krabi), damit du einen Einblick in viele Facetten des Landes erhältst. Dafür solltest du optimalerweise mindestens drei Wochen Zeit einplanen.
Beste Reisezeit: Dezember bis März
Die folgende Route ist am besten geeignet für die Monate Dezember-März, vor allem der Dezember und Januar sind wunderbare Reisemonate. Richtung Februar beginnt die Rauchsaison im Norden, Felder werden abgebrannt und die Luftqualität verschlechtert sich dadurch stark. Außerdem wird es ab März sehr heiß und trocken – im Norden wie an der Andamanenküste (Krabi).
Alternativen für andere Reisezeiträume
Wenn du im November nach Thailand reist, würde ich dir – neben dem Norden – definitiv den Koh Chang Archipel empfehlen: Von Bangkoks Bus-Station Ekkamai geht´s mit dem großen Bus nach Trat. Dort nimmst du die Fähre rüber nach Koh Chang und kommst vielleicht am Klong Koi Beach (3 Nächte) an. Dann könntest du weiter an die Ostküste reisen (3 Nächte), ggf. bei gutem Wetter nach Koh Wai schippern (2 Nächte) und Koh Kood (3 Nächte) zum Abschluss mitnehmen.
Von Ende März bis August würde ich dir am ehesten die Inseln im westlichen Golf von Thailand, also Koh Phangan und Koh Tao, empfehlen. Koh Phangan, die große Insel im Golf von Thailand, ist nämlich ihre Lieblingsinsel und ist auch ein guter Tipp in punkto Thailand für Einsteiger. Gerade (März 2020) ist sie übrigens wieder dort mit Freund und Kiddo und schwärmt in den höchsten Tönen. →Hier kommst du zu ihren aktuellen Tipps auf Instagram.
Hinweis: Die genannten Reisezeiträume sind nur Richtwerte. Es kann immer mal regnen, auch in der Trockenzeit. Genauso gut kann es aber auch sein, dass es in der Regenzeit nur einmal am Tag regnet und ansonsten die Sonne scheint. Lass dich also nicht abschrecken. Wichtig zu wissen ist nur, dass in der Nebensaison viele Unterkünfte in Krabi schließen. Gerade von Juni-August kann der Monsun an der Andamanenküste (also in Krabi) sehr heftig ausfallen.
Kurzfassung meiner Lieblingsroute: Norden und Süden (Krabi) – Thailand für Einsteiger
Karte wird geladen - bitte warten...
1. Ankommen in Bangkok (2 Nächte) Bangkok Bangkok, Thailand | |
2. Zug nach Chiang Mai (1 Nacht - oder Tagfahrt) ab Hua Lamphong BKK Bahnhof Hualamphong กรุงเทพมหานคร, Thailand | |
3. Chiang Mai (2 Nächte) Chiang Mai จังหวัดเชียงใหม่, Thailand | |
4. Bergwelt in Chiang Dao (3 Nächte) Chiang Dao Bus Station จังหวัดเชียงใหม่, Thailand | |
5. Tempel in Sukhothai (2 Nächte) อุทยานประวัติศาสตร์สุโขทัย จังหวัดสุโขทัย, Thailand | |
Alternative: Tempel in Ayutthaya (2 Nächte im Baumhaus) Ayutthaya จังหวัดพระนครศรีอยุธยา, Thailand | |
6. Rückfahrt nach BKK und Zug in den Süden Hualamphong กรุงเทพมหานคร, Thailand | |
7. Chumphon (1-2 weitere Nächte) Chumphon จังหวัดชุมพร, Thailand | |
8. Trekking im Khao Sok Nationalpark (2 Nächte) Eingang. Khao Sok National Park จังหวัดพังงา, Thailand | |
9. Bilderbuch-Thailand in Krabi rundum Ao Nang (3 Nächte) อ่าวนาง จังหวัดกระบี่, Thailand | |
10. Insel-Feeling auf Koh Lanta (mind. 3 Nächte) Ko Lanta , Provinz Krabi, Thailand |
1. Ankommen in Bangkok (2 Nächte)
Anreise: Mit Eurowings bist du in ca. 10-12 Stunden in Bangkok für 500-700 Euro. Für Flug-Recherche und Buchung kann ich dir das Vergleichsportal Skyscanner* empfehlen. Am Flughafen kannst du zunächst am ATM Geld abheben (beste kostenlose Kreditkarte: DKB*) und dann per Skytrain ins Zentrum und weiter mit Taxi zum Hotel fahren. Immer nach Taxometer in Bangkok fragen und keinen (!) Festpreis aushandeln! Die Variante mit dem Skytrain ist definitiv kostengünstiger und schneller als die komplette Strecke mit Auto zu fahren.
Hoteltipp: Ruheoase im Local Viertel – Uma Residence* mit Pool, viel Grün und gemütlichen Betten im Doppelzimmer – und Garküchen vor der Tür.
2. Zug nach Chiang Mai (entweder am Tag oder in der Nacht)
Dauer: ca. 12 Stunden ab Bangkoks Hauptbahnhof Hua Lamphong. Unbedingt im Voraus buchen, z. B. schnell und einfach online über 12 Go Asia* – die Züge sind oft ausgebucht, besonders in der Hauptsaison. Das Ticket holst du dann eine Stunde vor Abfahrt im Büro in der Nähe vom Bahnhof ab. Die Adresse wird dir per Mail mitgeteilt.
3. Tempel, Cafés und Nachtmärkte in Chiang Mai (2 Nächte)
Möchtest du gleich in die Natur, kannst du diese Station skippen und weiterdüsen. Oder du unternimmst einen Tagestrip auf den Berg Mon Jam. Mehr Tipps für Chiang Mai findest du hier.
4. Bergwelt in Chiang Dao (3 Nächte)
Von Chiang Mai aus fahren halbstündlich lokale Busse von der Chang Puak Bus Station weiter nach Chiang Dao. Ticket im Bus kaufen, Kosten: 40 Baht.
Unterkunft-Tipp: Chiang Dao Roundhouses* mit Open Air Bad und Blick auf die höchsten Berge Thailands (ab 35 Euro pro Nacht und DZ inkl. Frühstück). Wundervoll!!!
5. Tempelruinen Sukhothai ODER Ayutthaya (2 Nächte)
Sukthothai liegt auf halber Strecke zwischen Chiang Mai und Bangkok und ist gut per Bus erreichbar. Unterkunft-Tipp für Sukhothai: Blue House* (20 Euro pro Nacht für das saubere, geräumige Doppelzimmer in der trubeligen Neustadt, ca. 15 Kilometer außerhalb des Historical Parks. Es fährt regelmäßig ein Bus).
Der Historical Park ruht abseits der Stadt und kann mit Fahrrad erkundet werden. Ein Pluspunkt gegenüber dem lauten und vollen Ayutthaya, das ca. 1,5 Stunden nördlich von Bangkok liegt und gut mit dem Zug ab Chiang Ami zu erreichen ist (vorbuchen*).
Ayutthaya würde ich tatsächlich nur empfehlen, wenn du im →Baumhaus bei Ga übernachten magst – mein Geheim- und Herzenstipp (mehr dazu auch hier und hier)!! ++Falls du noch nicht bei Airbnb angemeldet bist, kannst du dir hier einen Gutschein von mir sichern.++
Beide Orte trumpfen mit atemberaubenden, historischen Tempelruinen auf.
6. Rückfahrt nach Bangkok & Nachtzug in den Süden (1 Nacht)
Von Sukhothai geht´s morgens mit dem Bus zurück nach Bangkok, von Ayutthaya aus nimmst du am besten den 3. Klasse-Regio-Zug für wenige Baht (fährt stündlich, kein Vorbuchen nötig).
In Bangkok holst du am Bahnhof Hua Lamphong dein vorgebuchtes Zugticket ab (→hier Zug Bangkok – Chumphon buchen*) und fährst bis Chumphon. Da du gegen 4 Uhr morgens in der authentischen Kleinstadt am Golf von Thailand ankommst, organisier dir am besten eine Abholung über den Gastgeber und einen Schlafplatz.
Tipp: Falls das Wetter ungemütlich ist (z. B. im Dezember oder Januar), kannst du auch 2-3 Stunden weiter gen Süden bis Surat Thani fahren. Dann bist du näher am Nationalpark (s. Punkt 8). Trotzdem würde ich einen Zwischenstopp in Chumphon jedem empfehlen:
7. Kleinstadtfeeling und Traumstrand in Chumphon (1-2 Nächte)
Der Cabana Beach etwas außerhalb der Stadt ist zauberhaft und unverbaut. Der Nachtmarkt in der City hat unglaublich gutes Pad Thai (Nudelpfanne mit Ei, Limette und Sprossen) und Papaya Salad (beides am besten ohne Shrimps bestellen). In der Umgebung findest du tolle View Points, einen Nationalpark zum Tauchen und Schnorcheln und tolle Schleichwege voller Palmen. Thailand für Einsteiger? Jep. Und vor allem Thailand abseits des Massentourimsus!
Unterkunft-Tipp: Thirty Tree Garden House*, ein Homestay ab 20 Euro pro Nacht im DZ inklusive Frühstück und wunderbarer Terrasse mit Blick auf den Palmengarten.
8. Trekking im Khao Sok Nationalpark (2 Nächte)
Mit dem Minivan geht´s in ca. 5 Stunden in den Khao Sok Nationalpark. Preis: ca. 20 Euro. →Hier Busticket Chumphon – Khao Sok bei 12Go Asia buchen*.
Unterkunft-Tipp: Morning Mist Hotel* für ca. 600 Baht für das einfaches Doppelzimmer im Bast-Bungalow (ca. 15 Euro). Als etwas höherpreisige Alternative wurde in der Thailand-Gruppe das Silver Cliff Resort* sehr gelobt.
9. Bilderbuch-Thailand in Krabi (3 Nächte)
Mit dem Minivan bist du in ca. 4,5 Stunden in Krabi (entweder Ao Nang oder Krabi-Stadt). Preis: ca. 12 Euro. →Hier Busticket Khao Sok – Krabi bei 12Go Asia buchen*. Von dort geht´s weiter mit dem Sammeltaxi zum Ziel.
Unterkunft-Tipp: Ruhig etwas außerhalb, westlich von Ao Nang schlafen. Vom Blog Landlinien wurde das Isle Beach Resort* empfohlen bekommen (ab 31 Euro die Nacht für das DZ).
10. Enspanntes Insel-Feeling auf Koh Lanta (mind. 3 Nächte)
Im Touristenbüro in Ao Nang ein Ticket nach Koh Lana kaufen. Die Fahrt dauert ca. 2-3 Stunden.
Unterkunfts-Tipp: Am Hippie-Strand Khlong Khong gibt´s einfache, vor Ort buchbare Bungalows für ca. 600-800 Baht (unter 20 Euro). Alternative: In unserer Thailand-Gruppe wurde das Lanta Atoi House* empfohlen.
11. Bangkok (1 Nacht)
Zurück geht´s mit dem Nachtbus nach Bangkok.
Alternativ-Routen
Brauchst du eine speziellere Route, dann schau doch mal in den folgenden Artikeln vorbei oder schreibe mir eine Mail mit deinen Fragen/Wünschen an info@ferndurst.de.
- 4 Wochen Thailand Backpacking Route für (Norden und Süden)
- 2 Wochen Thailand – wohin als Backpacker?
- 3 Wochen Inselhopping Krabi (Route für den Südwesten)
- Falls du mehr Zeit hast und du Yoga liebst, kann ich dir unbedingt das Xhale Yoga Retreat in Pai (Norden) empfehlen: Hier meinen Bericht lesen
Thailand für Einsteiger – praktische Tipps für deine Planung
Einreise: Brauche ich ein Visum?
Nein, brauchst du nicht. Zumindest nicht, wenn du nicht länger als 30 Tage im Land bleibst. Dann erhältst du nämlich im Flugzeug eine Card, die du ausfüllen und am Flughafen abgeben musst. Auf dieser Karte gibst du deine Daten an und zack, ein paar Minuten später hast du deine 30-Tage-Aufenthaltsgenehmigung im Pass. Der Pass muss noch mindestens 6 Monate bei Ausreise gültig sein.
Die Bestimmungen können sich natürlich immer mal ändern. Schau am besten vor deiner Reise hier online beim Auswärtigen Amt vorbei.
Die beste Reisezeit für Thailand
Wie du vielleicht schon bemerkt hast, ist diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Es gibt eher besonders gute Reisezeiträume für gewisse Regionen und diese lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Gesamt-Thailand (Norden und alle Küsten): Januar und Februar (am besten im Norden beginnen, im Januar ist noch keine Rauch-Saison)
- Norden: Oktober-Januar (Rauchsaison ab Februar)
- Westküste (Andamanensee): Dezember bis März/April (wobei es im Laufe des Märzes schon sehr heiß wird)
- Ostküste Koh Phangan, Koh Samui, Koh Tao: Februar bis August
- Ostküste Koh Chang Archipel: November bis März/April
Im ganzen Land beginnt im deutschen Sommer die Regenzeit, wobei sich diese an der westlichen Golfküste (Koh Phangan & Co.) etwas nach hinten schiebt. Deshalb sind diese Inseln auch in der Nebensaison, z. B. im Mai, Juni und Juli ein tolles Reiseziel.
Elisa war auch schon zur Regenzeit (August) in Thailand und hatte Glück, vor allem im Norden und auf Koh Phangan sowie Koh Tao. Es regnete nur ab und zu und das kurz. Die Strände weniger stark besucht und die Preise für Unterkünfte schön günstig. Ein guter Tipp auch für Thailand für Einsteiger! Während der Regenzeit würden wir allerdings die Andamanenküste möglichst meiden.
Wie komme ich an Bargeld?
In Thailand gibt es fast überall Geldautomaten (ATM), an denen du mit einer Visa-Kreditkarte Geld abheben kannst. Es wird eine Gebühr von ca. 200 Baht fällig, die von der Regierung erhoben wird und auf die die Banken keinen Einfluss haben. Deshalb heben wir meist etwas mehr ab und dafür seltener. Das Bargeld verstauen wir dann in einer flachen Bauchtasche* und teilen es unter uns auf. Wobei Thailand ein sehr, sehr sicheres Reiseland ist – trotzdem ist Vorsicht natürlich gut.
Mit der richtigen Kreditkarte kannst du an dieser Stelle aber auf jeden Fall Geld sparen, denn es gibt Kreditinstitute, bei denen für jede Abhebung zusätzlich Gebühren fällig werden. Unsere Empfehlung für die beste Reise-Kreditkarten: DKB Visa-Card* (kostenlos für Neu- und Aktivkunden) – mehr Infos in unserem ausführlichen Vergleich). Mit ihr reisen wir seit Jahren!
Reisegepäck – was muss mit?
Weniger ist mehr, das ist auf jeden Fall mein Tipp. Mittlerweile reise ich nur noch mit Handgepäck und habe hier eine minimalistische Packliste für Thailand zusammengestellt.
Reist du mit Baby? Dann könnte Elisas Fernreise-Packliste für entspanntes Backpacking mit Baby etwas für dich sein!
Meine besten Tipps in puncto Packliste für Thailand für Einsteiger:
1. Kleidertaschen-Set* für mehr Übersichtlichkeit:
Mein Exemplar von Hopeville* enthält 3 Kleidertaschen in verschiedenen Größen + ein Schuhbeutel + ein Dreckwäsche-Beutel. Super praktisch!!
Ich nutze v. a. den kleineren Beutel für meine Unterwäsche und einen weiteren für Dreckwäsche. Dann fliegt das schon einmal nicht mehr kreuz und quer durch meinen Backpack. →Zum Kleidertaschenset auf Amazon*
2. Aufblasbares Nackenhörnchen (sehr komfortabel und platzsparend):
Mein Nackenkissen* ist für längere Fahrten in Thailand wirklich Gold wert. Ich nutze es in Bussen und auch auf dem Langstreckenflug und kann dadurch viel besser schlafen, weil man Kopf nicht wegkippt.
Man bläst es einfach auf und lässt im Anschluss die Luft wieder ab. Nimmt also wieder kaum Platz im Rucksack weg und ist seit Jahren einer der wichtigsten Punkte auf meiner Thailand Packliste Backpacking. →Zum Nackenkissen auf Amazon*
3. Microfaser Handtuch – trocknet schnell und nimmt wenig Platz weg:
Das Handtuch nutze ich vor allem als Strand-Handtuch. Zum Sitzen und Abtrocknen.
Zum Duschen benötige ich es nicht. Iin Thailand bekommt man eigentlich in jeder (Backpacking-)Unterkunft Handtücher. →Zum Microfaserhandtuch auf Amazon*
Handy/Internet/Sim-Karte
In so gut wie allen Unterkünften gibt es W-Lan. Ansonsten kannst du dir auch gleich am Flughafen oder an jedem Kiosk eine thailändische Sim-Karte kaufen und hast dann auch unterwegs Internet.
Hygiene, Gesundheit, Essen & Sicherheit: Was muss ich beachten?
- Reiseapotheke: Weniger ist mehr. Wenn ich ernsthaft krank werden würde, was noch nie passiert ist, würde ich immer zum Arzt gehen. Für die Wehwehchen zwischendurch habe ich folgendes dabei: ein Fieberthermometer, Paracetamol, Tee (Magen- und Blasentee), Iberogast bzw. Magentropfen (am Anfang immer vor dem Essen nehmen), ein Durchfall-Medikament (habe ich noch nie gebraucht) und Vomex gegen Übelkeit (auch gut, wenn man auf langen Fahrten schlafen möchte).
- Krankenversicherung: Um im Ausland abgesichert zu sein, brauchst du eine extra Versicherung. Diese gibt es schon ab 10 Euro pro Jahr. Wir sind mit der Versicherung der Hanse Merkur* super zufrieden.
- Impfungen: Ich habe mich im Impfcentrum beraten lassen. Am besten 6-8 Wochen vorher hingehen, damit du alles noch rechtzeitig impfen lassen kannst, wenn du das möchtest.
- Mückenschutz: Im 7/11 Kiosk, den es in Thailand an jeder Ecke gibt, kaufen wir das OFF-Spray. Das funktioniert super.
- Essen: Ich esse eigentlich ausschließlich an Garküchen und Thai-Imbissen, wo viele Einheimische sitzen und habe mir noch nie irgendwas eingefangen. Allerdings verzichte ich auf Fleisch und Fisch und esse keinen frischen Salat (außer Papaya-Salat) – selbst die Gurke und die Tomate lasse ich auf dem Teller liegen. Hintergrund: Frisches nur essen, wenn es eben gerade geschält (oder halt gekocht wurde), da man nicht sicher sein kann, ob es mit Leitungswasser abgewaschen wurde. Und das ist der nächste Tipp: kein Leitungswasser trinken, auch nicht zum Zähneputzen nutzen.
- Sicherheit: Thailand ist generell ein sehr sicheres Reiseland. Wir haben noch nie eine unangenehme Situation erlebt. Unser Geld verstauen wir trotzdem sicherheitshalber wie auf allen Reisen in einer flachen Bauchtasche*, die wir am Körper tragen.
++Noch mehr praktische Tipps für deine Backpacking-Reise gibt´s in diesem ausführlichen Artikel.++
Thailand für Einsteiger: Wie wir diese Orte beschützen können (nachhaltiger Reisen)
DIE UNTERKÜNFTE
Ich liebe es, in Homestays oder kleinen, inhabergeführten Guesthouses zu wohnen und so die thailändische Kultur hautnah erleben zu dürfen. Ein Pluspunkt: Häufig achten die Besitzer darauf, im Einklang mit der Natur zu leben und Ressourcen zu schonen und das Geld kommt (meist) direkt bei den Inhabern an.
Auch toll: Eco-Resorts (leider häufig nichts für meinen schmalen Geldbeutel).
EINKAUF/ESSEN:
In Thailand wachsen Früchte und Gemüse in Hülle und Fülle – kein Problem, hier vor allem regionale Produkte zu kaufen. Ich besorge meine Früchte unverpackt an Straßenständen oder in kleinen Tante-Emma-Läden (Tipp: Jutebeutel und/oder Brotbüchse mitnehmen) und esse direkt an den Garküchen, um Verpackungsmüll zu vermeiden.
MÜLL
Das Leitungswasser in Thailand ist nicht trinkbar. Um Plastik zu sparen, bringe ich meine eigene Wasserflasche von zuhause mit (z. B. von Klean Kanteen*) und frage nach Refill-Möglichkeiten im Restaurant oder in der Unterkunft. Außerdem verzichte ich auf Plastiktüten beim Einkauf und versuche daran zu denken, Strohhalme abzubestellen. Zugegeben, eine Kokosnuss ohne Halm zu trinken, ist etwas schwer (aber nicht unmöglich^^), deshalb bringe ich meinen wiederverwendbaren Strohhalm von Zuhause* mit.
RESSOURCEN SCHONEN
Z. B. kurz und kalt duschen, Handtücher nicht jeden Tag wechseln lassen, Lampen ausschalten und Klimaanlage nur im Notfall nutzen, um Strom und Wasser zu sparen.
KULTUR & NATUR SCHÜTZEN
- Für die Kultur interessieren, sich dieser möglichst anpassen und sie auf jeden Fall respektieren. Dazu gehört beispielsweise der Sarong bzw. das Tuch über Schultern und Beine beim Tempelbesuch, viel lächeln bzw. immer entspannt bleiben (Thais verlieren bei Wut/Ärger „ihr Gesicht“), einem Thai nicht auf den Kopf fassen, als Frau keinen Mönch berühren.
- Natur- und Tierwelt intensiv erleben und ihr so wenig wie möglich schaden. Z. B. keine Elefanten reiten und generell nichts buchen, was mit Tieren in Gefangenschaft zu tun hat, Korallen nicht berühren, kein Müll rumliegen lassen etc.
THEMA FLIEGEN
Mittlerweile überlege ich genau, wie oft ich fliege. Seit der Weltreise verzichte ich auf Inlandsflüge. Das geht nicht nur in Thailand ganz wunderbar, auch Myanmar, den Süden von Kambodscha und Laos habe ich über Land bereist. Daher freue ich mich sehr, wenn ich dich mit meinen Berichten dabei unterstützen kann, Bus und Bahn zu wählen. Wenn du Fragen hast, immer gern unten in den Kommentaren oder an info@ferndurst.de – ich helfe dir sehr gern.
Zusätzlich kompensiere ich meine Flüge via atmosfair. Das ist zwar nicht so gut, wie komplett aufs Fliegen zu verzichten, aber immerhin etwas: Hier wird der durchs Fliegen verursachte CO2-Ausstoß berechnet, in Geld verrechnet und dann in Projekte investiert, die helfen, CO2 zu sparen: Mehr erfahren.
Hast du weitere Fragen, habe ich etwas vergessen?
Ich freue mich über jeden Kommentar von dir und hoffe, dir mit meinem „Thailand für Einsteiger“-Artikel weitergeholfen zu haben. Ich wünsche dir eine wundervolle Reise, alles Liebe, Sina
Das könnte dich auch interessieren
2 Wochen Thailand – wohin als Backpacker? |
Praktische Tipps Thailand – alles was du für deine Backpacking-Reise wissen musst |
Schönste Ecken Thailands – Insidertipps |
*Dieser Artikel enthält markierte Affiliate-Links. Das heißt, dass wir dich direkt zu Shops mit Produkten weiterleiten, die wir zu 100 Prozent empfehlen können. Bestellst du über unseren Link, bekommen wir eine kleine Provision, wofür wir dir sehr danken. So unterstützt du unsere Arbeit an Ferndurst und zahlst keinen Cent mehr! Unsere Meinung bleibt davon absolut unbeeinflusst.
Hallo Sina, erstmal Glückwunsch zu diesem wirklich gut geschrieben Reisebericht bzw. Artikel über Vorbereitung und Co. Ich war selbst schon in Thailand und weiß auf was man achten muss, aber es gibt viele die planen ihren ersten Urlaub nach Asien oder Thailand. Für die bist du eine sehr gute Hilfe und der erste Anlaufpunkt. Ich wünsche dir viele Besucher und bleib gesund, alles Liebe. Grüße Marcel von https://meine-reisen.net/